Andrea Reichart - Nenn mich Norbert - Ein Norbert-Roman

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Dieses spannende Buch ist nicht nur für Hundefreunde interessant sondern auch für Menschen, die ihre Augen für das wirkliche Leben mit seinen Höhen und Tiefen nicht verschließen. (Beim Lesen dieses Buches werden Sie herzlich lachen und ebenso manchmal feuchte Augen bekommen!) So lernen sie den reichen Literaturagenten Norbert Schulte kennen, der sich nach dem Tod seiner Frau nicht nur mit dem Landleben auseinandersetzen muss, sondern auch noch ihren letzten Wunsch erfüllt, sich einen Hund zu besorgen. Als der Hund, der auch «Norbert» heißt, in sein Leben tritt, beginnt die Reise seines Lebens, die ihn am Ende bis nach Thailand führt. Dort findet er mit Hilfe seines Freundes nicht nur die Liebe seines Lebens, sondern begreift auch, warum Millionen Menschen für ihren Vierbeiner durch die Hölle gehen würden – und wieder zurück.

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Kai kniff die Augen zusammen und versuchte zu entziffern, was in dem Büchlein stand, als er es durchblätterte. Entweder war er über Nacht noch kurzsichtiger geworden, oder Claudia hatte sich gewaltig mit der Schriftgröße vertan. Der Text war nahezu unlesbar. Zwanzig Seiten, eng beschrieben mit Punkten. Sehr hilfreich.

„Tu mir und vor allem dem Hund einen Gefallen, und lies das, ok?“, bat sie tränenerstickt hinter ihrem Taschentuch.

„Na klar!“, antwortete Kai und versuchte, aufrichtig zu klingen. Kai vermisste seinen Freund, auch wenn er ebenso geschockt gewesen war wie Claudia, als er den vernichtenden Schuldenberg im Nachlass entdeckt hatte. Huberts Erbe hatte das Kartenhaus zum Einsturz gebracht, in dessen Trümmern Claudia noch wochenlang nach Antworten suchte, ehe sie erkannte, dass alles verloren war.

Das Entsetzen ging durch ihren ganzen Freundeskreis. Gab es noch einen unter ihnen, der am Ende war? Diese Frage hatte sie alle lange beschäftigt und Silke vorübergehend sogar zur skeptischen Inquisitorin mutieren lassen, ehe er sie endlich beruhigen konnte.

Geld hatte Claudia nicht ohne Gegenleistung annehmen wollen, wohl aber Hilfe. Der Umzug hatte sie nur den Mietwagen gekostet. Einer hatte Huberts Auto gekauft, ein anderer das Wohnmobil übernommen, ein dritter die Schallplattensammlung. Aber Huberts Gläubiger hatten zu Recht darauf hingewiesen, dass sie eigene Familien zu ernähren hatten, und Claudia hätte sicher den Rest ihres Lebens damit zugebracht, sie auszuzahlen, wenn er, Kai, sie nicht am Ende doch zur Privatinsolvenz hätte überreden können. Aber er kannte die still vor sich hin weinende Frau gut genug um zu wissen, wie sie unter dem Makel des Scheiterns litt. Kraft gab ihr nur noch dieser Hund, der gerade vor Kais Wohnzimmerfenster einen Krater in den gepflegten Rasen buddelte. Kai sagte nichts. Silke saß inzwischen neben ihm und schenkte Claudia Kaffee nach.

Kai musste sich die Nase putzen. Nobbi war nur ein paar Mal durchs Wohnzimmer gelaufen, schon fing das Jucken an. Silke warf ihm einen Blick zu und hob die Augenbrauen. ‚Kein Wort!‘, schien ihr Blick zu sagen, und er schüttelte unmerklich den Kopf. Silke hatte versprochen, zu putzen und zu saugen wie eine Irre und mit dem Hund so oft draußen zu sein, wie möglich, damit er die nächsten vierzehn Tage überleben würde. Und außerdem seien Allergien reine Kopfsache. ‚Genau‘, dachte Kai.

‚Als erstes löst sich die Haut beim Jucken vom Schädel, dann explodiert der Kopf‘.

Claudia warf ihnen aus verheulten Augen einen Blick zu und lächelte. Dann stand sie auf.

„Ich muss los“, sagte sie, ging zur Gartentür und rief den Hund, der sofort auf sie zustürmte und ihr ein Spielzeug vor die Füße warf. Dann begann das Abschiedsritual.

„Frauchen geht jetzt arbeiten“, sagte sie mit fester Stimme und streichelte den Hund, der sich an ihr Knie drückte. „Pass du fein auf. Frauchen kommt gleich wieder.“

Kai schüttelte den Kopf. So ein Blödsinn. Was erwartete sie von dem Tier? Sollte er jetzt nicken? Aber er hütete sich, auch nur einen einzigen Kommentar abzugeben. Claudia gehörte zu den friedlichsten Frauen, die er kannte, aber was ihren Hund betraf, da verstand sie keinen Spaß.

Er war sicher, dass das einzige Wort, das den Hund überhaupt interessierte, der Mehrsilber „Leckerchen“ war, und das konnte ihm auch niemand ausreden. Der Rest war blanker Blödsinn.

Ohne weiteres Aufhebens stand Claudia auf, ging in den Flur, zog sich die Jacke an, drückte erst Silke und ihn wortlos und bückte sich dann ein letztes Mal zu ihrem Tier. Mahnend hob sie ihren Zeigefinger. „Pass du fein auf!“

Dann drehte sie sich um, verließ das Haus und schloss die Tür hinter sich.

