Sarah Knausenberger - Die Blaue Ritterin

Здесь есть возможность читать онлайн «Sarah Knausenberger - Die Blaue Ritterin» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Blaue Ritterin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Blaue Ritterin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Schweigen fällt der zehnjährigen Mona nicht schwer, denn in der Schule hat sie keine Freunde. Ihren Vater kennt sie nicht, und ihre Mama ist Ärztin und oft nicht zu Hause. Doch zum Glück gibt es da noch eine andere Welt – die Rote Burg, zu der nur sie Zutritt hat.
Als Mona einen verletzten Vogel findet, ist es ihr Mitschüler Julius, der ihr hilft, ihn zu pflegen. Er macht ihr bewusst, wie wichtig es ist, Freunde zu haben – bis es zu einer Situation kommt, in der sie sich zwischen den beiden Welten entscheiden muss …
Sarah Knausenberger ist ein beeindruckendes Debüt über ein Mädchen gelungen, das es schafft, den Weg aus einer unfreiwilligen Isolation heraus zu finden. Ulrike Möltgens wunderbar-geheimnisvolle Illustrationen bereichern das Buch um eine faszinierende träumerisch-magische Note.

Die Blaue Ritterin — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Blaue Ritterin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»In den Wald des Schweigens möchtest du? Nun gut«, sagt sie und lenkt Silberpfeil hinüber zum Wald. Die Hunde freuen sich, sie springen um die Bäume herum und schnüffeln im Laub. Aber auf den kleinsten Pfiff der Strahlenfrau hin kommen sie zurück und traben artig rechts und links neben ihr her.

Es ist kühl und schattig hier, unter den riesigen, alten Bäumen. Aber etwas ist seltsam. Erst nach einer Weile fällt es mir auf. Es ist so still. Man hört keine Vögel. Auch die Strahlenfrau ist schweigsam. Vielleicht mag sie diesen Weg nicht? Hätten wir doch am Waldrand entlang reiten sollen, wie sonst auch? Ich will ihr das sagen, will vorschlagen, dass wir wieder umdrehen können, aber meine Zunge fühlt sich seltsam träge an. Da ziehe ich einfach die Zügel. Sturm bleibt gehorsam stehen.

Die Strahlenfrau aber scheint es nicht zu merken, sie reitet einfach weiter, fängt jetzt sogar an zu traben und hat auf einmal einen großen Vorsprung.

»Strahlenfrau!«, rufe ich. »Warte!«

Aber es fühlt sich an, als hätte ich Wasser im Mund. Meine Worte sind ein einziges Lallen, sie kommen als Echo von allen Seiten wieder zurück und wandeln sich in eine Art Grollen. Dieser Wald ist mir nicht geheuer. Ich darf mich hier auf keinen Fall verlaufen! Nun gebe ich Sturm die Sporen, ohne auf den Weg zu achten, rasen wir durch den Wald. Zweige schlagen mir ins Gesicht, aber das ist egal, wir müssen zur Strahlenfrau. Endlich haben wir sie eingeholt. Sturm schnaubt, als ich ihn bremse. Die Strahlenfrau ist stehen geblieben, denn eine Art Steinbruch hat sich vor uns aufgetan. Und mit einem seltsamen Ausdruck auf dem Gesicht – fast so, als könne sie den Anblick kaum ertragen, aber auch ein bisschen so, als träume sie mit offenen Augen – starrt sie in den Abgrund. Auch ich schaue hinein. Mich schaudert ein bisschen, weil er so tief ist – aber er ist wunderschön! Die Wände erglänzen in den herrlichsten Farben. Rote und gelbe Steinbrocken liegen herum, dazwischen ganze Bäume. Sie müssen abgerutscht sein. Noch immer hört man das Donnergrollen, und jetzt, da wir stillstehen, spüre ich, dass der Boden ein wenig bebt. Die Hunde klemmen die Schwänze ein und drängen sich an Silberpfeil. Da scheut der Hengst, steigt mit den Vorderbeinen auf – und endlich ist es, als erwachte die Strahlenfrau. Sie schaut sich um und lächelt, als sie mich sieht. Mit der Hand bedeutet sie mir, ihr zu folgen, und wir wenden die Pferde. Der Rückweg scheint schneller zu gehen, und bald haben wir die düsteren Tannen hinter uns gelassen und reiten am Waldrand unter den großen, alten Buchen entlang. Die Hunde rasen übermütig voraus.

»Nun hast du ihn kennengelernt, den Wald des Schweigens«, sagt die Strahlenfrau.

»Ja«, sage ich. »Ein unheimlicher Ort.«

»Das ist er«, sagt die Strahlenfrau. »Aber er schützt unsere Rote Burg nach Norden hin.«

»Wurde die Burg denn jemals angegriffen?«, frage ich.

»Nun ja, nicht von Reitern mit Speeren und Kanonen, falls du das meinst«, sagt sie. »Aber es ist das Donnern der Worte, was uns schadet.«

Mir fällt ein, wie meine Worte sich im Wald in ein Grollen verwandelt hatten. Hier hören sie sich zum Glück wieder ganz normal an.

»Ist der Steinbruch auch durch das … Donnern entstanden?«, frage ich.

