Gestalttherapie mit Kindern und Jugendlichen

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Die Bedingungen heutiger Kindheit und Jugend haben sich verändert. Was sind diese anderen Bedingungen, wie kann Kindheit und Jugend auch in heutiger Zeit gut gelingen und was kann der Beitrag der Gestalttherapie hierzu sein? Dieser Band unternimmt eine Standortbestimmung, indem er zunächst Ansätze einer gestaltspezifischen Entwicklungstheorie vorstellt und die Arbeit mit unterschiedlichen Altersgruppen aufzeigt. Im zweiten Teil wird die Bedeutung der Umwelt-Feld-Perspektive für die therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen herausgearbeitet, und in einem weiteren Abschnitt werden spezielle Themen wie Settingdesign, intuitive Diagnostik, Traumatherapie, Neue Medien angesprochen. Es folgt ein Teil über Techniken der Gestalttherapie mit Kindern und Jugendlichen, aus deren reichem Fundus hier berichtet wird. Mit Beiträgen von:
Volkmar Baulig, Dieter Bongers, Mark McConville, Hanna Fak, Nicolai Gruninger, Manon Hansen, Gerhard Hintenberger, Rudolf Liedl, Barbara Mayer, Elke Rehm, Agnes Salomon, Alain Schmitt und Wolfgang Wirth.

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Koffka und Lewin – Vordenker der Gestalttherapie und ihre entwicklungstheoretischen Studien

Kurt Koffka, ein Mitbegründer der Gestaltpsychologie, beschreibt in seinem 1921 veröffentlichen Buch »Die Grundlagen der psychischen Entwicklung: eine Einführung in die Kinderpsychologie« einen Gegenentwurf zur damals vorherrschenden Theorie des Behaviorismus und der Assoziationspsychologie. Seine Grundannahme ist, dass das Verhalten nicht über eine Reiz-Reaktions-Verbindung erklärbar ist, sondern dass das Verhalten nur über einen engen Zusammenhang mit dem Erleben erforscht werden kann.

»Die Annahme, daß vom Reiz aus die Empfindung ein für allemal festgelegt sei, muß von vornherein aufgegeben werden.« (Koffka 1921, S. 98)

Das Erleben seinerseits wird durch Struktur-Phänomene organisiert, »das phänomenal gegebene scheidet sich in die maßgebende Qualität und den Grund, auf dem sie erscheint, das Niveau, von dem sie sich abhebt (…).« (Koffka 1921, S. 94).

Koffka postuliert, dass Erfahrungen von Geburt an durch einfachste Strukturen organisiert werden. Zu Beginn sind es Qualitäten auf einem gleichförmigen Grund, wie z.B. eine Berührung, die sich aus einem wenig bestimmten Grund heraushebt.

»Sowohl was Kompliziertheit, wie was Schärfe der Struktur betrifft, werden wir am Anfang nur ein Mindestmaß erwarten dürfen.« (Koffka 1921, S. 101) Im Fortlaufen der Entwicklung werden diese Strukturen immer differenzierter. Bewegungen, Wahrnehmungen und geistige Abbilder der Welt nehmen an Kontrast und Tiefe zu. Strukturen bilden somit den Rahmen und den Motor der Entwicklung.

Entwicklung wird in seinem Buch definiert als Prozess, bei dem ein Organismus oder eines seiner Organe größer, schwerer, feiner strukturiert und leistungsfähiger wird. Es müssen zwei Formen unterschieden werden: Entwicklung als Wachstum und Reifung und Entwicklung als Lernen (Koffka 1921). Entwicklung setzt sich somit aus ererbten und erworbenen Fähigkeiten zusammen, wobei Koffka dem Lernen in seinem Buch einen zentraleren Stellenwert beimisst. »Haben wir doch als eine wesentliche Form der Entwicklung das Lernen betrachtet, und das Lernen ist eine Reaktion des Individuums gegenüber einer bestimmten Umwelt, die durch die Erb-Anlage jedenfalls nicht eindeutig festgelegt war.« (Koffka 1921, S. 37)

Was ist nun das Wesen des Lernens? »Alles Lernen erfordert die Entstehung von Strukturen.« (Koffka 1921, S. 167) Jegliche Verhaltensänderung ist nach Ansicht Koffkas korrelativ auf Strukturänderungen bezogen. Grundlage erlernter Verhaltensweisen ist demnach die Bildung neuer Strukturen. Ähnlich dem Lernen sind auch Vererbungen über Strukturen organisiert. »Es gibt danach Strukturen, für deren Entstehung alle Bedingungen im Individuum durch Vererbung festgelegt sind, daß sie notwendig beim ersten Anlaß wirksam werden. Für andere Strukturen liegen die Bedingungen nicht so fest, ob und wie sie entstehen, ist von den speziellen Umständen abhängig, und während jene Strukturen bei allen Individuen einer Art wesentlich gleichartig sind, bestehen für die weniger festen Bedingungen dieser auch größere individuelle Verschiedenheiten.« (Koffka 1921, S. 169)

Tempo, Dynamik und Rhythmus der Entwicklung unterliegen großen interindividuellen Schwankungen, »so leuchtet ein, daß der Zeitpunkt des Eintretens irgend einer Leistung von Individuum zu Individuum ganz gewaltig verschieden sein kann, alle Alters-Angaben haben daher für eine Verallgemeinerung nur einen sehr ungefähren Wert« (Koffka 1921, S. 36).

