Ria Hellichten - Blindlings ins Glück

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Bea und Johnny könnten nicht unterschiedlicher sein: Notgedrungen trifft sich die vegane Studentin mit dem arroganten Personalchef, den sie für ihre Abschlussarbeit befragen soll. Aber Johannes Baumann, der ihr noch vor wenigen Monaten bei einem Praktikum das Leben zur Hölle gemacht hat, ist jetzt ein gebrochener Mann: Auf einer Geschäftsreise ist er durch gepanschten Schnaps erblindet.
Während Johnny sein Leben neu ordnet und Bea versucht, zwischen Studium, Poetry Slams und gesellschaftlichem Engagement zu sich selbst zu finden, kommen sich die beiden näher. Und weil sie so unterschiedlich sind, fliegen nicht nur Funken, sondern auch Fetzen. Ganz langsam begreifen sie dabei, dass sie ihrem Glück nur selbst im Weg stehen.
„Blindlings ins Glück“ ist eine berührende Geschichte darüber, dass uns gerade unsere Fehler liebenswert machen. Der Roman erzählt von Menschen, die mutig loslassen, neu anfangen und lernen, über sich selbst zu lachen. Denn schließlich verstehen Bea und Johnny: Es kommt im Leben auf die kleinen Dinge an – manchmal sogar auf das, was man nicht sehen kann.

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Als sie sich der Wohnungstür näherte, wurde die Klinke heruntergedrückt, aber ehe sie dem großen Mann, der ihr geöffnet hatte, ins Gesicht sehen konnte, hatte er sich schon umgedreht und eilte davon, wobei er sich mit einer Hand an der Wand abstützte.

Tabea blieb nichts anderes übrig, als seine Rückseite zu betrachten. Sie war überzeugt gewesen, dass jemand wie Johannes Baumann auch zu Hause nur Anzüge trug. Dass er vielleicht sogar im Anzug schlief, wie Barney Stinson. Aber sie hatte sich geirrt: Dieser Mann trug nichts weiter als ein weißes T-Shirt und Boxershorts – zugegeben, er hatte wohl auch die Figur dafür. Allem Anschein nach hatte sie ihn geweckt. Tabea spürte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss. Natürlich! Er war schließlich krank und verbrachte wahrscheinlich den ganzen Tag im Bett. Vielleicht hätte sie sich doch anmelden sollen.

Vorsichtig schloss sie die Tür hinter sich und trat ein. Gleich darauf schmiegte sich etwas Weiches und Warmes um ihre nackten Knöchel. Eine Katze! Sie beugte sich herunter und streichelte den gescheckten Stubentiger. Sollte Baumann etwa ein Tierfreund sein? Ausgeschlossen. Wer fütterte denn die arme Katze bei einem 12-Stunden-Tag im Büro? Obwohl, wahrscheinlich übernahm das auch Barbara. Das und noch andere Dinge …

„Jetzt kommen Sie schon rein“, rief Herr Baumann vom Wohnzimmer aus. Tabea spähte durch den Flur und sah, dass er es sich dort auf einem dunklen Ledersofa bequem gemacht hatte und mit gelangweiltem Blick auf die gegenüberliegende Wand starrte.

„Es wird auch höchste Zeit, dass Sie kommen“, rief er. „Meine Haushaltshilfe hat erst nächste Woche wieder Zeit, aber das Katzenklo muss dringend gereinigt werden und mir geht langsam das Futter aus.“

Für Sie oder für die Katze?, schoss es Tabea durch den Kopf, aber sie biss sich rechtzeitig auf die Zunge und schluckte die unangebrachte Frage herunter. Das war eindeutig ein Missverständnis, wie sonst sollte er darauf kommen, dass sie zum Putzen hier war? Und auch wenn sie während ihres Praktikums nie mehr als ein paar Worte gewechselt hatten, müsste Baumann sie doch erkennen, oder nicht?

„Sie wissen, wer ich bin?“, fragte sie und setzte sich in einiger Entfernung zu dem Sofa, auf dem sich Herr Baumann ausgestreckt hatte, auf einen Klubsessel. Der Kater lief an ihr vorbei, sprang ihrem Gegenüber auf den Bauch und ließ sich kraulen.

Er sah sie nicht einmal an. „Ja, natürlich. Babsi hat mir gesagt, dass ich wohl nicht drum herumkommen werde, also können wir uns den Small Talk auch sparen. Und machen Sie Ihren Job gut, sonst suche ich mir eine andere Assistentin … oder Sozialarbeiterin oder wie auch immer Sie sich nennen.“

Tabea spürte, wie ihr das Blut in den Kopf stieg. Er hielt sie für seine Sozialarbeiterin! Wie kam er bloß auf die Idee? Und weshalb sollte Johannes Baumann eine Sozialarbeiterin brauchen? „Also, ich wollte eigentlich …“, setzte sie an, verstummte aber gleich darauf. Eine verlockende Idee begann sich in ihrem Geist zu formen. War das vielleicht die Gelegenheit, auf die sie gewartet hatte? Ihre Chance, ihn persönlich kennenzulernen und herauszufinden, was unter der rauen Schale steckte, so wie Kohlmeis es ihr aufgetragen hatte? Tabea faltete die Hände und räusperte sich. „Ich wollte Ihnen erst mal ein paar Fragen stellen. Das ist wichtig für unsere … Zusammenarbeit, wie Sie sicher verstehen.“

