Christian Macharski - Der Tango des Todes

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Ein kleiner Wanderzirkus möchte seine Zelte in dem beschaulichen Dorf Saffelen aufschlagen. Aus Mitleid überlässt Landwirt Hastenraths Will den Schaustellern seine Weide. Kurz darauf ereignet sich ein folgenschwerer Überfall auf einen der Dorfbewohner. Schnell geraten die Zirkusleute ins Visier von Hauptkommissar Kleinheinz, der allerdings feststellen muss, dass die Sache weitaus komplizierter ist, als es zunächst den Anschein hat. Hinzu kommt, dass sich der einzige Zeuge des Verbrechens, Richard Borowka, nicht mehr an die Tatnacht erinnern kann, dafür aber ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Je länger die Polizei auf der Stelle tritt, desto mehr spitzt sich die Situation zu. Inmitten dieses hochexplosiven Minenfelds übernimmt Hastenraths Will Verantwortung und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Als er der erschütternden Wahrheit gefährlich nahekommt, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Will gerät in einen Alptraum aus dubiosen Machenschaften, verschmähter Liebe und brutaler Gewalt, aus dem es kein Entrinnen gibt.

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Baldini lachte kurz, bevor er wieder ernst wurde. „Bitte verzeihen Sie den Vorfall. Manche Kollegen, also ich sag mal so, in erster Linie die einfachen Arbeiter, sind leider ein wenig misstrauisch und reagieren auch schon mal etwas aggressiv. Das liegt aber nur daran, dass wir meistens nicht sehr willkommen sind, wenn wir irgendwo unsere Zelte aufschlagen. Sie sind da wirklich eine rühmliche Ausnahme, Herr Hastenrath. Ich kann Ihnen gar nicht genug danken, dass Sie uns die Wiese kostenlos zur Verfügung stellen. Und Wasser und Strom auch noch. So viel freundliche Unterstützung sind wir normalerweise nicht gewöhnt.“

Will sah sich ängstlich um und antwortete mit gedämpfter Stimme: „Nee klar, das mache ich gerne. Ich finde das einfach toll, was Sie machen. Aber die Sache mit dem Strom und dem Wasser muss auf jeden Fall unter uns bleiben. Meine Frau darf da nix von wissen.“

„Oh, verstehe. Kein Problem.“

Baldini lächelte verschwörerisch und Will versuchte, schnell das Thema zu wechseln. „War das gerade eben italienisch, was Sie für der Mann gesagt haben?“

„Nein, nein. Das war polnisch. Wir sind zwar ein italienischer Familienzirkus, das heißt, die meisten Künstler sind gebürtige oder angeheiratete Baldinis. Aber unsere Racklos, also unsere Arbeiter, stammen überwiegend aus Osteuropa. Na ja, das Zirkusleben ist nicht ganz so romantisch, wie sich das manche so vorstellen. Hier gibt es traditionell eine große Kluft zwischen den Artisten auf der einen und den Arbeitern auf der anderen Seite. Ich versuche da zwar immer zu vermitteln, aber diese Hierarchie ist im Zirkus über Jahrhunderte gewachsen. Die Handwerker stehen in der Rangliste ganz unten, während die Artisten höher angesehen sind und deutlich besser bezahlt werden. Wobei gute Bezahlung sicher der falsche Begriff ist, wenn wir vom Zirkus sprechen. Ich finde das selbst schade, aber die Arbeiter schotten sich gerne ab und weigern sich, unsere Sprache zu lernen. Es ist nicht immer leicht mit denen.“

„Das glaube ich“, sagte Will. „Ich habe auch schon mal ein paar Spargelstecher aus Rumänien hier. Und obwohl die jedes Jahr für ein paar Wochen kommen, verstehen die mein Deutsch bis heute nicht.“ Er sah auf die Uhr und erschrak. „Tut mir leid, Herr Baldini, aber ich muss dringend los. Ich habe mich bei zwei frisch zugezogene Neubürger angekündigt. Die bekommen heute von mir feierlich Willkommens-Präsentkörbe überreicht – kostenlos!“

Baldini nickte anerkennend. „Das ist eine tolle Geste. Wenn ich das sagen darf: Sie sind ein guter Mensch, Herr Hastenrath.“

Will winkte verschämt ab und verschwand, nicht ohne einen Anflug von Stolz. Schnell lief er ins Haus, um auch noch den zweiten Geschenkekorb für Fredi Jaspers zu holen.

Mit leichter Verspätung bog Will in die Goethegasse ein. Diesen Namen hatte die bislang einzige Straße im noch jungen Saffelener Neubaugebiet von der Gemeinde zugewiesen bekommen. Und zwar gegen den erbitterten Protest von Ortsvorsteher Hastenraths Will, der dort lieber einen verdienten Dorfbewohner namentlich verewigt gesehen hätte. Jedenfalls eher als einen Schriftsteller, den in Saffelen sowieso niemand kannte. Doch in letzter Instanz war sein Antrag, den er sogar mit einer Unterschriftensammlung untermauert hatte, von der Kreisverwaltung abgelehnt worden. Mit einem Standardschreiben und dem lapidaren Hinweis, dass nur verstorbene Persönlichkeiten berücksichtigt würden und dass „Hastenraths Will“ lediglich eine Art Rufname sei. Will parkte vor dem gepflegten roten Klinkerhaus mit der Nummer 6, in das Hauptkommissar Peter Kleinheinz vor einer knappen Woche mithilfe von Will und dessen großem Anhänger seine Habseligkeiten gebracht hatte. Heute war es so weit, dass Will seinen Freund im Namen aller Saffelener offiziell willkommen heißen durfte. Er stieg aus und öffnete die hintere Autotür. Um ein Haar hätte er aus Versehen den Korb von Fredi Jaspers genommen, doch zum Glück hatte er ja die Namenszettelchen angehängt.

