Martin Gebhardt - Katholiken in den Thüringer Kleinstaaten

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Die thüringische Landschaft gilt als ein Kernland der Reformation und stellt zugleich eine Besonderheit in ihrer ausgeprägten Kleinstaaterei dar.
Beide Kriterien bildeten einen einmaligen Hintergrund für die Wiederentwicklung katholischen Lebens.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage nach Entstehung und Etablierung eines nachreformatorischen Katholizismus innerhalb der Thüringer Staaten. Dabei werden sowohl die Prozesse von Gemeindebildung als auch das Miteinander von Staat und katholischer Kirche unter Berücksichtigung der je eigenen historischen Begebenheiten vor Ort beleuchtet. Hierdurch ist es nicht nur möglich, den geschichtlichen Ursprung vieler heutiger Diasporagemeinden nachzuzeichnen, sondern ebenso einen allgemeinen Entwicklungsprozess darzustellen, der katholische Glaubenspraxis in Thüringen neu etablierte.

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236 „Auf den Bericht des Staatsministeriums vom 30. d. Mts. will Ich genehmigen, daß die im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten jetzt bestehenden gesonderten Abtheilungen für die evangelischen Kirchen-Angelegenheiten und für die katholischen Kirchen-Angelengenheiten aufgehoben und deren Geschäfte Einer Abtheilung für die geistlichen Angelegenheiten übertragen werden.“ Allerhöchster Erlaß, betreffend die Aufhebung der katholischen Abtheilung im Cultusministerium, vom 8. Juli 1871, hier zit nach. Siegfried, Actenstücke, S. 92. Vgl. weiterhin Brück, Geschichte der katholischen Kirche, Bd. IV/1., S. 88-100 und Lill, Der Kulturkampf in Preußen, S. 35.

237Vgl. Störtz, Der Katholizismus im deutschen Kaiserreich, Teil 1, S. 220f. Als offizielle Begründung wurde hingegen angeführt, dass die katholische Abteilung des Kulturministeriums in der Frage des Infallibilitätsdogmas nicht neutral geblieben wäre.

238Vgl. Siegfried, Actenstücke, S. 93; Brück, Geschichte der katholischen Kirche, Bd. IV/1, S. 100-114 und Lill , Der Kulturkampf in Preußen, S. 36.

239Der Religionsunterricht unterstand damit der staatlichen Aufsicht. Kirche wurde zum Ausführungsorgan staatlicher Anordnungen. „Unter Aufhebung aller in einzelnen Landestheilen entgegenstehenden Bestimmungen steht die Aufsicht über alle öffentlichen und Privat-Unterrichts- und Erziehungs-Anstalten dem Staate zu.“ Gesetz, betreffend die Beaufsichtigung des Unterrichts- und Erziehungswesens, vom 11. März 1872, hier zit. nach: Siegfried, Actenstücke, S. 94f. Durch ein Ministerialerlass vom 15. Juni 1872 wurde das Gesetz dahingehend verschärft, dass es künftig Ordensgeistlichen oder Mitgliedern geistlicher Kongregationen untersagt blieb, an staatlichen Schulen Religionsunterricht zu erteilen; vgl. Störtz, Der Katholizismus im deutschen Kaiserreich, Teil 1, S. 233.

240Vgl. Siegfried , Actenstücke, S. 104. Durch ein Ergänzungsgesetz wurde entsprechender Beschluss am 22. Februar 1873 auch auf die Redemptoristen, Lazaristen, die Priester vom Heiligen Geist und die Gesellschaft vom Heiligen Herzen Jesu erweitert. Vgl. umfassend zum Thema Verbot des Jesuitenordens: K. Schatz, Geschichte der deutschen Jesuiten (1814-1983), Bd. I: 1814-1872, Münster 2013, bes. S. 259-274.

24111. Mai 1873: Gesetz über die Vorbildung und Anstellung der Geistlichen, 12. Mai 1873: Gesetz über die kirchliche Disziplinargewalt und die Errichtung des königlichen Gerichtshofes für kirchliche Angelegenheiten, 13. Mai 1873: Gesetz über die Grenzen des Rechts zum Gebrauch kirchlicher Straf- und Zuchtmittel, 14. Mai 1873: Gesetz betreffend den Austritt aus der Kirche. Vgl. Brück, Geschichte der katholischen Kirche in Deutschland, Bd. IV/1, S. 253. Zum Wortlaut der Gesetzestexte vgl. weiterführend: Siegfried, Actenstücke, Nrn. 90-93, S. 177-188. Die Gesetze trafen auf heftigen Widerstand der Katholiken. Pius IX. machte diesen gleichsam zu einer religiösen Pflicht, vgl. Anderson, Windthorst, S. 176-183, hier S. 179.

242Vgl. Störtz, Der Katholizismus im deutschen Kaiserreich, Teil 1, S. 253.

243Zudem lehnten viele Katholiken eine kleindeutsche Einigung unter preußischer Führung ab. Ihnen wurde deshalb Reichsfeindschaft vorgeworfen. Vgl. Hürten, Kurze Geschichte des deutschen Katholizismus, S. 153.

244Vgl. R. Morsey, Der Kulturkampf – Bismarcks Präventivkrieg gegen das Zentrum und die katholische Kirche, in: Essener Gespräche zum Thema Staat und Kirche 34 (2000), S. 5-28, hier S. 5.

