Dagmar Glüxam - Alles anders, aber viel besser

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– Ein berührender Bericht über den gelungenen Kampf gegen Krebs
– Plädoyer für mehr Eigenverantwortung im Umgang mit Krebs
– viele praktische Tipps und Hinweise für ergänzende Therapien
Als die österreichische Musikhistorikerin Dagmar Glüxam im Jahr 2008 an Brustkrebs erkrankte, brach auch für sie die Welt zunächst zusammen. Nach einigen enttäuschenden und schmerzvollen Erfahrungen aus dem schulmedizinischen Alltag und durch die Frage: „Was muss ich tun, damit der Krebs nicht zurückkehrt?“ geleitet, unternahm sie zusammen mit ihrem Mann, einem Mediziner, ausführliche Recherchen im Bereich der Komplementär- und Alternativmedizin und erkundete selbst verschiedene Heilzugange. Die eingehende Beschäftigung mit der Krankheit sowie die persönliche Erkenntnis, dass der Krebs nach einer ausgeklügelten Strategie auf allen Ebenen des menschlichen Daseins verlangt, veranlassten die Autorin dazu, ihr Leben nach und nach buchstäblich auf den Kopf zu stellen. Ein berührender und ermutigender Erfahrungsbericht, in dessen Zentrum weniger die lebensbedrohliche Krankheit selbst als vielmehr der Weg zur Genesung steht. Ein inspirierendes Buch darüber, wie man eine derart schwerwiegende Lebenskrise in eine überaus positive und gewinnbringende Erfahrung verwandeln kann.

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Es war die bitterste Enttäuschung meines Lebens, ausgehend von Menschen, die ich mochte und beruflich schätzte. Man hätte mich zwar gebraucht, mein Wissen und durch jahrelange intensive Forschungsarbeit gewonnenen Kenntnisse wären für jene Institution von Bedeutung gewesen; die Zusammenarbeit sollte sich aber nach wie vor nur auf zeitlich aufwendige und unterbezahlte Werkverträge beschränken. Nach der elektronischen Absage auf meine Bewerbung (ich habe diese E-Mail gar nicht gelesen, schon während des Vorstellungsgesprächs fühlte ich, dass das Ganze eine Farce war) und einem weiteren, zu nichts führenden Gespräch mit einem meiner Fast-Vorgesetzten entschied ich mich endlich zum ersten notwendigen Schritt: Auf weitere Bewerbungen und Hoffnungen hinsichtlich jener Institution für immer zu verzichten. Meine Toleranzfähigkeit bezüglich einer weiteren Absage war unwiderruflich auf null gesunken.

Heute frage ich mich, warum ich mich damals überhaupt derartigen Situationen ausgesetzt habe. Finanziell wäre es nicht notwendig gewesen. Mein Mann war in der Lage, die Familie allein zu versorgen. Ich wollte aber unbedingt meinen Beitrag leisten und merkte dabei nicht, dass ich alles, was ich sonst noch neben meiner beruflichen Arbeit erledigte, komplett unterbewertet hatte. In meinen Augen zählte nur der berufliche Erfolg. Die Tatsache, dass ich für meine Familie mit ungeheurem Einsatz ein schönes Zuhause mit einem gut organisierten Haushalt und zwei bis drei warmen, frisch zubereiteten Mahlzeiten am Tag geschaffen hatte, zählte für mich gar nicht. Das war doch eine Selbstverständlichkeit, über die man nicht sprach. Hier erkenne ich deutlich die Einstellung meiner Mutter wieder. Diese Haltung spiegelt aber auch die Meinung der Gesellschaft wider, nach der Hausarbeit und Kindererziehung auf der Werteskala der Tätigkeiten ganz unten stehen. Mittlerweile habe ich begriffen, dass ich diesen meinen Beitrag vor allem selbst anerkennen muss. Das, was ich für meine Familie mein Leben lang getan habe und noch immer tue, ist viel wert. Als ich krank wurde, mussten wir uns für einige Arbeiten in Haus und Garten Hilfe von außen holen. Bei dieser Gelegenheit konnte ich erfahren, wie teuer diese Arbeit eigentlich ist. Da wurde mir bewusst, dass es zwei Zugänge zur Geldbeschaffung beziehungsweise Gelderhaltung gibt: Entweder Geld zu verdienen oder aber mit dem eigenen Einsatz dafür zu sorgen, dass weniger Geld ausgegeben wird. Heute sehe ich beide Tätigkeiten als völlig gleichwertig an.

Damals war es für mich jedoch nur »selbstverständlich«, dass ich neben meiner kräfteraubenden »Schreiberei« den gesamten Haushalt und Garten versorgte und meiner Familie noch dazu frisches, selbst gezogenes Gemüse lieferte. Mein Mann hatte doch seine anstrengenden Nachtdienste und die emotional aufwühlenden Quartett- und Orchesterproben, in denen er sich mit all seinen Kollegen, einer wahren Ansammlung von »Alpha-Tieren«, auseinandersetzten musste. Wenn er zu Hause war, brauchte er meiner Meinung nach selbstverständlich Ruhe. Fairerweise muss ich an dieser Stelle sagen, dass er mir – wenn er zu Hause war – nie seine Hilfe verweigerte. Er korrigierte meine sämtlichen Aufsätze und Bücher; ohne ihn wäre ich nie dort, wo ich jetzt bin. Das einzige Problem lag lediglich darin, dass er so selten zu Hause war. Angesichts seines äußerst respektablen Berufes getraute ich mich nie, meine Ansprüche durchzusetzen. Ich dachte, ich hätte kein Recht darauf, gegen sein musikalisches (wenn auch zeitlich höchst aufwendiges) Hobby anzutreten. Er brauchte doch einen Ausgleich nach den vielen anstrengenden und/oder schwer kranken Patienten. Ich schilderte meine durch und durch unbefriedigende Situation zwar meiner damaligen Psychotherapeutin, als sie mich aber aufforderte, nicht andauernd über die Bedürfnisse meines Mannes, sondern über MEINE Bedürfnisse zu sprechen, verstand ich wieder einmal überhaupt nicht, was sie meinte. Statt resolut auf den Tisch zu hauen und mit entschlossenem Blick eine Änderung seines Tagesablaufes zu verlangen, knirschte ich jedes Mal mit den Zähnen und warf zornig die Wäsche in die Waschmaschine, wenn er sich nach einem dreißigminütigen Aufenthalt zu Hause mit einem liebevollen Blick und Kuss auf die Wange von mir verabschiedete und zur Musikprobe eilte.

