Hansjörg Anderegg - Vernichten

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Information kann tödlich sein. Vladimir Lukov ist Hacker, ein Profi, und er hat seine Seele dem Teufel verkauft.
»Vernichten!«, lautet der hoch bezahlte Auftrag an die Hacker in Sankt Petersburg. Im Europol Operational Centre in Den Haag gehen die Lichter aus. Hauptkommissarin Chris Roberts vom Bundeskriminalamt tappt im Dunkeln wie der halbe Polizeiapparat Europas. Die Ermittlungen gegen den international organisierten Kinderhandel versanden, bis sie die Spur nach Sankt Petersburg entdeckt. Lukov ist der Schlüssel. Die gnadenlose Jagd beginnt und wird sie für immer verändern.

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Langsam fuhr er weiter auf die Brücke zu, nach einer geeigneten Stelle Ausschau haltend, wo er parken konnte, ohne vom roten Haus aus gesehen zu werden. Der Lada war zwar nicht als Polizeifahrzeug gekennzeichnet, aber Ganoven besaßen besondere Nasen, um Bullen zu riechen.

»Ihr beiden Damen müsst mir jetzt versprechen, ganz lieb zu sein und im Wagen zu warten«, sagte er, nachdem er den Motor abgestellt hatte. »Ich werde mich erst mal umsehen.«

Er nahm die Dienstwaffe aus dem Handschuhfach, kontrollierte sie, lud durch und steckte sie ein, bevor er ausstieg. Jelena in Sofias Armen machte keine Anstalten zu fliehen.

Die paar Schritte zur Straße lagen noch nicht hinter ihm, als wie aus dem Nichts drei ›GAZ Tigr‹, schwere, gepanzerte 4 × 4 der Polizei, auftauchten. Aus beiden Richtungen der Straße und von der Brücke her rasten sie mit heulenden Sirenen auf das rote Haus zu. Der vorderste Einsatzwagen durchbrach kurzerhand das Holztor zum Innenhof. Die beiden andern Fahrzeuge hielten vor dem Haus, versperrten so die Zugänge und blockierten die Straße. Jeder Tigr spie neun oder zehn Mann in grau-blauen Kampfanzügen aus, die Gesichter unter schwarzen Sturmmasken verborgen, ›Bizon‹ Maschinenpistolen schussbereit im Hüftanschlag. ›OMOH‹ (OMON) stand in großen, gelben Lettern auf dem Rücken.

Gregori rettete sich mit einem Fluch in den Schutz des staubigen Haselstrauchs an der Straße und dankte im Stillen der kleinen Jelena. Hätte sie ihn nicht ein paar Minuten aufgehalten, wäre er der OMON direkt in die Arme gelaufen. Die OMON als mobile Einheit mit besonderen Aufgaben gehörte zwar auch zur Polizei wie die Kripo, aber sie unterstand direkt dem Innenministerium. Die Typen der OMON lebten und wirkten in einer anderen Welt, die er bisher erfolgreich gemieden hatte. So sollte es auch bleiben, verdammt noch mal, sagte er sich und beschränkte sich aufs Beobachten. Er hoffte inständig, Sofia käme nicht auf dumme Gedanken. Es wäre nicht das erste Mal, würde sie sich unnötig exponieren. Seine Hoffnung ruhte wieder auf Jelena. Die Kleine hatte Sofias Mutterinstinkt geweckt, und das war gut so.

Das Sirenengeheul verstummte so plötzlich, wie es angefangen hatte. Außer vereinzelten scharfen Befehlen verlief die Aktion in beinahe unheimlicher Stille. Umso überraschter war er, als unvermittelt ein Motorrad aus dem Dvor auf die Brücke zu schoss. Eine Frau mit wehenden Haaren klammerte sich auf dem Rücksitz an den Fahrer. Sie reagierten nicht auf die lauten Rufe des SWAT-Teams, versuchten offensichtlich verzweifelt zu fliehen. Die Fahrt endete noch vor der Brücke. Eine Gewehrsalve schleuderte die Frau vom Rücksitz auf die Straße und streckte den Fahrer nieder. Das Motorrad prallte gegen einen Kandelaber, überschlug sich und schlitterte jammernd die Böschung hinunter in den Kanal. Fahrer und Passagierin blieben reglos im Staub liegen.

Es war kaltblütiger Mord. Jedenfalls schätzte er die Chance aufs Überleben der beiden auf ziemlich genau null ein. Die Projektile aus den ›Bizons‹ durchschlugen auf diese Entfernung auch Schutzwesten, und die beiden sahen nicht danach aus, als trügen sie welche. Er griff mechanisch nach seinem Handy, um die Rettung zu rufen. Ein leises Zittern seiner Hand kündete die Schockreaktion an. Er kannte das Gefühl zur Genüge. Was wollte er noch mal? Der Notarzt!

Ein Rettungswagen näherte sich mit Sirene und Blaulicht von der Innenstadt her, bevor er eine Taste gedrückt hatte. Das Handy verschwand in seiner Tasche. Abgelenkt durch Notarzt und Sanitäter, die sich um die leblosen Körper kümmerten, bemerkte er erst im letzten Moment, wie ein Kleinbus mit schwarzen Scheiben, ähnlich einem Leichenwagen, in den Hof des roten Hauses fuhr. Was zum Teufel ging hier vor? Er konnte nicht länger tatenlos zusehen, verließ seine Deckung und näherte sich mit gezücktem Dienstausweis der nächsten Gruppe OMON, die den Haupteingang sicherte.

