Hansjörg Anderegg - Station 9

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Diese Waffe ist perfekt, denn um Leben zu retten, müssen sehr viele sterben.
Konzert im Musikverein, Picknick auf dem Riesenrad, so stellt sich Chris den Urlaub in Wien vor. Die Hauptkommissarin des Bundeskriminalamts begleitet ihren Mann Jamie zum Ärztekongress. Seine Entdeckung perfektioniert die CRISPR/Cas-9 Technik und ermöglicht Gentherapien für bisher unheilbare Krankheiten. Er ist der Star auf dem Kongress, doch der endet abrupt mit einem Schock, der ganz Österreich erschüttert. Chris kehrt überstürzt nach Berlin zurück. Ermittler, die internationalen Waffenschiebern auf der Spur sind, sterben an einer Krankheit, für die es keinen Namen gibt. Sie erlebt den nächsten Schock, denn sie kennt die Symptome und erahnt die bevorstehende Katastrophe – wie Jamie.

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»Wo sollen wir uns denn melden?«

»Ach so! Sie müssen wissen, wo wir wohnen. Aber klar doch, natürlich, Entschuldigung die Dame …«

Er gab ihnen die Adresse und beeilte sich, wegzukommen. Bevor er sich in den sicheren Lieferwagen rettete, rief er ohne einen Blick zurück:

»Wir sehen uns um sechs.«

Zlatkos Kunde empfing ihn ohne Begeisterung.

»Wo bleiben Sie denn, Mann! Ich habe meine Zeit nicht gestohlen. Noch zehn Minuten, und das Geschäft wäre geplatzt.«

Ferdl fehlte die Zeit für lange Diskussionen. Es blieben nur noch vier Stunden, um Wohnung und Atelier für den Besuch vorzubereiten. Verdammt wenig, denn er konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal aufgeräumt hatten. Er stieg kurzerhand wieder in den Wagen mit der Bemerkung:

»Ich kann die Fliesen auch gleich wieder mitnehmen.«

Man muss Prioritäten setzen, hatte er einmal im Fernsehen aufgeschnappt. Panik ergriff den Kunden. Er wedelte mit den sicherlich genau abgezählten Geldscheinen.

»Laden Sie schon aus, Mann!«

Zwanzig Minuten später platzte Ferdl aufgeregt in die alte Fabrik.

»Lorenz!«

Der Kleine stand keine drei Schritte entfernt vor einem neuen Werk. Er fuhr erschrocken herum. Dabei verschmierte der blaue Fleck zum zornigen Strich.

»Siehst du nicht, dass ich arbeite?«, schrie er zurück, dann wandte er sich wieder dem Gemälde zu.

Farbe tropfte auf den Boden, während Lorenz den artistischen Unfall auf dem Karton betrachtete, in dem bis vor Kurzem eine Matratze Marke ›Concord Big Dream‹ gelegen hatte.

»Leckomio! Jetzt schau dir das an. So ist‘s doch viel besser.«

Ferdl bemerkte keinen Unterschied. Sie brauchten jetzt dringend einen Plan, um dieses Chaos in den Griff zu bekommen. Während er sich umsah, sank sein Herz immer tiefer in die Hose.

»Hör zu, Kleiner, wir müssen aufräumen.«

»Sonst geht‘s dir gut? Und nenn mich nicht Kleiner.«

»Halt einfach die Goschn und spitz die Ohren!«

Er bemühte sich redlich, den Grund für seine neue Ordnungsliebe zu erklären. Lorenz‘ Antwort bestand nur aus einer rhetorischen Frage:

»Du checkst es nicht, oder?«

Damit hatte er nicht gerechnet. Lorenz interpretierte sein leeres Gesicht als ein fettes Ja und erklärte ihm:

»Wir Künstler brauchen das kreative Chaos, Ferdl. Wir können einfach nicht in einem sterilen OP arbeiten. Da stellt es uns den Schnauf ab, verstehst?«

»Ach ja, ist das so? Die Herren Künstler brauchen also die dreckigen Unterhosen und böckelnden Strumpferl am Boden für die göttliche Inspiration? Ich sag dir jetzt was. Um sechs wird hier eine Göttin einfahren, um deine inspirierte Kunst zu bewundern, und dann liegt hier nichts anderes mehr herum. Haben wir uns verstanden?«

Die ganz schlimmen Sachen steckten im Wäschekorb, als er den letzten Müllsack in den Hof trug. Zwanzig Minuten. Er betete, sie möge nicht zu früh eintreffen, denn er war noch nicht geduscht. Immerhin sah der Herr Künstler jetzt nicht mehr nur verwahrlost aus, sondern gewollt verwahrlost. Philosophisch bedeutete das einen riesigen Unterschied, den die Elli sicher erkennen würde.

Ferdl knöpfte sich das Hemd zu, als es klopfte. Die Klingel war schon seit Jahren nur noch Kulisse. Hastig spritzte er sich etwas Herbes ins Gesicht, dann rannte er zur Tür.

»Pinsel!«, mahnte er Lorenz unterwegs.

Der Kleine hielt doch sonst stets Pinsel oder Spraydose in der Hand. Warum ausgerechnet jetzt nicht, da es drauf ankam? Er grüßte den Galeristen kurz und höflich, bevor er strahlend Ellis Hand ergriff und sie zum Mund führte, um ein Luftküsschen darauf zu hauchen.

