Jad Turjman - Der Geruch der Seele

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Eine bewegende Liebesgeschichte im syrischen Bürgerkrieg –und zugleich ein authentischer Bericht über Unterdrückung, Revolution und den Terror des IS.
In der vibrierenden Stadt Damaskus herrscht 2010 die Ruhe vor dem Sturm. Hier verliebt sich der Sunnit Tarek in die alawitische Sanaa, und trotz aller Widerstände und Verbote werden die beiden ein Paar. Ihre heimlichen Treffen finden ein jähes Ende, als Tarek eingezogen und beim Militär in Gewaltaktionen und Antiquitätenschmuggel verwickelt wird. Es gelingt ihm, nach Europa zu fliehen, doch als Sanaa ihm folgen will, wird die junge Frau vom IS verschleppt und gefangen genommen. Was Sanaa in den Kerkern des IS erleiden muss, beruht auf authentischen Erlebnissen, wie auch Turjman in «Geruch der Seele» geschickt Bericht und Fiktion zu einem atemberaubend aktuellen Roman verdichtet.

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Jad Turjman

Der Geruch der Seele

Eine Liebesgeschichte in Zeiten

von Krieg und Revolution

2021 Residenz Verlag GmbH Salzburg Wien Bibliografische Information der - фото 1

© 2021 Residenz Verlag GmbH

Salzburg – Wien

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

www.residenzverlag.com

Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten.

Keine unerlaubte Vervielfältigung!

Umschlaggestaltung: buero 8 / Thomas Kussin, unter Verwendung eines

Fotos von Safa Hasaballah

Typografische Gestaltung, Satz: Lanz, Wien

Lektorat: Jessica Beer

ISBN ePub:

978 3 7017 4666 8

ISBN Printausgabe:

978 3 7017 1747 7

Just because it’s fiction, doesn’t mean it’s any less true …

JODI PICOULT

Inhalt

Damaskus, April 2011

Damaskus, Juni 2010

Damaskus, Juni 2010

Damaskus, Juni 2010

Syrische Wüste, August 2015

Damaskus, Juni 2010

Arraqa, August 2015

Arraqa, August 2015

Damaskus, Juni 2010

Damaskus, August 2010

Damaskus, August 2010

Arraqa, September 2015

Damaskus, August 2010

Arraqa, September 2015

Damaskus, September 2010

Arraqa, September 2015

Damaskus, April 2011

Arraqa, September 2015

Damaskus, April 2011

Arraqa, September 2015

In der Umgebung von Homs, April 2011

Arraqa, September 2015

Damaskus, April 2011

Damaskus, August 2011

Damaskus, April 2012

Damaskus, April 2012

Damaskus, Mai 2012

Damaskus, Mai 2012

Damaskus, Mai 2012

Damaskus, Mai 2012

Bei Al-Hasaka an der irakischen Grenze, September 2015

Damaskus, Mai 2012

Bei Al-Hasaka an der irakischen Grenze, September 2015

An der libanesischen Grenze, Mai 2012

Bei Al-Hasaka an der irakischen Grenze, September 2015

Flughafen Erbil, September 2015

Flughafen München, September 2015

Flughafen München, September 2015

Flughafen München, September 2015

Damaskus, April 2011

»Meine Dame, ich habe mit meinen eigenen Augen gesehen, wie die Polizisten auf unbewaffnete, friedliche Demonstranten das Feuer eröffnet haben! Dutzende Menschen fielen auf der Stelle tot um und die Menge lief hysterisch und panisch in alle Richtungen davon«, schreit eine aufgeregte Stimme im Fernsehen. Tarek sitzt mit vorgeneigtem Oberkörper vor dem Fernseher und schaut gebannt auf den Bildschirm.

»Habibi, bitte schalte dieses Gefasel aus, du wirst doch nicht diesen letzten Morgen mit den Nachrichten verbringen statt mit mir!«, bittet seine Mutter Salma, während sie einen Plastikbeutel mit Brotröllchen in seinen Rucksack packt.

»Habibti, einen kleinen Moment, ich möchte diesen Augenzeugen noch bis zum Ende hören. Die Demonstrationen in Damaskus haben letzten Freitag eine neue Dimension erreicht!«, versucht Tarek, sie auf später zu vertrösten, ohne seinen Blick vom Bildschirm zu lösen.

»Die Demonstranten haben nur nach Freiheit und Reformen gerufen! Und die Regimeschlägertypen haben einfach in die Menge geschossen, es gab einige Tote, unter ihnen auch Kinder, und Dutzende wurden festgenommen!«, berichtet der Augenzeuge der Moderatorin weiter.

