Dagmar Glüxam - Alles anders, aber viel besser

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– Ein berührender Bericht über den gelungenen Kampf gegen Krebs
– Plädoyer für mehr Eigenverantwortung im Umgang mit Krebs
– viele praktische Tipps und Hinweise für ergänzende Therapien
Als die österreichische Musikhistorikerin Dagmar Glüxam im Jahr 2008 an Brustkrebs erkrankte, brach auch für sie die Welt zunächst zusammen. Nach einigen enttäuschenden und schmerzvollen Erfahrungen aus dem schulmedizinischen Alltag und durch die Frage: „Was muss ich tun, damit der Krebs nicht zurückkehrt?“ geleitet, unternahm sie zusammen mit ihrem Mann, einem Mediziner, ausführliche Recherchen im Bereich der Komplementär- und Alternativmedizin und erkundete selbst verschiedene Heilzugange. Die eingehende Beschäftigung mit der Krankheit sowie die persönliche Erkenntnis, dass der Krebs nach einer ausgeklügelten Strategie auf allen Ebenen des menschlichen Daseins verlangt, veranlassten die Autorin dazu, ihr Leben nach und nach buchstäblich auf den Kopf zu stellen. Ein berührender und ermutigender Erfahrungsbericht, in dessen Zentrum weniger die lebensbedrohliche Krankheit selbst als vielmehr der Weg zur Genesung steht. Ein inspirierendes Buch darüber, wie man eine derart schwerwiegende Lebenskrise in eine überaus positive und gewinnbringende Erfahrung verwandeln kann.

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Die Reise nach China gehört zu den schönsten Erlebnissen meines Lebens. Die chinesische Kultur und die Gartenarchitektur hinterließen nachhaltigen Eindruck auf mich. Auch der Heilige Abend unter Palmen und mein Mann im Weihnachtsmannkostüm, von allen Chinesen als Attraktion des Abends fotografiert, waren nicht zu verachten. Ich verfiel buchstäblich den wunderbaren Stränden und der Sanftheit der chinesischen Frauen. Jeden Morgen betrieben wir am Strand Qi Gong, mit dem leisen Schlagen der Meereswellen als Geräuschkulisse und einer mächtigen (500 Meter hohen, so schien es mir zumindest) Buddha-Statue im Hintergrund. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich an »unserem« Strand auf Hainan am liebsten Wurzel geschlagen. Dabei konnten wir uns überhaupt nicht verständigen. Auf Englisch verstanden die Menschen nicht einmal »good morning«, das Zeigen mit den Fingern nutzte auch nichts, weil die Chinesen etwa Zahlen anders zeigen. Diese absolute Isolation erzeugte jedoch himmlische Ruhe, die meine Welt mit Mobbing und beruflichem Frust ganz weit weg und unwirklich erscheinen ließ. Nur unsere Tochter fürchtete sich fortwährend, dort irgendwo einen gebratenen Hund aufgetischt zu bekommen. Unsere Beruhigungsversuche halfen nicht. Als sie auf einem riesigen Stadtmarkt in Sanya, einer Attraktion für sich, eine Schweineleiche mit Kopf entdeckte, hielt sie sie für einen toten Hund, rettete sich schreiend zu uns und wollte sofort wieder abreisen.

