Holger Strohm - Das Wunder des Seins und seine Zerstörung

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Woher kommen wir, wohin gehen wir?
Das Wunder der Schöpfung, ihre innewohnende Intelligenz, Zeitgeist, Seele, Wille, der Wahn des Menschen und vieles mehr erklärt Holger Strohm in seiner eigenen Art.
Kompaktes Wissen wird leicht verständlich unter Berücksichtigung kulturhistorischer, anthropologischer und philosophischer Betrachtungsweisen erklärt, analysiert und brillant zu einem beeindruckenden Ganzen verbunden.
Dies ist ein Buch für Jeden, der mit wenig Aufwand viel über die wirklichen Dinge im Leben erfahren möchte

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4/DIE WAHRSCHEINLICHKEIT DES LEBENS

„DAS UNIVERSUM IST NICHT TOT,

WEIL WIR NICHT TOT SIND.“

AMIT GOSWAMI

Astrophysiker vermuten, dass es alleine in unserer Milchstraße rund 50 Millionen erdähnlicher Planeten gibt. Bisher waren diese lichtlosen Trabanten, die um die gleißenden Sonnen zirkulieren, verborgen geblieben. Doch seit einigen Jahren sind rund 200 von ihnen bekannt, die außerhalb unseres Sonnensystems aufgespürt wurden. Doch damit Leben entstehen kann, sind einige grundsätzliche Bedingungen notwendig. "Scientific American" schreibt, dass nur in kleinen Bereichen der Galaxien und Sonnensysteme Leben möglich ist. Explodierende Sterne, tödliche Radioaktivität, instabile Umlaufbahnen von Kometen und Planeten, nicht geeignete Temperaturen oder der Mangel an schweren Elementen sorgen dafür, dass Leben zum seltenen Glücksfall wird.

Wenn jedoch die richtigen Bedingungen herrschen, so die These von Wissenschaftlern, entsteht Leben. Denn Leben, wie es auf der Erde entstand, ist keine einmalige, zufällige Erscheinung, sondern es würde sich unter den richtigen Bedingungen automatisch entwickeln. Sobald irgendwo ähnliche physikalische Bedingungen herrschen wie auf der Erde vor vier Milliarden Jahren, entstehe zwangsläufig Leben, schreibt der belgische Nobelpreisträger Christian de Duve in seinem Buch "Aus Staub geboren". De Duve sieht das Universum als eine gewaltige Brutstätte des Lebens. Erfolgreiche Konzepte der Evolution, die sich im Entwicklungsprozess des Lebens immer wieder durchsetzen, wären eine göttliche Gesetzmäßigkeit. Und wo genügend Zeit und die rechten Bedingungen vorhanden sind, würde diese Entwicklung sogar zwangsläufig zur Entstehung von intelligenten Lebewesen führen. Wären Raum und Zeit tot und abstrakt, so wäre Leben unmöglich. Leben kann letztendlich nur aus Leben entstehen, und der Kosmos ist so angelegt, dass er das Sein und das Leben fördert.

Andere Wissenschaftler vertreten die Meinung, Leben sei ein so extrem unwahrscheinlicher Tatbestand, dass er als seltener Ausnahmefall, nur hier auf unserer Erde entstanden sein dürfte. Es sei für diesen Kosmos in jeder Hinsicht ein absolut atypisches Phänomen. Doch seit längerem ist bekannt, dass die Grundstoffe der Chemie unter bestimmten Bedingungen die Eigenschaften besitzen, organische Verbindungen einzugehen. Viele solcher Vorstufen sind auch in den Weiten des Alls in Meteoriten gefunden worden. Es wird argumentiert, diese Moleküle des Lebens gäbe es überall, und somit kann Leben überall im Universum entstehen. 2008 entdeckten amerikanische Astronomen, dass sich in den Gas- und Staubscheiben um junge Sterne, aus denen Planeten entstehen, Vorstufen des Lebens befinden. Bei ihnen handelte es sich um Tholine, komplexe Moleküle aus Kohlenstoff, Stickstoff und Wasserstoff. Sie werden als Vorläufer noch komplexerer Moleküle gesehen, aus denen das Leben hervorging. Diese Moleküle wurden u.a. auf Kometen und dem Saturnmond Titan nachgewiesen. Astronomen gehen davon aus, dass auch auf der jungen Erde das Leben mit den Tholinen begann.

An der kalifornischen Universität Berkeley wurden Kollisionsexperimente erfolgreich durchgeführt, die bewiesen, dass Leben aus dem All durch einen Kometeneinschlag auf die Erde gekommen sein könnte. Trotz der Heftigkeit des Einschlags überlebte ein großer Teil der Aminosäuren, die als erste Bausteine des Lebens gelten. Einige polymerisierten dabei sogar zu Peptiden. Wissenschaftlern der NASA gelang es auch, künstlich Vorstufen des Lebens zu erzeugen. Sie verbanden Partikel von chemischen Stoffen wie Methanol, Stickstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Ammoniak, also Substanzen wie sie sich auf der Ur-Erde befunden haben, mit Wasser bei extrem niedrigen Temperaturen. Zu ihrem Erstaunen entwickelten sich Zellwände; eine erste Voraussetzung, damit sich Leben bilden kann. Bei anderen Versuchen wurden chemische Vorstufen des Chlorophylls und Polymere erzeugt – Zusammenschlüsse aus Eiweißen und Nukleinsäuren. In allen Fällen entstanden komplizierte Moleküle als Bausteine des Lebens.

