101 Richardi , Arbeitsrecht in der Kirche, S. 235. Zur Konkordanz zwischen staatlicher und kirchlicher Ordnung führte das BVerfG 1976 aus, „dass staatliche Gesetze nicht die den Kirchen wesentlichen eigenen Ordnungen beeinträchtigen und dass kirchliche Gesetze nicht die für den Staat unabdingbare Ordnung kränken werden“, BVerfG v. 21.09.1976 – 2 BvR 350/75, JuS 1977, S. 258.
102 Pirson , RdA 1979, S. 65 (65); Richardi , ZRT 1994, S. 99 (101); Reichel , NZA 2003, S. 832 (834).
103 Richardi , Arbeitsrecht in der Kirche, S. 211; ebenso Reichel , NZA 2003, S. 832 (834).
104Eine Regional-KODA liegt vor, wenn sich mehrere Bistümer auf eine gemeinsame Festlegung kollektiver Arbeitsbedingungen geeinigt haben. Beispielsweise haben die in Bayern gelegenen Bistümer (Augsburg, Bamberg, Eichstett, München und Freising, Passau, Regensburg und Würzburg) die „Bayrische Regional-KODA“ erlassen.
105 Fuhrmann , ZAT 2015, S. 1 (6); Klumpp , ZAT 2015, S. 181 (183).
106 Rüfner , HdbStKirchR Bd. 2 § 65, S. 884; Thüsing , Kirchliches Arbeitsrecht, S. 115 f.; Thüsing , RdA 1997, S. 163 (164).
107 Thüsing , RdA 1997, S. 163 (164).
108 Thüsing , Kirchliches Arbeitsrecht, S. 116.
109BAG v. 19.04.2012 – 6 AZR 677/10, ZTR 2012, S. 468; BAG v. 07.11.2005 – 6 AZR 160/05, ZTR 2006, S. 503; BAG v. 23.09.2004 - 6 AZR 430/03, ZMV 2005, S. 149.
110BAG v. 22.11.2012 – 1 AZR 179/11, NZA 2013, S. 448; BAG v. 22.07.2010 – 6 AZR 847/07, NZA 2011, S. 634; BAG v. 26.10.2006 – 6 AZR 307/06, NZA 2007, S. 1179; BAG v. 17.11.2005 – 6 AZR 160/05, ZTR 2006, S. 503BAG v. 24.09.1980 – 4 AZN 289/80, BAGE 34, S. 182.
111BAG v. 11.11.2015 – 10 AZR 719/14, NZA 2016, S. 243; BAG v. 26.09.2013 – 8 AZR 1013/12, ZTR 2014, S. 161; BAG v. 13.09.2006 – 4 AZR 1/06, ZMV 2007, S. 148; BAG v. 17.06.2003 – 3 AZR 310/02, NZA-RR 2004, S. 423.
112 Richardi , Arbeitsrecht in der Kirche, S. 225.
113Vgl. BAG v. 20.11.2012 – 1 AZR 611/11, NZA 2013, S. 437.
114Vgl. § 14 Abs. 1 ARGG. Vgl. zu Schlichtungsvereinbarungen im Tarifvertrag der Diakonie Niedersachsen, Krollmann , ZAT 2014, S. 151 (151 f.).
115 Schliemann , ZMV 2014, S. 6 (7 f.); Richardi , ZevKR 1970, S. 219 (225); Richardi ZevKR 1974, S. 275 (294); a.A Pahlke , Kirche und Koalitionsrecht, S. 174ff, sowie S. 198. Pahlke befürwortet grundsätzlich eine kirchliche Freistellung vom weltlichen Tarifvertragsrecht, überlässt es aber den Kirchen, ob ein solch tarifautonomes Verfahren gewählt werden soll.
116 Richardi , Arbeitsrecht in der Kirche, S. 218. Hammer dagegen sieht keine Unterschiede zwischen dem „Zweiten und Dritten Weg“ und versteht den „Dritten Weg“ vielmehr als Variante des „Zweiten Weges“, Hammer , Kirchliches Arbeitsrecht, S. 184.
117Vgl. Reicholf/Kulschewski , ZAT 2016, S. 50 (51 ff.); Ebert , ArbRB 2012, S. 311 (312 ff.); ausführlich Richardi , Arbeitsrecht in der Kirche, S. 235 ff.
118„Magdeburger Erklärung der Zentral-KODA“ vom 10.11.2011, abrufbar unter: https://www.bistum-hildesheim.de/fileadmin/dateien/PDFs/Mitarbeiterportal/KODA/Magdeburger_Erklaerung_2011.pdf(Stand: November 2017).
119„Magdeburger Erklärung der Zentral-KODA“ vom 10.11.2011.