»So ist es«, sagt die Strahlenfrau. »Der Hang des gebrochenen Schweigens liegt schon fast an der Grenze.«

Nun haben wir den Wald hinter uns gelassen, vor uns breitet sich die sandige Heidelandschaft aus. Überall hoppeln Kaninchen herum.

»Es ist spät, Blaue Ritterin«, sagt die Strahlenfrau. »Bald musst du wieder hinüber.«

»Lass uns auf der schönen Sandstraße zurückreiten«, bitte ich.

Und als wir sie erreicht haben, pfeift die Strahlenfrau die Hunde herbei, wir geben den Pferden die Sporen und galoppieren los, der roten Abendsonne entgegen.

Kapitel 5 Mama frühstückt heute mit mir Besser gesagt ich esse Müsli sie - фото 10

Kapitel 5

Mama frühstückt heute mit mir. Besser gesagt, ich esse Müsli, sie trinkt Kaffee. Sie ist noch im Bademantel, und es könnte richtig gemütlich sein. Aber als sie sagt: »Heute mach ich dir mal dein Pausenbrot. Bringst du mir deine Brotdose, Schatz?«, fällt mir plötzlich alles wieder ein. Die Verfolgungsjagd, mein aufgeschlagenes Knie – und dass mein Ranzen weg ist.

»Ach«, sage ich, »zurzeit hab ich überhaupt keinen Hunger in der Schule.«

»Ich mach dir trotzdem eins. Mit Käse, ja?«

»Nein! Wirklich. Ich … ich hab noch eins von gestern glaube ich.«

Ich sollte möglichst schnell das Haus verlassen. Nicht dass Mama mich noch auf den Ranzen anspricht.

»Tschüss, Mama!«, rufe ich, als ich schon an der Wohnungstür bin.

»Tschüss, Mona-Maus! Hast du alles?«

Mama erscheint mit ihrer Tasse in der Hand.

»Ja!«, sage ich und husche hinaus.

Mein Magen schnürt sich zusammen, als ich die schwere Tür der Schule aufziehe und durch den Flur auf die Klasse 5 a zusteuere.

Das schrille Lachen der Dramaqueens ist bis hier zu hören. Was, wenn sie mich fragen, warum ich keinen Ranzen dabeihabe? Ossi und Julius werden lauern, ob ich petze oder nicht …

Durch die Schlitze meines Helms luge ich ins Klassenzimmer. Herr Kutschek ist schon da, hat sich aber gerade zur Tafel umgedreht, und die Dramaqueens sind mit sich beschäftigt.

Schnell jetzt! Ich schlüpfe zu meinem Platz am Fenster und lasse mich auf meinen Stuhl gleiten. Und da – am Haken meines Tisches hängt der Ranzen.

Wer hat den da hingehängt??

Erstmal schiele ich zu Ossi hinüber. Kann es sein, dass er …?

Gerade beginnt er, sich einen Popel aus der Nase zu ziehen.

Ihhh!

Und als er sieht, dass ich ihn anstarre, streckt er mir die Zunge raus. Nein. Er war es ganz bestimmt nicht. Bei der nächsten Gelegenheit linse ich zu Julius. Das ist schwieriger, denn er sitzt schräg hinter mir. Ich muss mich räkeln, mich unauffällig halb nach hinten drehen. Irgendwann klappt es.

Als Erstes stelle ich mal wieder fest, dass Julius ein ziemlich hübsches Gesicht hat – wenn man das bei einem Jungen sagen kann. Er hat dunkle Augen mit langen Wimpern und so. Und ha! Schon leichten Flaum auf der Oberlippe. Seine Haare sind immer raspelkurz rasiert. Gerade spielt er mit einem Stift rum, lässt ihn immer wieder über und unter seinen Fingern durchtanzen, rasend schnell …

Mit Julius ist das so eine Sache. Als ich neu in die Klasse kam, hat er mich als Einziger angegrinst, und ich mochte ihn sofort. Leider heißt er mit Nachnahmen Knoblauch. Also, mich stört das natürlich nicht, aber als alle ihre Vor- und Nachnamen für mich aufsagen mussten, und er Julius Knoblauch sagte, da fingen alle an zu kichern, und Rieke neben mir flüsterte sehr laut: »Knoblauch, Stinkbauch!«

Julius drehte sich um und schoss mir einen pfeilbösen Blick zu. Sicher dachte er, ich wäre das gewesen! Später, als ich auf dem Pausenhof rumstand, kam er mit Ossi an mir vorbei.

»Wenn hier jemand stinkt, bist du das!«, zischte er, und Ossi lachte dreckig. Da hatte ich keine Lust mehr, ihm zu erklären, dass ich das gar nicht war mit dem Knoblauch-Witz.

Ich wende mich wieder nach vorn. Eigentlich hat er mich schon lange nicht mehr geärgert. Außer vorgestern. Aber da hatte Ossi ihn ja auch angestachelt …

Was, wenn Julius der Ranzenretter ist?

Kapitel 6 Das Feuer prasselt Ich sitze neben der Strahlenfrau am Kamin sie - фото 11

Kapitel 6

Das Feuer prasselt. Ich sitze neben der Strahlenfrau am Kamin, sie strickt an einem Schal für mich. Er ist schon ganz lang, aber sie strickt immer weiter. Mi und Mo gesellen sich zu uns.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Blaue Ritterin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Blaue Ritterin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Blaue Ritterin»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Blaue Ritterin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x