Dagmar Glüxam - Alles anders, aber viel besser

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– Ein berührender Bericht über den gelungenen Kampf gegen Krebs
– Plädoyer für mehr Eigenverantwortung im Umgang mit Krebs
– viele praktische Tipps und Hinweise für ergänzende Therapien
Als die österreichische Musikhistorikerin Dagmar Glüxam im Jahr 2008 an Brustkrebs erkrankte, brach auch für sie die Welt zunächst zusammen. Nach einigen enttäuschenden und schmerzvollen Erfahrungen aus dem schulmedizinischen Alltag und durch die Frage: „Was muss ich tun, damit der Krebs nicht zurückkehrt?“ geleitet, unternahm sie zusammen mit ihrem Mann, einem Mediziner, ausführliche Recherchen im Bereich der Komplementär- und Alternativmedizin und erkundete selbst verschiedene Heilzugange. Die eingehende Beschäftigung mit der Krankheit sowie die persönliche Erkenntnis, dass der Krebs nach einer ausgeklügelten Strategie auf allen Ebenen des menschlichen Daseins verlangt, veranlassten die Autorin dazu, ihr Leben nach und nach buchstäblich auf den Kopf zu stellen. Ein berührender und ermutigender Erfahrungsbericht, in dessen Zentrum weniger die lebensbedrohliche Krankheit selbst als vielmehr der Weg zur Genesung steht. Ein inspirierendes Buch darüber, wie man eine derart schwerwiegende Lebenskrise in eine überaus positive und gewinnbringende Erfahrung verwandeln kann.

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Meine Familie löste sich auf. Ich konnte nicht begreifen, dass die Menschen, die mir so nahe standen, so einfach und viel zu früh starben. Zugleich fühlte ich mich für die Kinder verantwortlich, insbesondere für meine damals 18-jährige Nichte. Dieser Verantwortung zusammen mit meinen eigenen Verpflichtungen und auf die Distanz von fast über 400 Kilometern nachzukommen, war jedoch beinahe unmöglich. Auch zog sich das Mädchen, das aufgrund der Ereignisse schwer traumatisiert war, zunehmend zurück. Da meine bereits älteren und kranken Eltern mit der gesamten Situation überfordert und noch immer ausschließlich mit dem Verlust ihres Sohnes beschäftigt waren, konnten sie meiner Nichte nicht das geben, was ich mir vorgestellte. Ich sah das Mädchen vor mir, das mit fünfzehn Jahren ihren Vater und mit achtzehn ihre Mutter verloren hatte, und redete meinen Eltern zu. Ohne Erfolg. SIE wollten getröstet werden, sie waren einfach nicht in der Lage, jemand anderen zu trösten. Und so begann in jener Zeit eine schwere familiäre Krise, die noch Jahre andauern sollte.

Die familiären Katastrophen, der Dauerstress in meinem Job sowie die berufliche Hyperaktivität meines Mannes führten langsam, aber sicher dazu, dass auch meine Ehe sich im berüchtigten siebenten Jahr in einer Krise befand. Mein Mann verbrachte damals die Tage in der Ordination und in der Berufsschule, wo er als Schularzt arbeitete, die Abende als ausgezeichneter und leidenschaftlicher Geiger als Konzertmeister in einem Hobbyorchester und in zahllosen Proben für sein damaliges Streichquartett, die Nächte oft in den Nachtdiensten. Vor einiger Zeit bekam ich zufällig unseren Terminkalender aus der damaligen Zeit in die Hände. Noch nach Jahren ließ bereits der bloße Blick auf die vollgefüllten Zeilen mein Adrenalin heftig ansteigen. Damals fühlte ich mich allein gelassen und nur die starke gegenseitige Zuneigung, also die gute Basis unserer Beziehung, konnte den Zerfall unserer Ehe verhindern.

Auf dem Höhepunkt der Schwierigkeiten erreichte mich die dritte Hiobsbotschaft. Einer meiner engsten Freunde und Kollegen, der Cellist Christoph, war nach fünfzehnjährigem Kampf gegen Hodenkrebs mit 40 Jahren gestorben. Christoph war ein ungemein talentierter Mensch, ein toller Musiker, mit dem ich mein Ensemble auf historischen Instrumenten aufgebaut hatte, ein witziger, intelligenter und lebensfroher Mann. Als ich von seinem Tod erfuhr, weinte ich hemmungslos. Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen, fühlte mich von allen verlassen und allein gelassen. Freilich war der Verlust meines Bruders ein enormer Verlust für mich; mit Christoph konnte ich mich aber über alles unterhalten und Ideen entwickeln wie kaum mit jemand anderem. Christoph war homosexuell – vielleicht deshalb konnte sich unsere Freundschaft so prächtig und ungestört entwickeln. Er lebte mit seinem Freund in der Bretagne, wo ich ihn mit meiner Familie öfters besuchte. Durch seinen Tod verlor ich einen der wichtigsten Menschen in meinem Leben.

Mein Körper ruft nach Hilfe

Heute, nach sechs Jahren, weiß ich eigentlich gar nicht mehr, wie es mir gelang, meine Habilitationsschrift mehr oder minder termingerecht zu beenden und danach noch bravourös das ganze Habilitationsverfahren zu meistern, das zu meiner Qualifikation als Universitätsdozentin führte. Neben meiner Lehrtätigkeit an der Universität schrieb ich unter nie enden wollendem entsetzlichem Termindruck unzählige wissenschaftliche Arbeiten, gab Noteneditionen heraus, verfasste und illustrierte Kinderbücher, kümmerte mich um meine Familie, drei Katzen und einen Hund, stritt regelmäßig und heftig mit meinem widerborstigen und jeden schulischen Ehrgeiz verweigernden Sohn, pflegte Wohnung, Haus und Garten in F. und entwickelte auch beim Tomaten- und Karottenanbau ungeheuren Ehrgeiz.