Der Landwirt wurde fast komplett von dem mit einer grünen Schleife dekorierten Präsentkorb verdeckt, als Kleinheinz die Haustür öffnete. Gut gelaunt sagte der Kommissar: „Wenn mich mein kriminalistischer Spürsinn nicht täuscht, dann müsste sich hinter dieser groß angekündigten Überraschung mein alter Freund Will verstecken. Komm rein. Betty hat uns einen Kaffee gemacht.“

Will trat ein und platzierte den Korb mit ausladender Geste auf dem Couchtisch. Das Wohnzimmer hatte einen offenen Übergang zur großzügigen Küche, wo Bettina Hebbel gerade den Tisch deckte. Sie stellte drei Teller mit jeweils einer Scheibe Marmorkuchen an die Plätze. Will erkannte mit einem Blick, dass es sich um Fertigkuchen handelte, weil auf der Anrichte noch die angebrochene Packung lag. So etwas kannte er von zu Hause nicht. Seine Frau bereitete immer alles frisch zu. Wenn es jetzt dazu noch Muckefuck gibt, dann bin ich aber bedient, dachte er.

„Was darf ich zu Trinken anbieten?“, fragte Bettina Hebbel wie aufs Stichwort, nachdem sie neben eine große futuristische Maschine getreten war. „Cappuccino? Latte macchiato? Espresso?“

Will hatte sich an den Platz gesetzt, den Kleinheinz ihm zugewiesen hatte, und sah irritiert auf. Heute wurde er aber auch mit Fremdsprachen bombardiert. „Ich hätte am liebsten ein Kaffee“, antwortete er knapp, „mit sechs Stück Zucker.“

Dann wandte er sich an Kleinheinz, der ebenfalls am Tisch Platz genommen hatte. „Und Peter? Hast du dich denn schon ein bisschen eingelebt hier in Saffelen? Das ist ja ein schönes Haus, das die Frau Hebbel hier hat. Auch wenn es kein Eigentum ist.“

Bettina Hebbel verstand zwar nur Versatzstücke, weil der Kaffeevollautomat geräuschvoll vor sich hin zischte, sah sich aber dennoch genötigt, mit der Antwort ihrem Lebensgefährten zuvorzukommen. „Herr Hastenrath, wäre es nicht an der Zeit, dass wir uns langsam auch mal duzen? Ich meine, wir kennen uns jetzt schon ein halbes Jahr und haben uns in der Zeit so oft getroffen. Und der Peter und Sie duzen sich doch auch.“ Sie brachte ihm seinen Kaffee an den Tisch und stellte eine Schale mit Zuckerstücken daneben.

Will warf langsam eines nach dem anderen hinein und dachte nach. Er war verdutzt ob der vorlauten Art der jungen Dame. In seinem Weltbild war es nämlich, wenn überhaupt, immer noch der Ältere, der das „Du“ anzubieten hatte. Er ließ sich seine Pikiertheit aber nicht anmerken und antwortete mit gewohnter Diplomatie: „Normalerweise gerne, gute Frau. Aber in diesem Fall, ich weiß nicht. Sie sind ja nicht nur die Gespielin von der Peter, sondern auch die Lehrerin von mein Enkelkind, der Justin-Dustin. Und solange der noch zur Grundschule geht, möchte ich eine Vermengung von Dienstund Privatleben gerne vermeiden. Sie wissen, ich bin ehrenamtlicher Politiker und damit eine Person von öffentlichem Interesse und da muss ich ein bisschen aufpassen, dass man mich nicht mit Klüngelei in Verbindung bringt.“

Kleinheinz musste lachen, denn wenn er eines in Saffelen gelernt hatte, dann, dass Klüngeln hier zum guten Ton gehörte und Hastenraths Will einer der Großmeister dieser Disziplin war. Er bemühte sich aber, der umschlagenden Stimmung ein wenig die Schärfe zu nehmen, und sagte: „Ja, ist schon klar, Will. Aber so schlimm wäre es auch nicht mit dem Duzen. Guck mal, ich bekomme als Neubürger sogar einen Geschenkkorb von dir. Daran sieht man doch, wie herzlich und familiär es hier in Saffelen zugeht. Da passt so etwas Distanziertes wie ein ‚Sie‘ überhaupt nicht ins Bild.“

Will nahm bedächtig einen Schluck Kaffee, um Kleinheinz das Gefühl zu geben, er würde ernsthaft über diesen Einwand nachdenken. Mit einem leicht spöttischen Blick, den er sich im Fernsehen von Helmut Schmidt abgeguckt hatte, wollte er zur Erwiderung ansetzen.

Doch noch bevor er etwas sagen konnte, fuhr Bettina Hebbel ihm schon wieder in die Parade. In ihrer Stimme schwang diesmal sogar leichte Empörung mit. „Moment mal. Wo du das gerade sagst, Schatz. Jetzt fällt mir plötzlich auf, dass ich damals überhaupt keinen Willkommenskorb bekommen habe, als ich hierhingezogen bin.“

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