Vitus Seibel - Architektur einer Gemeinschaft

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Was macht den Geist einer Gemeinschaft aus? Wie verleiblicht sich ihre Spiritualität? Jesuiten sind geprägt durch die Geistlichen Übungen ihres Gründers Ignatius von Loyola. Aber auch die Ordensregeln, die so genannten Satzungen, sind von großer Bedeutung. In ihnen sind der Geist und die Architektur des Ordens grundgelegt. Hier sind viele Einsichten und Anregungen zu finden, die den Reichtum ignatianischer Erfahrungen für das Leben einer Gemeinschaft erschließen und fruchtbar machen.

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Der VII. Teil ist der Sendung gewidmet. Das Leben der Mitglieder ist apostolisch, d.h. im weiten Sinne seelsorgerlich. Das ist das Ziel aller Arbeiten des Ordens. Insofern ist dieser VII. Teil das Zentrum aller zehn Teile.

Um das Wohl des Ganzen in diesem Vorhaben zu gewährleisten, stellt der VIII. Teil alles vor Augen, was den Leib zusammenhält und zur Einheit notwendig ist. Mit demselben Ziel befasst sich der IX. Teil mit dem besonderen Augenmerk auf die Leitung. Hier ist eigens hervorgehoben, »wie der Generalobere sein soll«, eine Fundgrube für alle, die ein Leitungsamt innehaben.

Der X. Teil schließlich beschreibt, »wie dieser ganze Leib in seinem guten Stand bewahrt und gemehrt werden soll« (812). In diesem Finale findet man eine Art Zusammenfassung der ganzen Satzungen. Wie man das macht, den ganzen Leib zu bewahren und zu mehren, bleibt eine ständige Anfrage und ein Auftrag an den Orden, der ja auch, wie viele Gemeinschaften, unter starkem Rückgang zu leiden hat.

Dem äußeren Aufbau entspricht eine innere Richtung des Textes: Von den Anfängern zu den Ausgebildeten, von den Teilen zum Ganzen, vom Individuum zur Gemeinschaft, von der Ouvertüre zum Finale. Und in den einzelnen Kapiteln: vom Geistigen zum Leiblichen. Der letzte Satz des Gesamtwerks könnte diesseitiger oder banaler kaum sein: Die Stellen, an denen man Kollegien gründet, sollen gute Luft haben (827). Dieser Aufbau bringt Wiederholungen mit sich, die aber in einem jeweils neuen Kontext Akzentverschiebungen bedeuten. Sie sind durch die unterschiedlichen Stufen der Eingliederung oder die verschiedenen Zielpunkte bedingt. Dies mag auch einer der Gründe gewesen sein, weswegen Pater Bobadilla die Satzungen zwischendurch nicht geschmeckt haben. Offensichtlich hatte sich ihm die Logik des Aufbaus nicht erschlossen. So wurde sie ihm zu einem Labyrinth.

Fragen, die sich ergeben, sind: Wie könnte das Buch meiner Satzungen, meines Lebens aussehen? Wie würde ich meine Reifungsstufen benennen? Wie könnten die Überschriften über die Abschnitte meines Lebens lauten? Wie habe ich meine Identität gewonnen? Was tue ich für mein Gottesverhältnis? Wie fördere ich meine Anlagen und Talente? Was sind die spezifischen Fallen, die mir das Leben schwer machen? Wie sehen meine Vorstellungen einer lebendigen Gemeinschaft aus? Wie gestalte ich meine Beziehungen zu anderen?

In welchen Gemeinschaften lebe ich? Was würde ich ihnen für ihr Wachsen wünschen? Wie geht meine Reifung zu einer eigenständigen Individualität zusammen mit der Entwicklung meiner Gemeinschaftsfähigkeit?

5. 17 + X – schöpferische Treue

Ignatius hat die Konstitutionen geschaffen und dabei während entscheidender Jahre vor allem die außerordentliche Unterstützung seines Sekretärs Juan de Polanco gehabt. In einer Mischung aus Gebet, Nachdenken, Entwürfen und praktischen Erprobungen sowie in der Auswertung der vor Ort gemachten Erfahrungen hatte das Ganze der Konstitutionen allmählich Form angenommen. In 17 Jahren entstand so ein Gebilde, das keiner anderen Ordensregel glich.