Die Tomaten gediehen prächtig, ich dagegen verlor die letzten Reste meines Glanzes. Auch hörte ich auf, Geige zu spielen, so wie mir Musik überhaupt prinzipiell auf die Nerven ging. Im Gegensatz zu meinem Mann, der sozusagen nicht einmal das Zähneputzen ohne eine Bruckner-Symphonie absolvierte, schaltete ich sofort jedes Radio aus; das Anhören von CDs wurde bei uns zu Hause beinahe ein Tabu. Heute deute ich diesen völligen Verzicht auf meine einstige Leidenschaft als Alarmstufe Rot. Alles, was ich früher leidenschaftlich gern gemacht hatte, freute mich nicht mehr. Die Fotos aus der Zeit zeigen eine Frau, die erschöpft und ohne jeden Funken Freude in den Augen wirkt. Heute spiele ich wieder meine heiß geliebte Violine in diversen Konzerten und freue mich über jede gute Musik.

Weitere »Zwischenfälle« kamen dazu. Zum Beispiel wurde meine rechte Gesichtshälfte plötzlich völlig gefühllos. Ich wollte gerade aus F. nach Wien fahren, da bemerkte ich, dass es mich große Mühe kostete, den Wagen richtig zu steuern, als ob mich eine unsichtbare Kraft stets nach rechts ziehen würde. Mein Sohn hatte damals noch keinen Führerschein, so blieb mir also nichts anderes übrig, als es unter größter Anstrengung irgendwie nach Wien zu schaffen. Heute weiß ich, dass ich damals äußerst fahrlässig gehandelt habe, und danke Gott, dass uns nichts passiert ist. Zu Hause angekommen besprach ich die Lage mit meinem Mann, der mich sofort ins Wiener AKH schickte. Nach dreistündigem Warten und einer zehnminütigen Untersuchung kam heraus, dass ich nur leichtes Fieber und möglicherweise eine Entzündung des Hirnstammes hatte. Da ich mir – bis zum Hals in meinem Arbeitswahn versunken – nicht vorstellen konnte, ein paar Verpflichtungen abzusagen und mich gründlich untersuchen zu lassen, schob ich lediglich drei Tage Erholung ein. Die Lähmung verschwand, sie blieb ungeklärt und ich begann nach diesem Zwischenfall ziemlich schnell wieder dort, wo ich aufgehört hatte – mit ein paar zusätzlichen Aufträgen dazu.

Ein paar Wochen später entschied ich mich – ebenso mit leichtem Fieber – unseren 1.000 m 2großen Garten mit der Sense zu mähen. Aus Liebe zu Wiesenblumen, Schmetterlingen und Käfern ließen wir das Gras hoch wachsen und hatten zwar eine herrliche Blumenwiese, dafür aber viel Arbeit, als es irgendwann doch notwendig wurde, das hohe Gras zu mähen. Das war sehr anstrengend, vor allem für jemanden, der den ganzen Tag in der Bibliothek saß, körperliche Arbeit nicht gewohnt war und darüber hinaus gerade einen Infekt ausbrütete. Am nächsten Tag verspürte ich Schmerzen hinter dem Brustbein, die ich noch beharrlich ignorierte. Meine damals zehnjährige Tochter kam von der Schule nach Hause; ich bereitete ihr ihre Lieblingsspeise zu, einen Grießkoch mit Zimt und Honig, und wir begannen zu essen. Plötzlich wurde mir schwarz vor den Augen, ich spürte erneut den Schmerz hinter dem Brustbein und klappte buchstäblich zusammen. Im letzten Moment klaren Denkens fiel mir ein, dass wir uns in F. befanden, wo zwar viel wunderschöne Natur, dafür aber weit und breit keine medizinische Notstelle war und hauchte deshalb meiner Tochter zu, sie solle die Rettung rufen. »Bitte kommen Sie, meiner Mama geht es schlecht«, höre ich sie noch sagen. Die Rettung landete in F. in Form eines Hubschraubers, am frühen Freitagnachmittag, und zwar gleich neben dem Gemeindeamt. Die Inszenierung konnte nicht besser, die Aufregung nicht größer sein. Der ganze Ort wusste sofort, was los war, eine professionelle Nachrichtenagentur hätte nicht besser funktionieren können. In Windeseile verbreitete sich im Dorf die Nachricht, dass ich wahrscheinlich schon tot sei. Mitten drin meine Tochter, die seitdem nie wieder Grießkoch essen wollte.

Nach einer Infusion vor Ort ging es mir etwas besser, so gelang es mir, mich sozusagen vor der Rettung zu retten. Die anwesende Ärztin wollte mich nämlich in eine aufblasbare Trage stecken und ins Krankenhaus nach Wiener Neustadt mit dem Hubschrauber transportieren, für mich der blanke Horror. Als ich spürte, wie das aufblasbare Bett vor allem meinen Hals einschnürte, überfiel mich ein – seit Jahren immer wieder präsenter – Anfall von Klaustrophobie, und ich sah in Panik das Ende nahen. Gott sei Dank erschien gerade noch rechtzeitig mein Mann, der, von unserer Tochter alarmiert, aus Wien angerast war und dabei in sämtliche Radarfallen gefahren war. Ich kratzte die letzten Reste meiner Kraft zusammen und erklärte, auf keinen Fall irgendwohin mit dem Hubschrauber geflogen werden zu wollen. Wir machten aus, dass mich die Sanitäter im Auto ins Krankenhaus nach Baden bringen sollten, das näher lag und zu dem mein Mann bessere Kontakte hatte.

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