Regina Bäumer - Aufmerksamkeit ist das natürliche Gebet der Seele

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Anliegen des Buches ist es, Erkenntnisse aus der Tradition Geistlicher Begleitung und aus der humanistischen Psychologie nebeneinander zu stellen. Im Bereich der Geistlichen Begleitung beziehen sich die Autoren auf die Konzepte und Formen der Wüstenväter und -mütter, im Bereich der humanistischen Psychologie auf Carl R. Rogers' personzentrierten Ansatz. Dabei werden Verknüpfungen zwischen beiden Ansätzen von Wegbegleitung hergestellt und Unterschiede aufgezeigt. Diese Zusammenschau ist für beide Seiten bereichernd, weil sie die Perspektiven im Hinblick auf helfende Gespräche sowohl im psychotherapeutischen als auch im seelsorgerlichen Bereich erweitert. Die Autoren sehen wichtige Konsequenzen dieser Betrachtung für die Konzeption einer Praktischen Theologie, die jedes Subjekt in seiner Kompetenz ernstnimmt, und für die Gestaltung der Ausbildung von Seelsorgerinnen und Seelsorgern, die stärker auf Persönlichkeitsbildung und prozessorientiertes Lernen setzt als auf die Vermittlung bestimmter Theorien, Fertigkeiten und Methoden.

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4. Sosehr mich nun in bestimmtem Maß dein frommes eindringliches Verlangen drängt, dir zu willfahren, so setzen mich doch die vielfältigen Beschwernisse und Schwierigkeiten in Angst, wenn ich dir gehorchen will. Erstens sind die Verdienste meines Lebens nicht so großartig, daß ich mir zutrauen dürfte, solch schwierige, verborgene und heilige Dinge im rechten Sinn zu erfassen. Zweitens können wir uns nicht mehr an all das vollständig erinnern, was wir damals zu tun versucht, gelernt und ihnen abgeschaut haben, als wir in unserer Jugendzeit unter ihnen gelebt haben und durch ihre täglichen Ermahnungen und ihr Beispiel angespornt wurden. Lange Jahre schon sind wir von ihrer Gemeinschaft und der Nachahmung ihres Lebenswandels getrennt. Das wiegt hier besonders schwer, da man das Wesen dieser Lebensart nicht durch fruchtlose Betrachtung noch durch lehrhafte Unterweisung weitergeben, lernen oder im Gedächtnis behalten kann.

5. Das Ganze besteht nämlich allein in der Erfahrung und im Leben. Nur der Erfahrene kann es weitergeben. Begriffen und erkannt werden kann es auch nur von dem, der mit gleichem Eifer und gleicher Anstrengung sich darum bemüht. Wird schließlich die Erfahrung nicht durch andauernde Unterredung mit geistlichen Männern ständig besprochen und vertieft, dann entschwindet sie wiederum rasch dem sorglosen Geist. Drittens können wir uns im besonderen nicht mehr so erinnern, wie die Sache es verdient, sondern eben nur entsprechend unserer jetzigen Verfassung; überdies kann unser ungeschickter Stil das auch nicht angemessen ausdrücken.

Es kommt noch hinzu, daß über dieses Thema große und durch ihren Stil und ihr Wissen ausgezeichnete Männer schon viele Bücher geschrieben haben. Ich verweise nur auf die hl. Basilius, Hieronymus und einige andere. Der erste hat auf Drängen der Brüder verschiedene Regeln des Mönchslebens erklärt und Fragen nicht nur geschickt beantwortet, sondern seine Ausführungen auch reich mit Zeugnissen aus den göttlichen Schriften belegt-. Der zweite hat nicht nur Schriften, die er selbst verfaßte, veröffentlicht; er hat vielmehr griechisch geschriebene ins Lateinische übersetzt.“ 176

In den „Collationes Patrum“, seinem zweiten Werk für Bischof Kastor 177, geht es weiter um die Beschreibung des Mönchtums, jetzt aber auf höherem Niveau oder, um Cassians Bild des geistlichen Schulungsweges zu gebrauchen, es geht immer mehr von außen nach innen. Die literarische Form ist die Unterredung (Collatio) der beiden Freunde Cassian und Germanus mit einigen Berühmtheiten unter den ägyptischen Einsiedlern. Doch erinnern die Texte mehr an Lehrvorträge als an einen Dialog, denn Germanus und Cassian unterbrechen den Redefluß der Väter nur gelegentlich mit Fragen oder Einwürfen. Cassian hat dabei nicht diese Unterweisungen protokolliert, sondern, wie in der Vorrede zu den „Institutiones“ erwähnt, erst Jahrzehnte später aufgeschrieben, was er von den Vätern in Ägypten gelernt hat. So muß davon ausgegangen werden, daß die Institutiones und Collationes von Cassian selbst stammen, auch wenn sie von der Spiritualität der ägyptischen Mönche angestoßen, beeinflußt und durchdrungen sind.