Was ich in diesem Zusammenhang noch ganz besonders hervorheben möchte, ist die chinesische Art der Ernährung. Wir bekamen WARMES Frühstück an einem wunderbaren Buffet mit allen möglichen gekochten, gedünsteten und gebratenen Köstlichkeiten in Form von allerlei Gemüsesorten, gefüllten Knödeln, Suppen und Algen. Brot, Butter und Marmelade lagen dagegen im letzten Eck der riesigen Restauranthalle und waren eigentlich nur für russische Touristen gedacht, die dort versuchten, ihre europäische Identität zu wahren. Auch Mittag- und Abendessen wurden warm serviert, mit viel, viel Gemüse, Reis, diversen ausgefallenen Teigwaren (bei denen man oft nicht unterscheiden konnte, ob es sich um echte Schnecken oder eben nur um sonderbare Nudeln handelte), mit fantastischem Fisch und Meeresfrüchten. Vor allem diese unglaubliche Gemüsevielfalt gibt es wahrscheinlich nur in China. Alles, was wächst und auch nur annähernd grün ist, wird gekocht und gegessen. Ich liebte die ausgezeichnete Hainan-Küche, die zu Recht zu den besten des Landes zählt. Und als positiver Nebeneffekt verschwanden alle meine mitteleuropäischen Verdauungsbeschwerden. Mein Innenleben lief wie am Schnürchen, was auch mein »Außenleben« ungemein positiv beeinflusste. An diese Erfahrung aus China sollte ich mich später immer wieder erinnern. Heute kann ich sagen, dass die Orientierung an der chinesischen Ernährungsweise ein wesentlicher Bestandteil meiner Genesung war.

Wie gesagt, die Reise war für mich und meinen Mann ein Volltreffer. Unsere Tochter hasst das Reisen, sie würde niemals zugeben, dass jene Winterferien in den Subtropen doch ihren Reiz hatten. Was ich jedoch im Nachhinein als problematisch betrachte, war der plötzliche Wechsel zwischen den Jahreszeiten. In F. herrschten minus 10 °C, auf Hainan plus 30 °C, dazu kam der Unterschied von mehreren Zeitzonen. In meinen Augen ist das eine ungeheure Attacke auf den Organismus, die in unseren Zeiten der grenzenlosen Mobilität meist völlig missachtet wird. Dasselbe dachte ich mir wieder, als ich zu Beginn meiner Chemotherapie das bereits erwähnte Buch Noch eine Runde auf dem Karussell von Tiziano Terzani las. Wie ich bereits erzählte, machte dieser Journalist nach seiner Krebsdiagnose ausgedehnte Reisen in ganz Asien, auf denen er verschiedene alternative Heilmethoden wie auch die Meditation ausprobierte. Ungeachtet seiner Krankheit und der gerade erst durchgestandenen Chemotherapie, bewegte er sich aber wie gewohnt und in relativ kurzen Zeitabständen zwischen New York, Hongkong, Indien, den Philippinen und dem Himalaja. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser stete Wechsel zwischen den Zeit- und Temperaturzonen und Höhenunterschieden der Wiederherstellung seiner Gesundheit zuträglich war. Vielmehr bedeutete dieses Reisen wahrscheinlich massiven Stress für seinen erkrankten Körper. Wie wir wissen, hat Terzani den Krebs trotz seines immensen Einsatzes leider nicht besiegen können.

Kurz gesagt, es war relativ einfach, in China die Winterkleidung abzulegen und sich am Strand zu sonnen. Nach der Rückkehr nach Hause brauchte es dagegen lange, bis sich mein Körper wieder an die eisigen Temperaturen gewöhnt hatte. Aus diesem Grund betrachte ich Fernreisen in den Süden im Winter als etwas für gesunde, robuste Menschen, die diese Veränderungen leicht wegstecken können. Auch dann sollte es sich aber um längere Aufenthalte handeln. Ein einwöchiger Urlaub im Winter in Thailand ist eine Herausforderung für den gesamten Organismus, von der ökologischen Belastung ganz zu schweigen. Erst anlässlich der Tsunami-Katastrophe wurde mir bewusst, wie viele Abertausende von Menschen in der Weihnachtszeit Flugreisen in den Süden antreten. Es ist zwar traumhaft, im Dezember unter Palmen zu liegen, vielleicht täte man aber besser, die Winterzeit in einer Therme oder in den herrlichen österreichischen Bergen zu verbringen.

