Sarah Knausenberger - Die Blaue Ritterin

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Schweigen fällt der zehnjährigen Mona nicht schwer, denn in der Schule hat sie keine Freunde. Ihren Vater kennt sie nicht, und ihre Mama ist Ärztin und oft nicht zu Hause. Doch zum Glück gibt es da noch eine andere Welt – die Rote Burg, zu der nur sie Zutritt hat.
Als Mona einen verletzten Vogel findet, ist es ihr Mitschüler Julius, der ihr hilft, ihn zu pflegen. Er macht ihr bewusst, wie wichtig es ist, Freunde zu haben – bis es zu einer Situation kommt, in der sie sich zwischen den beiden Welten entscheiden muss …
Sarah Knausenberger ist ein beeindruckendes Debüt über ein Mädchen gelungen, das es schafft, den Weg aus einer unfreiwilligen Isolation heraus zu finden. Ulrike Möltgens wunderbar-geheimnisvolle Illustrationen bereichern das Buch um eine faszinierende träumerisch-magische Note.

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Mein Herz beginnt laut zu pochen. Da liegt kein Ranzen!

Dreimal geh ich hin und her, schaue an beiden Ausgängen. Nichts. Ob ich warten sollte, bis die Eisdiele aufmacht? Vielleicht ist er ja dort abgegeben worden. Aber die machen sicher erst um acht Uhr auf. Wenn überhaupt. Es hilft alles nichts, ich muss so zur Schule.

Wenn Mamas Kollegen mich fragen, in welche Schule ich gehe, und ich sage, in die Pestalozzischule am Ring, dann sagen sie: »Oh, diese wunderbare Schule in dem schönen Altbau!«

Aber für mich ist die Schule wie ein Gefängnis. Der Pausenhof ist leer, als ich ankomme, der Unterricht hat angefangen. Sicher sitzen alle schon auf ihren Plätzen, und sicher werden sich alle nach mir umdrehen, wenn ich jetzt reinkomme. Herr Holtigbaum wird fragen, wo mein Ranzen ist, und ich werde keine Antwort rausbekommen …

Nein, es geht nicht. Ich kann da jetzt nicht rein. Langsam drehe ich um und schlurfe nach Hause.

Im Hundepark gucke ich einer Frau zu, die ihren Dackel trainiert. »Sitz!«, sagt sie, und läuft bis ans Ende der Wiese. Dann dreht sie sich um und ruft: »Komm zu Mami, Werner. Komm!«, und haut sich auf die Oberschenkel. Auf krummen Beinchen rast der Dackel los. Tss …

Wenn ich einen Hund haben dürfte, würde ich mir einen eleganten Jagdhund aussuchen. Er könnte dann neben mir herrennen, wenn ich mit Sturm zur Burg galoppiere …

Ich gehe weiter.

Zu Hause muss ich ganz leise sein, damit Frau Schilling mich nicht hört. Die erste Stunde ist noch ganz gemütlich. Ich koche mir einen Früchtetee mit sehr viel Honig, setzte mich damit auf den Teppich.

Dann stricke ich.

Dann lese ich. Aber irgendwann macht mir nichts davon mehr Spaß. Rausgehen kann ich nicht, wegen Frau Schilling. Irgendwann liege ich einfach auf dem Rücken und starre an die Decke. Was sie wohl in der Schule jetzt gerade machen?

In Gedanken gehe ich die Leute in meiner Klasse durch. Es sind nur sechs Mädchen, und alle außer mir gehören einer Clique an, den Dramaqueens . Unser Englischlehrer hat sie einmal so genannt, weil sie beim Anblick eines Weberknechts völlig ausgeflippt waren.

Das arme Ding hatte sich am Fenster in einem Spinnennetz verheddert. Ich befreite es mit einem Bleistift aus seiner Falle und die Sache war erledigt. Aber der Name Dramaqueens ist geblieben.

Nur ich gehöre nicht dazu.

Und die Jungs? Ossi ist mein Erzfeind, und Julius und die meisten der anderen Jungs hängen mit ihm rum. Alle außer Ole. Er ist ein Eigenbrötler.

Er sagt »Muttchen« statt Mutter und redet ein bisschen wie mein Großvater, als er noch lebte. Er ist etwas seltsam, aber ich mag ihn irgendwie …

Ich glaube, das hier ist der langweiligste Tag meines Lebens. Als es endlich dämmert und ich endlich, endlich die Kirchturmglocken höre, fühlt es sich an, als hätte ich Jahre lang darauf gewartet.

Kapitel 4 Hast du dein Gepäck wiedergefunden fragt die Strahlenfrau Du - фото 9

Kapitel 4

»Hast du dein Gepäck wiedergefunden?«, fragt die Strahlenfrau.

»Du meinst, meinen Ranzen?« Ich muss lachen. Die Strahlenfrau drückt sich so altmodisch aus manchmal.

»Nein. Und ich … ach, ich wünschte, ich müsste nie wieder zur Schule.«

Da erhebt sich die Strahlenfrau vom Sofa und ergreift einen der Kerzenleuchter.