Selbstkritisch und mit einer gehörigen Portion Scham muss ich heute zugeben: Auch hier verließ ich mich feige auf meine Tochter. Als sie größer wurde, verlangte sie mehr und mehr nach ihrem geliebten Papa und schrie jedes Mal lautstark, als er zu einer Probe oder einem Konzert ging. Solange er noch zu Hause war, ließ ich sie brüllen, das war mein einziger »aktiver« Beitrag. Irgendwann wurde es ihm zu viel und er verließ zumindest das Streichquartett, meiner Tochter sei Dank.

Ruhe vor dem Sturm

Die Lage spitzte sich allmählich zu. Die unverarbeitete Trauer über die Verluste von drei geliebten Menschen, der körperliche und emotionelle Dauerstress hatten mich zunehmend erschöpft. Ich konnte nicht schlafen, wachte in der Nacht schweißgebadet auf und überlegte fieberhaft, ob ich in irgendeinem meiner Aufsätze nicht irgendeine wichtige Studie oder Information vergessen hatte. Mein Rücken schmerzte, meine Schultern schmerzten, auch der Schmerz meiner Seele wurde unerträglich. Ich konnte fast nicht atmen; es fühlte sich an, als ob auf meinem Brustkorb ein tonnenschwerer Felsenbrocken lastete. Meine Verdauung verweigerte mir zeitweise komplett den Dienst. Und die entsetzliche, bleierne Müdigkeit, die mich nach jedem Essen überfiel! Da ich oft und ziemlich viel aß – gutes Essen war die einzige Freude meines Lebens, die ich mir damals gestattete –, fühlte ich mich dauernd todmüde. Eigentlich war ich den ganzen Tag damit beschäftigt, mit Hilfe von unzähligen Espresso-Kapseln wieder irgendwie auf die Beine zu kommen. Die Angelegenheit mit meinen Kollegen hatte mir zusätzlich den Boden unter den Füßen weggezogen. Die Enttäuschung darüber, wie mich jemand, mit dem ich über Jahre in bestem Einvernehmen erfolgreich gearbeitet hatte, in meinen Augen dermaßen gemein hatte übergehen können, verkraftete ich nicht. Ich beschloss, meine musikwissenschaftliche Forschung auf Eis zu legen und widmete mich meiner weiteren Tätigkeit, dem Kinderbuch. Ich schrieb und illustrierte, und während ich mit meiner Tochter und dem Hund Arthur spazieren ging, löste ich ihre (!) Probleme mit Mobbing in der Schule. Ist es nicht beängstigend zu beobachten, wie Kinder Verhaltensmuster ihrer Eltern übernehmen und sich mit denselben Problemen herumschlagen? In der wunderbaren Natur in F. gelang es mir, einigermaßen meine seelische Balance wiederzufinden, aber die bittere Enttäuschung in meinem Berufsleben blieb an meiner Seele haften und ätzte sich immer tiefer ein.

Es gab jedoch auch erfreuliche Lichtblicke in jener Zeit, die ich im Nachhinein absolut treffend als die »Ruhe vor dem Sturm« bezeichnen würde. Als Anhänger der alternativen Medizin, der Akupunktur und der Traditionellen Chinesischen Medizin wünschte sich mein Mann schon seit Jahren, China zu besuchen. Da er gerade seinen fünfzigsten Geburtstag feierte, beschlossen wir, dieses Jubiläum zum Anlass zu nehmen und den Wunsch zu verwirklichen. Wie zufällig flatterte uns ein Prospekt ins Haus, in dem spezielle China-Reisen für Ärzte, kombiniert mit einem Alternativprogramm von Qi Gong und chinesischer Malerei angeboten wurden. Für uns also wie maßgeschneidert. Vierzehn Tage um Weihnachten und Neujahr sollte mein Mann in einem chinesischen Krankenhaus in Sanya auf der chinesischen Halbinsel Hainan verbringen und ich mit meiner Tochter unter Palmen am Strand des Südchinesischen Meeres. Keine schlechte Option, wie ich fand. Als zusätzlichen Bonus gelang es mir, von meinem Mann die Erlaubnis für einen Aufenthalt im kommenden Herbst für drei Monate als »visiting academic« in Oxford zu erhalten. Anders als in Österreich wurde meine Forschungsarbeit im Ausland offenbar doch anerkannt. Durch die großzügige Hilfe von Jeremy Montagu, einem der weltweit bedeutendsten Instrumentensammler und -experten, bekam ich die Möglichkeit, an einem Oxforder College und in der berühmten Bodleian Library meine musikhistorische Forschung zu betreiben. Wir überlegten, wie sich die »Dinge« (d. h. Tochter, Hund, drei Katzen, Haus und Garten in F.) organisieren lassen würden, und beschlossen beides anzugehen.

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