»Colonel Gregori Makarov«, rief er von Weitem. »Ich muss den Kommandanten sprechen.«

Vier MPs zielten auf seinen Brustkorb. Die Gewehrläufe senkten sich erst, als er nah genug getreten war, dass die Männer den Ausweis lesen konnten.

»Was wollen Sie?«, fragte einer unwirsch.

»Den Kommandanten sprechen, sagte ich schon.«

Der Sprecher des Teams blitzte ihn aus jugendlichen Augen an. Der Kerl war bestimmt keine dreißig und noch grün hinter den Ohren, was die Diensterfahrung betraf. Dennoch oder gerade deswegen war äußerste Vorsicht angesagt. Um in die OMON aufgenommen zu werden, taten diese jungen Wilden alles. Die Durchfallquote bei der Aufnahmeprüfung betrug achtzig Prozent, wurde gemunkelt. Das wussten die erfolgreichen zwanzig Prozent und führten sich entsprechend als unbezwingbare Meister des Universums auf. Widerwillig sprach der junge Mann nach kurzer Denkpause ins Funkgerät. Eine Minute später stand ein Riese vor ihm, der sich zackig und viel zu laut als Colonel Igor Zorin vorstellte.

»Ich kam zufällig vorbei«, log Gregori. »Was für ein Einsatz ist das?«

»Warum interessiert Sie das?«

Er versuchte, überlegen zu grinsen, was ihm nur schlecht gelang.

»Ich bin bei der Kripo, schon vergessen? Bei uns weiß niemand etwas von einem solchen Einsatz, also …?«

»Ist auch besser so. Das hier geht niemanden etwas an, auch nicht die Kripo. Anordnung vom Government.«

Der Ärger war nicht mehr zu unterdrücken. Zudem sorgte er sich zunehmend um die Kinder, so sie denn in diesem Haus lebten.

»Lassen wir doch den Scheiß. Ihr Government ist auch mein verdammtes Government!«

Der Funkverkehr des SWAT-Teams aus Zorins Walkie-Talkie steigerte sich für kurze Zeit zu einem Stakkato zackiger Meldungen und Antworten, wie er sie zuletzt in der Polizeischule gehört und gleich wieder vergessen hatte. Der Kleinbus fuhr durch das zertrümmerte Tor auf die Straße, beschleunigte und verschmolz bald mit dem Horizont. Der Krankenwagen folgte mit den beiden Opfern. Zurück blieben nur zwei riesige Blutflecke und das Motorrad im Kanal, das niemanden interessierte. Auf einen Schlag zogen sich Zorins Männer in die 4 × 4 zurück.

»Wir sind hier fertig«, sagte der Kommandant ohne weiteren Kommentar.

Er drehte ihm den Rücken zu, sprang in den dritten ›Tigr‹, der gerade aus dem Hof fuhr, dann machten sich die OMON-Fahrzeuge ebenso schnell aus dem Staub, wie sie gekommen waren.

»Du mich auch, Arschloch«, rief er ihnen nach.

Jeder andere, der ihn wie Zorin behandelt hätte, liefe jetzt mindestens mit einem blauen Auge herum, sagte er sich zum Trost. Er stapfte zum Dienstwagen zurück, wo Sofia ihn mit einem Gesicht erwartete, das Zorin sofort in die Flucht geschlagen hätte. Sie sprang aus dem Wagen, sobald sie ihn bemerkte, knallte die Tür hinter sich zu, dass die arme Jelena auf dem Rücksitz sich duckte. Die nächsten zwanzig Sekunden benutzte Major Yeltsova, um zu beweisen, dass ihr Wortschatz ebenso reich an wüsten Flüchen war wie seiner. Sie musste sich Luft verschaffen. Er verstand es. Russen benutzten Schimpfwörter im Grunde genommen nicht zum Fluchen, sondern zum Sprechen, wie ein russischer Dichter schon vor hundert Jahren erkannt hatte.

»Bist du fertig?«, fragte er, als sie endlich Atem schöpfen musste.

»Was in drei Teufels Namen denkst du dir dabei, uns hier allein zu lassen, während da vorne der Krieg ausbricht?«

»Der Krieg ist vorbei, und ich wüsste selbst verdammt gerne, wer ihn angezettelt hat und weshalb.«

Allmählich beruhigte sie sich. Vom Standort des Wagens aus konnten die beiden den Doppelmord oder was immer es war nicht gesehen haben. Gut so. Er ließ es dabei bewenden, vorläufig.

»Was wollte die OMON im roten Haus?«, fragte sie ruhiger.

»Der Kommandant, ein Baumstamm namens Colonel Zorin, hat den Taubstummen gemimt. So lang ich auch darüber nachdenke, mir fällt nur eine Erklärung ein: Das war eine Säuberungsaktion. Ich fürchte, wir werden nicht mehr viel vorfinden im Haus.«

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