„Ach ja?“ Er ließ von seinem Kater ab und sah auf. In dem Moment, als er ihr ins Gesicht sah, überkam sie ein merkwürdiges Gefühl. Seine Augen wanderten unruhig hin und her, als suchten sie einen Fixpunkt. Er seufzte, dann sah er wieder zu Boden, sodass seine Lider beinahe geschlossen waren. „Meinetwegen. Fragen Sie, wenn es sein muss.“

Tabea strich den Stoff ihrer hoffnungslos zerknitterten Hose glatt. „Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit. Sie sind krank? Wollen Sie mir vielleicht sagen, was Ihnen genau fehlt?“

Baumann zuckte mit den Schultern. „Ich bin blind. Ich dachte eigentlich, das wüssten Sie. Es kam plötzlich.“ Er schwieg einen Moment, dann fügte er hinzu: „Eine Erbkrankheit. Nicht reversibel.“

Tabea erstarrte. Blind? Wie konnte das sein? Sollte Johannes Baumann tatsächlich in den wenigen Monaten, seit sie ihn zuletzt gesehen hatte, erblindet sein? Hatte er vielleicht schon immer Probleme mit seinen Augen gehabt, aber sie war während ihres Praktikums so mit sich selbst beschäftigt gewesen, dass sie das nicht … nein, sicher wäre ihr etwas aufgefallen, oder nicht?

Sie hatte Mühe, die aufkeimenden Schuldgefühle zu unterdrücken. Die Vorstellung war schrecklich. Seine abweisende Art erschien ihr plötzlich in einem ganz neuen Licht. Tabea schluckte und sammelte sich. „Sind Sie vollständig erblindet?“

Er schnaubte. „Was glauben Sie denn? Wollen wir ein Spielchen spielen? Mal sehen, wie viele Finger Sie zeigen? Ja, verdammt, das bin ich! Blind wie ein Maulwurf.“

„Eigentlich ist es nur ein Ammenmärchen, dass Maulwürfe –“ Tabea schüttelte den Kopf und holte tief Luft. Warum konnte sie bloß nie die Klappe halten?

Baumann hatte trotzig den Kopf erhoben und Tabea betrachtete sein Gesicht genauer. Zu ihrer Erleichterung zuckten bei ihrer vorlauten Äußerung über Maulwürfe tatsächlich seine Lippen nach oben, sodass man beinahe glauben könnte, er würde lächeln – wenn auch nicht so selbstgefällig wie früher. Auch sonst hatte dieser Mann nicht mehr viel mit dem geleckten Johannes Baumann im maßgeschneiderten Anzug gemeinsam. Die kurzen, hellbraunen Haare, die er im letzten Herbst immer akkurat frisiert getragen hatte, waren zerzaust, aber nicht auf die modische Art. Dabei hatte er damals auf sie gewirkt wie ein Mann, der ein bisschen zu lange vor dem Spiegel stand: Der Anzug saß stets perfekt, die Hemden hatten edle Kontrastnähte oder eingestickte Initialen. Sein gebräuntes Gesicht war penibel glatt rasiert gewesen und die blauen Augen stachen unter den markanten Augenbrauen hervor. Überhaupt fand sie damals, dass seine Gesichtszüge ein bisschen zu hübsch für einen Mann waren. Und dass sein Blick mit den immer etwas skeptisch zusammengezogenen Augenbrauen wahrscheinlich etliche Frauenherzen zum Schmelzen gebracht hätte, wenn Baumann nicht so arrogant gewesen wäre – eine Eigenschaft, die zumindest Tabea bei Männern überaus abstoßend fand, wie attraktiv sie auch sein mochten.

Wenn sie sich jetzt daran zurückerinnerte, fiel ihr auf, wie genau sie ihn damals beobachtet hatte. Sicher, deshalb hatte sie ja das Praktikum gemacht: um zu studieren, wie er mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umging. Trotzdem verunsicherte sie diese Erkenntnis. Gedankenverloren schüttelte sie den Kopf und versuchte, sich wieder auf die Gegenwart zu konzentrieren. Der Johannes Baumann von heute trug einen Dreitagebart, er hatte dunkle Augenringe und auf seinem T-Shirt waren ein paar Flecken, die aussahen wie Marmelade oder Tomatensoße. Er wirkte beinahe ein wenig verwegen, wie jemand, der auf einer einsamen Insel gestrandet war. Nur dass er dafür noch zu viele Kleider trug, auch wenn es ja nur Unterwäsche war.

O Gott! Ihre Fantasie ging schon mit ihr durch. Sie würde jetzt sicher nicht anfangen, sich Baumann nackt vorzustellen. Oder war es dafür schon zu spät? Tabea spürte, wie ihr wieder die Hitze ins Gesicht stieg. Das war wie bei dem psychologischen Problem des blauen Elefanten, das jedem Studenten ihres Fachs bekannt war: Woran dachte jemand, den man bat, auf keinen Fall an einen blauen Elefanten zu denken? Genau.

Aber selbst wenn ihr Unterbewusstsein sich gerade auf abwegige Pfade begeben hatte, hieß das nicht, dass ihr gefiel, was sie gesehen hatte. Sie mochte Männer, die wussten, was sie wollten. Und jemand, der so offensichtlich das Alphatier markieren musste wie Johannes Baumann, wusste es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Sie glaubte sogar, dass sich unter der harten Schale vielleicht ein empfindlich weicher Kern verbarg.

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