Die 1. Generalkongregation des Ordens billigte 1558, zwei Jahre nach dem Tod des Ignatius, die Konstitutionen und legte fest, dass keine Veränderungen mehr vorgenommen werden sollten. Ignatius selbst allerdings war der Meinung gewesen, dass die Konstitutionen für Veränderungen offen bleiben sollten. Man entschied sich aber dann aus Verehrung ihm gegenüber, den ursprünglichen Text unverändert zu belassen.

Im Laufe der Zeit wurde es aber notwendig, den veränderten Entwicklungen Rechnung zu tragen. Neue Zeiten, neue Konstellationen, kirchenrechtliche Veränderungen, tiefer gehende Erkenntnisse mussten berücksichtigt werden. So häuften sich Interpretationen, zusätzliche Erklärungen, Änderungen durch Generalkongregationen und Ordensgeneräle. Zuletzt (erst 1995) fand man die Lösung, die authentischen Interpretationen als »Ergänzende Normen« den Konstitutionen anzufügen. Da wird auch in Fußnoten zu den einzelnen Nummern der Satzungen gesagt, welche Texte geändert, erklärt, gestrichen wurden, mit vielen Quellenangaben für Äußerungen von Generalkongregationen, Päpsten, Ordensgenerälen oder des Kirchenrechts.

Diese Fortschreibung durch die Ergänzenden Normen hat einmal zu berücksichtigen, dass der Geist und soweit dies möglich ist auch der Buchstabe der Konstitutionen bewahrt wird. Das ist die Treue, die der Orden von sich selbst verlangt. Das Neue, das Aggiornamento, um ein Wort von Papst Johannes XXIII. zu gebrauchen, soll darin bestehen, die Grundgegebenheiten in der heutigen Welt verantwortungsvoll zu berücksichtigen. Diese schöpferische Treue deutet einerseits die Verantwortung für die ehrwürdige Tradition an, ist andererseits aber offen für den Fortschritt. Von der Formulierung »Verteidigung und Verbreitung des Glaubens und Fortschritt der Seelen« wird der Bogen geschlagen bis zu den letzten Generalkongregationen. Sie geben den heutigen Bewusstseinsstand wieder. Der »Gesamtdrive« des Ordens wird in den Kontext von heute gestellt.

Schon die 32. Generalkongregation (1974/75) hatte erklärt, dass zum Dienst am Glauben der Einsatz für die Gerechtigkeit unbedingt dazugehöre. Die 34. Generalkongregation (1995) hatte formuliert: »Kein Dienst am Glauben ohne Förderung der Gerechtigkeit, Eintritt in Kulturen, Offenheit für andere religiöse Erfahrungen« (Dekret 2, 47). Die 35. Generalkongregation (2008) sagt im Anschluss an die positiven wie negativen Auswirkungen der Globalisierung: »In allen unseren Diensten sind wir zu einem ernsteren Eingehen auf diese Wirklichkeit gerufen sowie dazu, die Räume für einen fortgesetzten Dialog und das Nachdenken über das Verhältnis von Glaube und Vernunft, Kultur und Moral, Glaube und Gesellschaft auszuweiten, um das wahre Antlitz des Herrn den vielen zu zeigen, für die es heute noch verborgen oder unerkennbar ist« (Dekret 3,20). Der letzte Halbsatz ist ein Zitat aus der Ansprache Papst Benedikts XVI., die er an die Teilnehmer dieser Versammlung gerichtet hatte.

Die entscheidenden Orientierungspunkte, aus denen sich die heutigen Dienste der Jesuiten ergeben, sind also Glaube – Gerechtigkeit – Dialog – Inkulturation. Diese aktuellen Anforderungen für heute sind nicht auf den Jesuitenorden beschränkt. Da sind viele Institutionen und Gemeinschaften mit einbezogen. Die Art, wie man sich den heutigen Herausforderungen stellt, entscheidet über die Lebendigkeit und Lebensfähigkeit. Und auch diese Frage kann verallgemeinert werden: Wie werden schöne Dokumente umgesetzt und durchgesetzt? Wie wird in der Kurzlebigkeit vieler modischer Trends eine Unterscheidung erreicht für das, was wichtig ist und wichtig bleibt? Was darf als gute und lebendige Vielheit angesehen werden, ohne die notwendige Einheit zu gefährden? Wie ist eine Nachhaltigkeit zu erreichen, die nicht immer wieder durch neue Papiere oder Dokumente eher entwertet als gestärkt wird?

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