»Habibi, du darfst nicht alles glauben, das ist Al Jazeera, und die verbreiten nur Nachrichten, die der Agenda ihrer Geldgeber dienen. Und dieser Augenzeuge, wie heißt er«, Salma schaut genauer auf den Bildschirm, »der sitzt wahrscheinlich bei ihnen im Studio in Doha!« Sie setzt sich neben ihren Sohn, nimmt die Fernbedienung und wechselt auf einen staatlichen Kanal. »Unsere Quellen berichten über gewalttätige Ausschreitungen im Umland von Damaskus. Jugendliche Demonstranten schleuderten Molotow-Cocktails auf die Polizeistation und verletzten dabei mehrere Polizeibeamte. Die Demonstranten wurden festgenommen. Sie gaben an, von Geheimdiensten der USA und Saudi-Arabiens angeheuert und bezahlt worden zu sein«, berichtet eine stark geschminkte Moderatorin. Daraufhin zeigt ein kurzer Film einen der Festgenommenen, der mit reumütig gesenktem Blick zugibt, dass er mit Dollars dafür bezahlt wurde, den Einflüsterungen des Teufels nachzugeben, um die Bevölkerung aufzuhetzen. Unmittelbar danach wird ein rhythmisches Lied gespielt, unterlegt mit vielen Bildern des Präsidenten. »Und wie ist das, hier gilt das Prinzip, dass die Nachrichten nur der Agenda der Geldgeber dienen, nicht?«

Die Ironie in Tareks Frage ist eindeutig. Salma schaltet den Fernseher aus, legt die Fernbedienung auf den Tisch und rückt näher an ihren Sohn heran. Sie legt eine Hand auf Tareks Schulter und die andere auf sein Knie. »Habibi, auf meiner Zunge sind Haare gewachsen, so oft habe ich mit dir schon darüber diskutiert. Du musst aufpassen. Ab morgen bist du ein Soldat im syrischen Militär! Ich werde es dir nicht verzeihen, wenn du an diesen Demonstrationen teilnimmst. Ich kann es nicht verkraften, wenn dir etwas passiert!« Das Flehen in ihrer Stimme wird deutlicher. Salma merkt, dass ihre Worte Tarek nicht erreichen. So wird sie bestimmter und lauter: »Habibi, deine Generation hat die Siebziger- und Achtzigerjahre nicht erlebt, das Regime in Syrien ist nicht wie das in Libyen oder Ägypten. Es hat sich seit vierzig Jahren mit Feuer und Schwert tief verwurzelt. Sie werden erst gehen, wenn sie das ganze Land zugrundegerichtet haben. Ich weiß, wovon ich rede. Wir haben gesehen, was beim Massaker in Hama 1982 geschehen ist.«

Tarek steht auf und geht zum Fenster. Sein Herz ist schwer. Er schaut ins Leere und kann die Ironie des Schicksals nicht verstehen. Er träumt seit Jahren, dass dieses Regime und die Sippe dahinter ein Ende finden. Jetzt, wo es so weit ist, kann er nicht dabei sein, jetzt geht er nicht mit den Demonstranten auf die Straße, sondern muss seine Wehrpflicht erfüllen, um genau diesem Regime zu dienen.

Heute ist Sonntag, der Beginn einer neuen Woche. Und obwohl es erst acht Uhr früh ist, zeigt die Sonne schon ihre Kraft. Tarek beobachtet die Kinder, die spät dran sind und in ihren blauen Schuluniformen in die Schule laufen. Sie sehen aus dem fünften Stockwerk wie kleine Schlümpfe aus. Darüber hat Tarek sich öfter lustig gemacht, aber er hat auch Mitgefühl mit ihnen, er hat als Kind immer zu jenen gehört, die ein wenig zu spät kamen. Tarek hatte es gehasst, in die Schule gehen zu müssen, und sein Vater, der schon ganz verzweifelt war, musste ihn jeden Morgen mit Gewalt aus dem Bett werfen, da es weder half, ihn mit Wasser anzuspritzen, noch ihm vorzumachen, dass es schon acht Uhr war.

Gerade sieht er, wie der Schulwart das große Tor schließen möchte. Tarek kennt ihn gut. Vor Abu Mudar hatte Tarek damals große Angst, denn der verschloss immer absichtlich vor Tarek das Schultor, wenn dieser wie so oft zu spät kam. Das war seine Rache an dem Jungen, der, wenn er wieder einmal heimlich aus der Schule flüchten wollte, die Mülltonnen aufeinanderstapelte und, hinaufkletterte, wobei die Tonnen umkippten und ihren Inhalt über den Hof verteilten. In syrischen Schulen ist das Schulgelände wie ein Gefängnis von einer hohen Mauer umgeben und darf nur durch ein Tor betreten oder verlassen werden. Tarek war geübt darin, gemeinsam mit zwei Schulfreunden von der Mauer zu springen und unten abzurollen. Zu seinem Glück waren die Lehrer nachlässig und nahmen wegen seiner Abwesenheit nicht mit seinen Eltern Kontakt auf. Um genau zu sein, waren sie ganz froh, dass er öfters nicht in der Klasse war, denn er passte nie auf und war nur bemüht, Witze zu machen, um die anderen zum Lachen zu bringen.

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