Damals beschäftigten mich jedoch noch nicht Gedanken dieser Art. Im Gegenteil, ich bekam erst so richtig Reiselust. Von der berauschenden Kraft des Fliehens vor der Realität übermannt, überredete ich nur zwei Monate später meine Schwägerin Eva, die Osterferien mit mir in New York zu verbringen. Wir beide waren noch nie dort gewesen, unsere Ehemänner hatten keine Lust und waren anderwärtig beschäftigt, und so brauchte die Entscheidung nur wenige Minuten. Auch in New York verbrachten wir eine wunderschöne Zeit, inklusive Museen, Kultur, Theater und nicht zuletzt Porridge mit Zimt und Ahornsirup, den ich jeden Morgen am Eck vis-à-vis von unserem Hotel bekam.

Das warme Frühstück tat mir also schon damals sehr gut, ansonsten sah die Bilanz dieser Zeit so aus, dass ich innerhalb von drei Monaten zwei anstrengende Fernreisen unternommen hatte, noch nicht ahnend, dass sich in meinem Körper eine lebensbedrohliche Krankheit ausbreitete. Meine konstante Müdigkeit bekämpfte ich nach wie vor mehr oder minder erfolgreich mit steigendem Kaffeekonsum. (Eigentlich sollte ich von der Firma Nestlé für meine unerschütterliche Treue ein paar Aktien geschenkt bekommen; ich werde mich diesbezüglich erkundigen.) Auch schlief ich viel, eigentlich immer mehr und mehr, ohne auch nur einmal wirklich erholt aufzuwachen, und mit letzter Kraft betrieb ich Laufwettbewerbe mit meinem verrückten Hund. Die Tatsache, dass er immer und noch dazu mit einem leisen Lächeln der gelebten Überlegenheit gewann, frustrierte mich zusätzlich. Ich spürte zwar deutlich, dass etwas Grundlegendes mit meinem Körper nicht in Ordnung war, hatte aber keinen blassen Schimmer, was es sein konnte. Auch mein Mann reagierte nicht wirklich auf meine Wehklagen, denn erstens war er dauernd überarbeitet und zweitens hatte er mich seit Jahren nur jammern gehört. Es war für ihn also nichts Neues. Die üblichen Untersuchungen zeigten nichts Besonderes, den Besuch beim Frauenarzt ignorierte ich, weil ich meiner Meinung nach zu keiner der Risikogruppen gehörte. Ich rauchte nicht, nahm keine Pille, war nicht erblich vorbelastet, auch nicht übergewichtig und aß viel frisches Obst und Gemüse. Wenn ich mich vor etwas gefürchtet hatte, dann vor einem Gehirntumor durch zu viel Grübeln.

Inzwischen entschied sich unsere Tochter aufgrund des unerträglichen Mobbings, die Schule in B. zu verlassen (ein kluges Kind!) und ins Wiener Musikgymnasium zu wechseln. Da sie in ihre Wiege eine nicht zu übersehende musikalische Begabung gelegt bekommen hatte, unterstützten wir sie. In der Praxis bedeutete dies aber, nicht nur schnell einen Musiklehrer in Wien finden zu müssen und sie regelmäßig zum Unterricht zu bringen, sondern auch nach Wien zu übersiedeln. Das tägliche Hin- und Herfahren, insgesamt mehr als drei Stunden Fahrzeit, schätzten wir für sie als unzumutbar ein. Es war offenbar die richtige Entscheidung, denn eine neue Dachgeschoßwohnung in Wien wurde auf Anhieb gefunden und der Umzug rasend schnell organisiert. In meinen immer seltener werdenden dynamischen Phasen erledigte ich alles mit links (so redete ich mir das zumindest ein) auf die Art eines Autofahrers, der in kurzen Abständen zwischen Vollgas und Vollbremsung wechselt. Mein Mann arbeitete, ich kümmerte mich, im Übersiedeln und Schleppen von schweren Gegenständen gut trainiert, um den Rest.

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