245Vgl. Siegfried, Actenstücke, S. 214; vgl. weiterführend Brück, Geschichte der katholischen Kirche, Bd. IV/1, S. 399-415.

246Vgl. Siegfried, Actenstücke, Nr. 127, S. 240-243.

247Vgl. ebd., Nr. 142, S. 277-279.

248Vgl. ebd., Nr. 152, S. 298f.

249Vgl. ebd., Nr. 144, S. 281-290.

250Zwölf Diözesen befanden sich auf preußischem Staatsgebiet, wovon 1873 eine, das Bistum Fulda, vakant war. Demnach waren 11 Bischofsstühle besetzt. Von diesen wurden fünf Bischöfe zeitweise abgesetzt, angeklagt oder inhaftiert: Der Bischof von Posen-Gnesen, Mieczysław Halka v. Ledóchowski (2 Jahre); der Bischof von Paderborn, Konrad Martin (Exil in Belgien); der Fürstbischof von Breslau, Heinrich Förster (floh in den österreichischen Diözesanteil Breslaus); der Bischof von Limburg, Peter Joseph Blum (Exil in Böhmen); der Trierer Bischof Matthias Eberhard (starb bereits 1876, während der Prozess gegen ihn lief), vgl. Morsey, Der Kulturkampf, S. 14; zur Geschichte des Kulturkampfes im Bistum Trier vgl. weiterführend: Siegfried, Actenstücke, S. 408-428 und zur Beilegung des Kulturkampfes in Trier: C. Weber, Kirchliche Politik zwischen Rom, Berlin und Trier 1876-1888. Die Beilegung des preußischen Kulturkampfes (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B 7), Mainz 1970. Zum Kulturkampf im für Mitteldeutschland entscheidenden Bistum Paderborn vgl.: Brandt/Hengst, Geschichte des Erzbistums Paderborn, S. 94-105; bes. S. 99-105; und zur Haft Bischof Konrad Martins, S. 101f.

251Neugegründete Vereine machten es sich zur Aufgabe katholische Geistliche zu schützen und zu unterstützen. Auch die Unterschiede innerhalb der katholischen Strömungen wurden sekundär, so dass liberaler und konservative Flügel des Katholizismus in Deutschland enger zusammen rückten. Vgl. ebd., S. 15. Gemeinden, die während des Kulturkampfes ohne Priester sein mussten, erhielten oftmals ihre Vitalität durch das Laienengagement, geprägt durch priesterlose Gottesdienste und Kinderkatechesen. Vgl. E. Gatz/H. Schmitz, Tendenzen der Pfarreientwicklung von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg, in: E. Gatz (Hg.), Geschichte des Kirchlichen Lebens in den deutschsprachigen Ländern seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Die katholische Kirche, Bd. I: Die Bistümer und ihre Pfarreien, Freiburg 1991, S. 89-104, hier S. 96.

252Vgl. dazu Brück, Geschichte der katholischen Kirche, Bd. IV/1, S. 521-545.

253Vgl. Störtz, Der Katholizismus im deutschen Kaiserreich, Teil 1, S. 344. Ein erster Kontakt und zugleich ein Zeichen guten Willens zwischen Rom und Berlin setzte der neugewählte Papst durch die Anzeige seiner Thronbesteigung gegenüber dem Deutschen Kaiser am 20. Februar 1878: „Da Wir zu Unserem Bedauern die Beziehungen, welche in früherer Zeit so glücklich zwischen dem Heiligen Stuhl und Ew. Majestät bestanden, nicht mehr vorfinden, so wenden Wir Uns an Ihre Hochherzigkeit, um zu erlangen, daß der Friede und die Ruhe des Gewissens diesem beträchtlichen Theile Ihrer Unterthanen wiedergegeben werde. Und die katholischen Unterthanen Ew. Majestät werden nicht verfehlen, wie es ihnen ja auch der Glaube vorschreibt, zu dem sie sich bekennen, sich mit der gewissenshaftesten Ergebenheit achtungsvoll und treu gegen Ew. Majestät zu zeigen.“ Hier zit. nach: Siegfried , Actenstücke, S. 353. Der Kaiser griff die Initiative auf, wenn er auch der Kirche zunächst keinerlei Zusagen machte: „Gern entnehme Ich den freundlichen Worten Ew. Heiligkeit die Hoffnung, daß Sie geneigt sein werden, mit dem mächtigen Einfluß, welchen die Verfassung Ihrer Kirche Ew. Heiligkeit auf alle Diener derselben gewährt, dahin zu wirken, daß auch diejenigen unter den Letzteren, welche es bisher unterließen, nunmehr dem Beispiel der ihrer geistlichen Pflege befohlenen Bevölkerung folgend, den Gesetzen des Landes, in dem sie wohnen, sich fügen werden.“ Antwortbrief Kaiser Wilhelms I. vom 24. März 1878 an Leo XIII., hier zit. nach: ebd., S. 354. Vgl. dazu weiterhin H. Brück , Geschichte der katholischen Kirche in Deutschland im neunzehnten Jahrhundert, Bd. IV/2: Vom Vatikanischen Conzil bis zur Gegenwart, Münster 21908, S. 3f.; vgl. weiterhin: Freisen, Verfassungsgeschichte, S. 108-112.

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