Nachdem Koffka in seinem Buch die Grundprinzipien von Entwicklung und Lernen beschrieben hat, stellt er die Frage, was ein Neugeborenes zu erwerben hat und in welche Richtung sich sein Verhalten entwickeln muss, um ein selbstständiges erwachsenes Wesen zu werden. Er unterscheidet vier Gebiete und Richtungen von Entwicklung: das rein motorische, das rein sensorische, das sensumotorische und das ideatorische Gebiet (das intellektuelle und ethische Handeln). Alle vier Richtungen hängen miteinander zusammen und sind nur für die theoretische Darstellung getrennt aufgeführt. Exemplarisch soll an dieser Stelle die Entwicklung motorischer Strukturen anhand von Greifen und Tasten angeführt werden. »Beim Lernen mehr oder weniger komplizierter Bewegungen muss eine Bewegungs-Melodie zustande kommen, d. h. ein Gebilde von der Art unserer Strukturen. Eine Bewegungs-Melodie besteht nicht aus selbständigen Stücken, sondern bildet ein gegliedertes Ganzes.« (Koffk a 1921, S. 186 f.) Während die Assoziations-Psychologie der Auffassung war, dass sich motorische Bewegungen aus Verknüpfungen von Einzelbewegungen entwickeln, setzt Koffka mit dem Hintergrund der Gestaltpsychologie und seiner Strukturtheorie auch bei einfachen und basalen motorischen Bewegungen die Entwicklung von Bewegungs-Strukturen, einer Bewegungs-Melodie, voraus. Durch Wiederholung und Zielgerichtetheit wird die Bewegung variiert, dabei werden immer stabilere Formen erreicht. So können Greifbewegungen in fast unendlicher Variationsbreite ausgeführt werden, ohne dass davor jede einzelne dieser Bewegungen tatsächlich gelernt worden wäre.

Auch für Kurt Lewin, den Begründer der psychologischen Feldtheorie, war es nicht ausreichend, sich auf reine Reiz-Reaktion-Zusammenhänge zu beschränken. Er unterschied in seinen Überlegungen zu Entwicklungspsychologie die Ebene des Verhaltens (phänotypisches Geschehen) von der Ebene der psychologischen Konstrukte (genotypisches Geschehen). Beides, das Verhalten und die Dynamik, die hinter dem Verhalten wirkt, hat er unter dem Begriff »Lebensraum« zusammengefasst.

»Um das Verhalten zu verstehen oder vorherzusagen, müssen Person und Umwelt als eine Konstellation interdependenter Faktoren betrachtet werden. Die Gesamtheit dieser Faktoren nennen wir Lebensraum (…).« (Lewin 1982b, S. 376 f.)

Das psychologische Verhalten (Handlungen, Affekte oder Ausdrucksverhalten) wird durch die Struktur und den Zustand der Person und die psychologische Umwelt beschrieben. Nur psychobiologische Tatsachen, die eine Position in diesem Feld haben, können dabei eine dynamische Wirkung entfalten (Lewin 1982). »(…) der Aufforderungscharakter der Umweltgebilde und die Bedürfnisse des Individuums sind korrelativ.« (Lewin 1982a, S. 177)

In seiner 1931 veröffentlichten Arbeit über »Umweltkräfte in Verhalten und Entwicklung des Kindes« 2und der 1946 veröffentlichten Studie über »Verhalten und Entwicklung als Funktion der Gesamtsituation« 3beschäftigt sich Kurt Lewin mit der Frage der Umwelteinflüsse auf die Entwicklung. Ähnlich wie Koffka liefert uns Lewin ein metatheoretisches Konzept, er beschreibt Kräft e und Formeln, die hinter Entwicklungsprozessen stehen. Der Fokus liegt bei ihm weniger auf einer detaillierten Beschreibung einzelner entwicklungspsychologischer Funktionsbereiche. Viel mehr postuliert er generelle Prinzipien, wie Entwicklung geschieht.

Lewin fragt nach der Entwicklung des Lebensraumes. Er beschreibt vier Dimensionen, auf denen sich der Lebensraum verändern kann. So kommt es mit zunehmender Entwicklung zu einer wachsenden Differenzierung, Ausweitung, Organisation und Veränderung der allgemeinen Flüssigkeit oder Rigidität des Lebensraumes (vgl. Lewin 1982b). Der kindliche Lebensraum unterscheide sich von dem eines Erwachsenen auf diesen vier Dimensionen.

»Die innere Struktur des kindlichen Individuums ist dynamisch durch eine relativ schwache Differenzierung zwischen psychologischen Bereichen und durch geringe funktionelle Festigkeit in den Grenzen der verschiedenen psychologischen Systeme charakterisiert.« (Lewin 1982a, S. 205)

Die Struktur des Lebensraumes kann zum einen durch die Person und zum anderen auch durch Umweltkräfte verändert werden. So kann es durch Lokomotion (Ortsveränderung der Person) oder Lernen zu Strukturänderungen kommen. Aber auch Kräfte mit Aufforderungscharakter, die aus dem Feld kommen, tragen zu Strukturänderungen bei (vgl. Lewin 1982b).

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