»Komm«, sagt sie. »Jetzt zeig ich es dir.«

»Was?«, frage ich, aber sie lächelt nur und nimmt meine Hand. Wir gehen auf die Tür zu, die ins Innere der Burg führt. Mi und Mo halten sie für uns auf. Hier war ich noch nie. Der Flur ist dämmrig, nur der Kerzenschein leuchtet uns den Weg. Jetzt steigen wir die knarzenden Stufen hinauf. Ich lasse meine Hand an der Steinwand entlanggleiten. Wie kühl sie ist. Noch durch ein paar Türen und durch ein paar Flure, dann stehen wir vor einer Wendeltreppe mit einem allerliebst verschnörkelten Geländer. Und in dem Licht, das von oben herunterfällt, kann ich erkennen, dass es blau ist!

»Wie schön«, sage ich und streiche mit der Hand darüber.

Von oben kommen uns klopfende und sägende Geräusche entgegen, da müssen Handwerker am Schaffen sein. Die Strahlenfrau ist stehen geblieben, sieht mich an. Mi und Mo hüpfen aufgeregt auf und ab.

»Das blaue Türmchen«, sagt die Strahlenfrau feierlich, »soll dir gehören, wenn es fertig ist. Dann kannst du immer bei uns bleiben.« Ein eigenes Türmchen? Vor Staunen bleibt mir der Mund offenstehen.

»Komm!«

Hintereinander steigen wir nun die enge Treppe hinauf, mein Herz pocht wie wild. Und dann wird es plötzlich ganz hell und wir stehen in einem wunderschönen, kreisrunden Raum mit gewölbten Decken, wie eine kleine Kirche. An der Wand wurde ein Mosaik begonnen – ganz in blau. Man kann schon ein paar Blumen erkennen. Auf dem Boden stehen mehrere Körbe mit unterschiedlich blauen Steinen.

Die Handwerker haben ihre Werkzeuge abgelegt, um uns zu begrüßen.

»Wie kommt ihr voran?«, fragt die Strahlenfrau.

»Gut, gut. Das Bett bekommen wir heute noch fertig.« Der Mann zwinkert mir zu, macht eine Verbeugung und tritt zur Seite, damit wir betrachten können, woran er gerade gearbeitet hat. Es ist ein Himmelbett mit geschwungenen Seiten, fast sieht es aus wie ein Schiff.

»Ohh«, kann ich nur sagen.

»Morgen wird die Schneiderin die Tücher bringen«, sagt die Strahlenfrau. »Hättest du lieber ein helles oder ein dunkles Blau?«

»Hm, ich glaube dunkelblau«, sage ich.

»Blaue Ritterin!«, rufen Mi und Mo. Sie stehen in der kleinen Tür, die hinaus auf einen Balkon führt. Ich folge ihnen in den Sonnenschein. Der Balkon führt im Halbkreis um mein Türmchen herum. Man kann hinüber zum Wald blicken, er ist ganz nah. Die Blätter der Bäume rauschen wie ein Wasserfall. Unten zwischen den Stämmen staksen zwei Rehe herum.

»Gefällt es dir?« Die Strahlenfrau ist auch herausgekommen.

»Und wie«, sage ich. »Es ist der schönste Ort der Welt.«

Die Strahlenfrau lacht ein glockenhelles Lachen. Aber dann tut sie etwas Seltsames. Sie dreht sich um, lehnt die Stirn an die roten Ziegel, breitet ihre weißen Arme aus, als wolle sie den Turm umarmen, und sagt:

»Unsere Rote Burg. Aus Schweigestunden erbaut.« Dann dreht sie sich zu mir. »Und nur du, Blaue Ritterin, kannst sie erhalten.« Genau da spüre ich es. Eine leichte Erschütterung geht durchs Gemäuer, als ob die Burg erbebt. Oder ist es ein Donner? Ich greife nach dem Geländer, aber da ist es schon wieder vorbei.

Ob die anderen es auch gespürt haben? Der Blick der Strahlenfrau schweift in die Ferne. Aber dann richtet sie sich auf.

»Komm, meine Liebe«, sagt sie. »Das Abendessen ist bereit.«

Bevor wir die kleine Wendeltreppe hinabsteigen, drehe ich mich nochmal um. Bald werde ich also mein eigenes, kleines Gemach in der Roten Burg haben. Dann werde ich Burgbewohnerin sein. Und dann werde ich nie wieder … auf einmal fröstelt mich. Schnell renne ich den andern hinterher.

Nach dem Abendessen machen wir noch einen kleinen Ritt, die Strahlenfrau und ich. Eichenast hat die Pferde gesattelt, sie stehen am hinteren Burgtor bereit. Sturm wiehert leise, als ich mich ihm nähere. Ich klopfe ihm den Nacken und schwinge mich in den Sattel. Ich finde, es gibt fast nichts Schöneres, als auf einem Pferderücken zu sitzen. Obwohl ich auf der anderen Seite nie reiten gelernt habe, kann ich es sehr gut. Die Strahlenfrau sitzt auf ihrem schwarzen Hengst Silberpfeil und überquert schon die große Wiese. Ihre beiden Hunde rennen um sie herum und bellen aufgeregt.

»Tschüss, Eichenast«, rufe ich und treibe Sturm an, um sie einzuholen. »Können wir mal in den Wald reiten?«, frage ich die Strahlenfrau, als ich neben ihr angekommen bin. »Da waren wir noch nie.«

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