»Küss die Hand, Gnä‘ Frau.«

Die Vorstellung gelang ihm perfekt, als hätte er sie mit der Muttermilch eingesogen. Elli fand das völlig normal. Sie wandte sich sofort dem Kleinen zu, bittersüß, unwiderstehlich – und der Duft! Vornehm und sehr teuer.

»Sie müssen der Künstler sein«, sagte sie, freudig die Hand ausstreckend.

Er wich einen Schritt zurück, ignorierte die Hand und murmelte:

»Lorenz.«

»Er ist etwas scheu Fremden gegenüber«, warf Ferdl eilig ein, während er dem Kleinen einen verstohlenen Tritt ans Schienbein versetzte.

Gleichzeitig durchzuckte ihn die Erkenntnis wie ein Stich ins Herz: An alles hatte er gedacht, nur nicht ans Gläschen Sekt wie sonst üblich an Vernissagen. Errötend kramte er in Erinnerungen aus alten Filmen, um die richtige Formulierung zu finden. Schließlich platzte er heraus:

»Ich bin untröstlich, meine Herrschaften! Ich kann Ihnen nicht einmal Sekt anbieten. Alles, was wir im Haus haben, sind ein paar Büchsen Sechzehner-Blech.«

Horvath blühte auf. »Fantastisch, ist schon Jahre her seit meinem letzten Ottakringer. Her mit dem Blech, wenn ich so frei sein darf, Herr Gruber.«

»Wenn Sie vielleicht einen Kaffee hätten«, sagte Elli.

Es klang ein wenig wie die Totenglocke zum letzten Geleit des Ferdl Gruber. Kaffee gab es nicht in der alten Fabrik.

»Aber selbstverständlich, verehrte Frau Magistra.«

»Elli«, korrigierte sie, »und schwarz wie die Nacht bittschön.«

Sie und Horvath wandten sich an den Herrn Künstler. Prioritäten setzen, sagte er sich, verzweifelt nach Ausreden suchend. Er brachte Horvath das Blech. Ein Problem weniger. Da sein Gehirn etwas zu langsam arbeitete an diesem Abend, lächelte er blöd und sagte:

»Der Kaffee kommt gleich, Frau Elli.«

Die beiden verstanden es offenbar, Lorenz in ein ernsthaftes Gespräch unter Kunstsachverständigen zu verwickeln. Ferdl brauchten sie nicht dabei.

Er entfernte sich unauffällig, verließ die Fabrik und rannte die zwei Blocks zur Trafik. Er hatte keine Ahnung, wie Frau Swobodas Kaffee schmeckte, aber es war Kaffee, den er Elli schwer atmend vorsetzte. Sie bedankte sich bittersüß und rührte etwas Zucker hinein. Mit spitzen Lippen kostete sie die schwarze Brühe, um den Becher erschrocken wieder abzusetzen. Es gab ihm einen Stich ins Herz, als hätte er das Gift selbst getrunken.

Elli wandte sich wieder der Kunst zu. Sie diskutierte leise aber angeregt mit Horvath beim Betrachten der Werke des Kleinen. Lorenz hatte sie mehr oder weniger chronologisch aufgereiht. Das ergab schon eine beeindruckende Gesamtschau seiner künstlerischen Entwicklung. Der Meister selbst stand etwas abseits, ein stiller Beobachter mit Karton und Filzstift in der Hand. Elli war offensichtlich genauso hingerissen von den Bildern wie Horvath. Ferdl verstand nicht, was sie sagten, schnappte nur hin und wieder ein Wort auf, das in seinem Wortschatz fehlte. Kaminski oder Kandinsky war so eins. Es klang wie eine geheime Zutat zur Sachertorte.

»Was meinen Sie, wird das was?«, fragte er als Einleitung zum geschäftlichen Teil.

Horvath und Elli tauschten Blicke. Sie verstanden sich scheinbar mittels Gedankenübertragung. Beide nickten. Der Galerist übersetzte für ihn und den Kleinen:

»Diese Bilder zeugen von Kraft und Originalität. Da steckt großes Potenzial drin.«

»Sie meinen, man könnte das Zeugs verkaufen?«, platzte er wie elektrisiert heraus.

Der Kleine rettete ihn, dämpfte die Wirkung der deplatzierten Frage mit der altklugen Bemerkung:

»Es geht doch jetzt nicht ums Geld.«

Elli stimmte lächelnd zu. »Jetzt nicht, Herr Lorenz, aber ich denke, die Werke hätten gute Chancen auf dem Markt, wenn es klassische Bilder wären und man sie in geeignetem Rahmen ausstellte. Herr Horvath wird mir sicher zustimmen.«

Der Galerist widersprach jedenfalls nicht, doch Lorenz warf Ferdl einen vorwurfsvollen Blick zu.

»Da hast du es! Richtige Leinwand müsste her.«

Es war Horvaths Stichwort. »Das ist das kleinste Problem, Herr Lorenz. Wir können Ihnen Leinwand und Keilrahmen zu sehr günstigen Bedingungen besorgen.«

Ferdl wollte es genau wissen. »Was heißt günstig?«

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