Silke und Kai standen im Flur und beobachteten den Hund. Der wartete, bis das Geräusch des abfahrenden Wagens nicht mehr zu hören war, sah sich um, ging zu seinem Körbchen, das neben der Treppe stand, drehte sich ein paar Mal im Kreis, ließ sich fallen, seufzte und legte den Kopf auf die Pfoten. Wie immer.

Kapitel 5

Er passte auf. Und wartete. Und wartete. Sie blieb lange, dieses Mal. Aber sie kam wieder, kam immer wieder. Er musste nur warten.

Silke war da. Und Kai, der viel nieste, aber die meisten Leckerchen gab. Silke ging oft mit ihm raus. Auch Silke schlenderte, aber das kannte er ja schon. Alles andere war gleich. Die Wege waren seine Wege, der Wald war sein Wald, die anderen Hunde waren wie immer. Die Weibchen rochen gut, die Rüden hassten ihn. Alles wie immer. Nur ging Silke nie den richtigen Weg zurück.

Ihr Duft verflog. Erst war er nicht mehr in seinem Fell, dann nicht mehr in der Decke, die Silke ihm mit „Na, ist die jetzt nicht schön sauber?“ neu in den Korb faltete. Er wartete.

Silke und Kai waren zuverlässig. Es gab das richtige Futter, sie spielten fast die richtigen Spiele, selbst Kai konnte die Scheibe werfen. Meistens waren sie ruhig. Wenn Besuch kam, zog er sich schnell zurück, sobald er begriff, dass sie nicht dabei war.

Er wartete. Und passte auf.

Selbst, als sie anfingen zu weinen, zu schreien, hektisch durcheinander zu rennen. Als immer öfter immer mehr Besuch kam und ihn jeder streicheln wollte. Das war neu. Das war ungewöhnlich. Er verstand sie nicht. Was waren das für Worte? Warum weinte Silke so viel und so laut? Unfall, Wasser, und immer wieder ihr Name, den kannte er. Claudia, Claudia. Verschwunden. Suchen. Hilfe. Verschwunden. Tot. Claudia. Lösung. Schmerzen. Allergie. Claudia. Verschwunden. Tot. Tierheim. Und immer wieder streichelten sie ihn, und Silke weinte, und Kai schimpfte und verschwand und kam wieder. Und dann schimpfte der andere Mann und Silke schrie und niemand spielte mit ihm.

Und nun saß er im Auto. Autofahren war gut. Oder? Er roch sein Futter neben der Transportbox, und sein Körbchen. Das war gut. Oder? Kai fuhr, Silke weinte. Das kannte er. Das war gut. Oder? Er seufzte, legte den Kopf auf die Pfoten. Claudia. Tierheim. Silke weinte. Sie fuhren und fuhren. Das war ungewöhnlich. Er wartete. Er passte auf. Hoffentlich kam sie nicht gerade jetzt zurück, wo er unterwegs war. Claudia.

Kapitel 6

„Wir übernehmen ihn von hier aus“, sagte die Frau und nahm Silke die Leine aus der Hand.

Kai unterschrieb das Formular und gab ihr den Impfausweis.

„Hier ist ein Heftchen drin, wie man mit dem Hund reden soll“, sagte er mit belegter Stimme und schob das Büchlein zurück, nachdem die Frau einen kurzen Blick darauf geworfen hatte.

„Aha“, sagte sie. Dann reichte sie Nobbis Leine an eine Mitarbeiterin.

„Darf ich mich von ihm verabschieden?“, fragte Silke zwischen zwei lauten Schluchzern.

„Natürlich“, antwortete die Frau.

Silke kniete sich neben Claudias Hund. Nobbi zitterte. Sie wusste nicht, wie sie das hier schaffen sollte, riss sich aber so gut zusammen, wie es ging. Dann nahm sie seinen Kopf in die Hände, beugte sich vor und flüsterte ihm ins Ohr „Frauchen geht jetzt arbeiten. Pass du fein auf!“ Sie versuchte, ihn irgendwie zu beruhigen. Er hatte den Schwanz eingeklemmt, wollte ihr folgen, wurde zurückgehalten, und warf ihr einen Blick zu, der ihr das Herz förmlich aus dem Brustkorb riss.

Sie stand auf und drehte sich um. Kai wollte ihr einen Arm um die Schulter legen, aber mit einer heftigen Bewegung schüttelte sie ihn ab. Dann verließ sie das Tierheim.

Kai warf einen letzten Blick auf das Zubehör, das auf einem Tisch stand: eine Tüte mit Spielzeug, ein Hundekorb mit Decke, ein fast leerer zwanzig Kilogramm Sack Futter, eine Transportbox. Das alles würde vermutlich nun auf die Heimtiere aufgeteilt, so genau wusste er es nicht und wollte es auch gar nicht wissen.

Als er sich nach dem Hund bücken wollte, hatte die Mitarbeiterin ihn bereits fortgezogen, und durch die sich schließende Schwingtür zu den Zwingern im hinteren Teil des Tierheims geführt. Er hörte ein letztes leises Winseln, von dem er nicht mit Sicherheit sagen konnte, wem es gehörte, als es übertönt wurde vom Bellen und Jaulen der anderen Tiere.

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