Bereits Anfang der fünfziger Jahre unternahm Stanley Miller Versuche mit Methan und Ammoniak, vermischte sie mit Wasser und setzte die Mischung unter Hochspannung. Nach wenigen Tagen und bei weiteren Versuchen bildeten sich unterschiedliche Aminosäuren. Aminosäuren sind bestimmte Anordnungen von Kohlenstoff-, Wasserstoff-, Sauerstoff- und Stickstoffatomen, die sich zu langen komplexen, dreidimensionalen Gebilden wie Fasern, Scheiben, Röhrchen, Kügelchen drehen und zusammenfalten. Sie gelten als Bausteine des Lebens. Aus nur 20 von ihnen lassen sich abertausende verschiedene Peptide und lange Molekülketten, auch Proteine genannt, kombinieren, die wiederum alle biologischen Eiweißarten bilden, die es auf der Erde gibt. Im menschlichen Körper gibt es hunderttausende von verschiedenen Proteinen. Nur eine durchschnittliche Zelle enthält bereits tausende von ihnen. Der menschliche Körper besteht also, abgesehen vom Wasser, hauptsächlich aus Proteinen, und sie sind so ziemlich an jedem Aspekt des Lebens beteiligt. Dabei weiß keiner, warum aus den vielen Millionen Eiweißarten, die bei Pflanzen, Tieren und Menschen vorkommen, alle aus dem gleichen Satz von 20 Aminosäuren aufgebaut sind.

Doch selbst diese Vorstufe von 20 Aminosäuren dürfte es nach der statistischen Wahrscheinlichkeit gar nicht geben. Hoimer von Ditfurth fragt in seinem Buch „Am Anfang war Wasserstoff“: „Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich 20 verschiedene Aminosäuren durch bloßen Zufall zu einer Kette aus 104 Gliedern in exakt der Reihenfolge zusammenfügen, wie sie beim Cytochrom C vorliegt? Die Antwort lautet: 1 zu 20 hoch 104. In die Sprache des Alltags übersetzt heißt das: Es ist unmöglich!“ Doch Leben gestaltet sich noch undenkbarer. Der Mensch besteht vermutlich aus einer Million Proteinen. Und jedes von ihnen ist ein unglaubliches Wunder. Um z.B. ein Kollagen zu erzeugen, benötigen wir 1055 Aminosäuren, die exakt in der richtigen Sequenz angeordnet sein müssen. Die statistische Wahrscheinlichkeit hierfür beträgt 1 zu 10 hoch 260 – ist also eine Eins mit 260 Nullen. Dies scheint völlig unmöglich, aber die Natur erzeugt über eine Million Proteine – gleichsam aus dem Nichts!

Auf der Erde befinden sich auch Bakterien, die sich unter extremen Bedingungen gebildet haben. Hunderte Meter unter dem Meeresgrund, in kochenden Geysiren, heißen Ölquellen und Vulkanschloten überleben spezialisierte Lebensformen. Fast alle dieser Einzeller kommen ohne Licht und Luft aus. Nicht die Sonne, sondern der radioaktive Zerfall im Erdinneren wärmt sie. Statt Sauerstoff atmen sie Schwefel und leben von Erdgas. Sogar Kilometer unter der Erdoberfläche fanden sich Mikroben, die sich nur von Wasser und Felsen nährten. Das Leben vermag sich auch an die extremsten Bedingungen anzupassen.

Die Tatsache, dass alles irdische Leben miteinander verwandt ist und sich in gegenseitigen Abhängigkeiten entwickelte, lässt darauf schließen, dass sich vor vier Milliarden Jahren ein heftiger Konkurrenzkampf der Bio-Moleküle abspielte. Dabei basiert letztendlich alles Leben auf der Basis von Kohlenstoffen, aus denen sich Aminosäuren entwickelten. In der Urzeit formten sich daraus zahllose Lebensentwürfe. Aber nur einer, nämlich der lebensfähigste, entwickelte sich und formte im Laufe der Evolution aus Einzellern Wale und Menschen.

Der Weg zum Leben ist weit und benötigt lange Zeitspannen von Milliarden Jahren. Die Zahl der Faktoren und die der glücklichen Zufälle, die zusammen wirken müssen, um Leben hervorbringen zu können, ist enorm groß. Als erstes muss eine Sonne vorhanden sein, die nicht zu groß ist, da sie sonst ihren Heliumvorrat zu schnell abbrennen würde. Wäre sie beispielsweise zehn Mal größer als unsere Sonne, so hätte sie ihren Brennstoff nicht in zehn Milliarden, sondern bereits nach zehn Millionen Jahren aufgebraucht. Die Sonne muss für Jahrmilliarden stabil sein und über eine Größe verfügen, die den Planeten zwar wärmt, aber nicht überhitzt. Denn sonst hätte das den Verlust der meisten leichten Elemente zur Folge. Die Umlaufbahn des Planeten um die Sonne muss kreisförmig sein und im richtigen Abstand zur Sonne liegen. Nur eine kleine Verschiebung, und wir hätten Temperaturen wie auf der Venus (470 Grad) oder auf dem Mars, der in Eis erstarrt ist. Außerdem muss der Planet über genügend flüssiges Wasser verfügen, um die Entstehung von Leben zu ermöglichen.

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