120 Joussen , ZevKR 2014, S. 50 (52).
121Das Arbeitsrechtsregelungsgesetz der EKD (ARRG) vom 10.11.1988 wurde durch das ARGG aus dem Jahre 2013 abgelöst. Siehe hierzu Joussen , ZevKR 2014, S. 50 (52).
122Tarifvertragspartei auf Arbeitgeberseite der evangelischen Kirche ist der „Verband kirchlicher und diakonischer Anstellungsträger in Nordelbien“, dem sich die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche angeschlossen hat. Vgl. zur Entstehung des Tarifvertrages Weinmann , Tarifverträge für kirchliche Mitarbeiter?, S. 15 ff.
123Der Tarifvertrag der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg basiert auf dem Kirchengesetz vom 18.11.1979, vgl. Weinmann , Tarifverträge für kirchliche Mitarbeiter?, S. 15 ff.
124 Krollmann , ZAT 2014, S. 151 (151 f.).
125ErfK/ Franzen , § 4 TVG Rn. 1 f.
126Vgl. nur BAG v. 18.11.2014 – 1 AZR 257/13, NZA 2015, S. 306. Siehe bereits 1. Kapitel A. IV.
127Vgl. Art. 1 ARRG EKBO. Das ARRG EKBO ist ein Paradebeispiel für die durch das ARGG-EKD geschaffene Wahlmöglichkeit zwischen „Zweitem und Drittem Weg“. Im zweiten Abschnitt (§§ 3 – 5 ARRG EKBO) wird das Arbeitsrechtsregelungsverfahren für die verfassten Kirchen in Gestalt des „Zweiten Weges“ normiert, der dritte Abschnitt hingegen betrifft den Regelungsbereich des Diakonischen Werkes und legt für dieses den „Dritten Weg“ fest, § 6 ARRG EKBO.
128Ausführlich zur Nordkirche sowie zu den Besonderheiten der Fusion, Unruh , ZevKR 2012, S. 121 (121 ff.).
129Zum „kleinen Trennungsmodell“, Richardi , Arbeitsrecht in der Kirche, S. 215, Richardi , RdA 2014, S. 42 (45), Janssen , Die Nordkirche und ihr Arbeitsrecht, Interview in Evangelische Stimmen 2012, S. 32 (32). Die Kirchenleitungen der fusionierenden Landeskirchen haben zudem vereinbart, dass die jeweiligen Arbeitsrechtssetzungsverfahren der ehemaligen Landeskirchen nur bis zum Inkrafttreten eines einheitlichen Arbeitsrechtsregelungsgesetzes fortgelten sollen. Bisher liegt kein einheitliches Arbeitsrechtsregelungsgesetz vor.
130 Richardi , Arbeitsrecht in der Kirche, S. 215f, Janssen , Die Nordkirche und ihr Arbeitsrecht, Interview in Evangelische Stimmen 2012, S. 32 (32 f.).
131Inzwischen heißt der Verband „Verband kirchlicher und diakonischer Anstellungsträger Norddeutschland“ (VKDA-NEK).
132Die in dem Tarifvertrag verwendeten weiblichen Bezeichnungen umfassen auch die jeweils männlichen, vgl. § 1 Abs. 2 KAT.
133Siehe hierzu Rundschreiben 1/2016 des VKDA an die Mitglieder des VKDA, http://www.vkda-nordelbien.de/fix/files//Rundschreiben%201-2016.pdf(Stand: November 2017).
134So auch Briza , „Tarifvertrag“ und „Dritter Weg“, S. 183.
135 Richardi , Arbeitsrecht in der Kirche, S. 217; Schubert , RdA 2011, S. 270 (271).
136Vgl. Richardi , Arbeitsrecht in der Kirche, S. 217 f.
137§ 3 Abs. 2 ARRG NEK hat folgenden Wortlaut: „Die Tarifverträge und Regelungen des VDKA-NEK sind auch von den in § 1 genannten Anstellungsträgern, die nicht Mitglieder sind, anzuwenden, wenn die Kirchenleitung sie durch Beschluss für allgemeinverbindlich für den Bereich der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche erklärt hat.“
138Siehe zur Allgemeinverbindlichkeitserklärung „Allgemeinverbindlichkeit der Tarifregelungen des Verbandes kirchlicher und diakonischer Anstellungsträger Nordelbien“ vom 14./15.04.1980, https://www.kirchenrecht-nordkirche.de/pdf/26721.pdf(Stand: November 2017).
139 Richardi , Arbeitsrecht in der Kirche, S. 254 f.
140Vgl. zur Wirkung einer Allgemeinverbindlichkeitserklärung im säkularen Arbeitsrecht ErfK/ Franzen , § 5 TVG Rn. 1 ff.; Löwisch/Rieble , TVG, § 5 Rn. 1 ff.
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