Die Collationes erschienen in drei Lieferungen. Die erste umfaßte zehn Unterredungen mit berühmten Eremiten der sketischen Wüste, bei denen die Freunde während ihres zweiten Ägyptenaufenthaltes in die Schule gegangen waren. 178

Cassian schildert von seiner elften Collatio an nicht mehr das Leben der Mönche in der Sketis, sondern wendet sich dem Nildelta mit den Städtchen Panephysis, Thennesus und Diolkos zu. In dieser Gegend spielte offensichtlich bereits zu seiner Zeit das Koinobion die Hauptrolle. 179Die Entscheidung für das Anachoretentum gegen das Koinobitenwesen ist in den sketischen Kreisen, denen die Apophtegmenliteratur entstammt, eindeutig.

Anders steht es mit der Auffassung, die Cassian vor allem in den Büchern XVIII und XIX seiner Collationes vorträgt. Hier werden zwar die Anachoreten neben den Koinobiten durchaus anerkannt. Es wird das Anachoretentum höher eingeschätzt, während die Sarabaitae unbedingt verworfen werden. Aber die Grundlage der ganzen Beurteilung ist doch das geregelte Koinobitenwesen. Die Anachoreten sind danach aus dem Koinobion hervorgegangen. 180Das Koinobion ist die Vorstufe des Anachoretenwesens, die nicht übersprungen werden darf. Mit Geistesangst und Kleinmut sind oft die behaftet, „welche sich mit voreiligem Verlangen in das einsame Leben begaben, ehe sie im Kloster vollkommen geschult und ihre früheren Laster ausgebrannt waren.“ 181

Cassian kennt noch eine vierte Klasse von Mönchen 182, die nur kurze Zeit das Joch des Klosters auf sich nehmen, dann aber schnell der Arbeit müde geworden und nicht mehr Willens, sich den Weisungen der seniores zu unterwerfen, ihre Zelle verlassen und sich in die Einsamkeit begeben. 183„Diese vierte Art ist das verratene Eremitenideal.“ 184

Die Normalform des mönchischen Lebens ist für Cassian „das gemeinsame Leben im Kloster, die Hochform das bewährte Eremitenleben. Was in diese Formen nicht paßt, kann nur negativ bestimmt werden.“ 185

Im XIX. Buch der Collationes wird noch eindeutiger das Klosterwesen bevorzugt. Als Autorität erscheint ein Mönch Johannes, der Anachoret gewesen und in sein Kloster zurückgekehrt war. Er hält Cassian einen langen Vortrag, in dem die Eigentümlichkeiten und Vorzüge des Anachoretentums und des Klosters gegeneinander abgewogen werden. Dann betont er aber doch die Mängel des Anachoretentums, namentlich in seiner jüngeren Entwicklung, sehr stark - das Überhandnehmen des Besuchswesens, die dadurch entstandene Störung der Zellenruhe, die Sorge der Beschaffung der Nahrungsmittel auch für die Besucher - und begründet so den Entschluß der Rückkehr von der Zelle ins Kloster. 186

W. Bousset beurteilt diese Einschätzung als unsketisch und wundert sich darüber, daß Johannes Cassian, der lange Jahre in der Sketis verbrachte, vom Geist der sketischen Mönche so wenig verstanden habe. Die hier vorgetragene Theorie sei die des Nildeltas, nicht die der Sketis. 187

Nun mag W. Bousset mit dieser Einschätzung durchaus recht haben, allerdings bleibt seine offensichtliche Vorliebe für das Anachoretentum der Sketis ebenso festzuhalten wie die bereits in den Apophthegmata selbst relativ ausführlich beklagten Mißstände des gegenwärtigen Anachortentums im Unterschied zu den früheren Zeiten der Altväter 188, die Cassian u.U. nur referiert.

„Cassian schrieb seine Werke für das südgallische Mönchtum mit gezielt belehrender und ordnender Absicht. Seine Schriften sind ‘littérature engagée’. Lange Seiten seiner Ausführungen sind nur von diesem Adressatenkreis her zu verstehen.“ 189Cassian will die Erfahrungen der ägyptischen Mönchsväter für das südgallische, im Entstehen begriffene Mönchtum fruchtbar machen. Letzteres soll als Koinobitentum geordnet werden und „vor der Verführung durch die Einsamkeit gewarnt werden.“ 190

I.1.E.c. Johannes Cassian als Vermittler des Evagrios Pontikos im Westen

Cassian war zur selben Zeit wie Evagrios in Ägypten und kannte nachweislich dessen Schriften, so daß die Möglichkeit einer direkten Begegnung gegeben war, wofür aber jegliche Zeugnisse fehlen. 191

K. Ruh stellt fest: „Es ist fast immer nur beiläufig vermerkt worden, daß mit Cassian dem Abendland vier Jahrhunderte vor der epochalen Dionysius-Rezeption ein griechischer Vater vermittelt worden ist, Evagrios Ponticos, der sonst dem Mittelalter fremd geblieben wäre. Er ist der wichtigste Gewährsmann Cassians, der ihn freilich an keiner einzigen Stelle nennt. So blieb er im Mittelalter namenlos.“ 192

Das Verschweigen hat seinen Grund wohl im oben bereits erwähnten Verdikt des Hieronymus, außerdem rechnete man ihn zu den Origenisten.

Vor allem die sog. „Ach-Laster-Lehre“ 193des Evagrios, die eng zusammenhängt mit seiner Vorstellung vom Mönchtum als dem Kampf mit den Dämonen 194, übernimmt Cassian in seine Schriften. 195

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