Ria Hellichten - Blindlings ins Glück

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Bea und Johnny könnten nicht unterschiedlicher sein: Notgedrungen trifft sich die vegane Studentin mit dem arroganten Personalchef, den sie für ihre Abschlussarbeit befragen soll. Aber Johannes Baumann, der ihr noch vor wenigen Monaten bei einem Praktikum das Leben zur Hölle gemacht hat, ist jetzt ein gebrochener Mann: Auf einer Geschäftsreise ist er durch gepanschten Schnaps erblindet.
Während Johnny sein Leben neu ordnet und Bea versucht, zwischen Studium, Poetry Slams und gesellschaftlichem Engagement zu sich selbst zu finden, kommen sich die beiden näher. Und weil sie so unterschiedlich sind, fliegen nicht nur Funken, sondern auch Fetzen. Ganz langsam begreifen sie dabei, dass sie ihrem Glück nur selbst im Weg stehen.
„Blindlings ins Glück“ ist eine berührende Geschichte darüber, dass uns gerade unsere Fehler liebenswert machen. Der Roman erzählt von Menschen, die mutig loslassen, neu anfangen und lernen, über sich selbst zu lachen. Denn schließlich verstehen Bea und Johnny: Es kommt im Leben auf die kleinen Dinge an – manchmal sogar auf das, was man nicht sehen kann.

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Er wollte zu Babsi herübergehen und wenigstens ihre Hand berühren. Dem Spott und vor allem dem Mitleid die Stirn bieten, aber die Übelkeit, die in ihm aufstieg, überwältigte ihn. Er war doch immer noch ein richtiger Mann … War er das? Die Frage hallte in seinen Gedanken wider, ließ alte Erinnerungen und neue Ängste aufsteigen, die sich miteinander verwoben und sich wie ein Seil um seinen Hals legten, immer fester, bis er flach um Luft rang und keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Er war nur noch ein kranker Körper, eine papierdünne Hülle und darunter ein gebrochener Mann. Es kostete ihn all seine Selbstbeherrschung, sich nicht vor seiner ehemaligen Assistentin auf den Teppich zu übergeben.

Babsi stand auf, brachte ihr Glas und den Pizzakarton in die Küche und verabschiedete sich wortkarg. Johnny konnte sich gerade noch so lange zurückhalten, bis die Wohnungstür ins Schloss fiel. Dann stürmte er ins Badezimmer, stieß sich auf dem Weg den Ellenbogen und den Knöchel und brach über der Kloschüssel zusammen.

Er wusste nicht, wie viel Zeit verging, bis er endlich in der Lage war, aufzustehen, sich das Gesicht zu waschen und den Mund auszuspülen. Als das Rauschen des fließenden Wassers verklungen war, miaute es neben ihm. Sein Kater. Ein schlechtes Gewissen überkam ihn plötzlich und schmerzte fast mehr als das wunde Gefühl in seiner Kehle. Er nahm das Tier hoch und trug es in die Küche. Dort suchte er den Wassernapf und füllte ihn auf. Er fand auch eine Dose Katzenfutter im Schrank. Als er sie öffnete, wurde ihm wieder ein wenig übel. Trotzdem kratzte er das Futter in den Napf und stellte es auf den Boden. Sein Kater machte sich schmatzend über die Mahlzeit her und schmiegte dann dankbar den Kopf in seine Hand, die noch immer ein wenig zitterte. Der Flaum im Katzennacken war weich und Johnny schloss die Augen, obwohl es nicht nötig war.

Er wählte Babsis Nummer an diesem Abend nicht noch einmal, weil ihm die Kraft fehlte. Stattdessen schickte er ihr eine kurze Sprachnachricht: „Barbara, bitte leiten Sie das mit dem Sozialarbeiter in die Wege, es wäre mir eine große Hilfe.“

BEA

Als Tabea an der Haltestelle Lorettostraße aus der Straßenbahn stieg, schlug ihr die Mittagshitze ins Gesicht. In den letzten zwei Wochen hatte der pausenlose Sonnenschein – dem Klimawandel sei Dank – dafür gesorgt, dass es in Freiburg, auch bekannt als „Toskana Deutschlands“, so warm war wie am Gardasee oder auf Mallorca. Aber natürlich war es hier viel schöner. Das Blätterdach der stämmigen Rosskastanien, die sich nach dem wolkenlosen Himmel ausstreckten, spendete Tabea Schatten. Die Bäume waren so dicht belaubt, dass nur ab und zu die romantische Turmspitze einer der alten Fabrikantenvillen durch das Grün blitzte oder ein vereinzelter Sonnenstrahl auf das Kopfsteinpflaster fiel. Tabeas Pluderhose flatterte im lauen Wind, darüber fiel ihre bunte Tunika. Beide Kleidungsstücke mochte sie besonders: Weil sie bequem waren und weil es sie jedes Mal mit Schadenfreude erfüllte, sich so anzuziehen, dass ihrer Mutter die Haare zu Berge stehen würden, könnte sie sie sehen. Du hast immer etwas von einer Vogelscheuche, hatte sie einmal gesagt. Aber das machte nichts, fand Tabea, denn als Spatzenschreck konnte man sich wenigstens den ganzen Tag auf den Getreidefeldern die Sommerluft um die Nase wehen lassen und müsste bestimmt nicht irgendeinem Personalchef hinterherjagen, der sich in letzter Zeit nicht sonderlich oft in seinem Büro sehen ließ. Dass der aufgeplusterte Vogel ernsthaft krank sein sollte, konnte sie sich nur schwerlich vorstellen.

Tabea bog ein letztes Mal in eine Seitenstraße ein, um der Beschreibung auf Google Maps zu folgen. Geschmack hatte Herr Baumann ja, zumindest was seine Behausung anging. Die neobarocke Villa an der Straßenecke war ein eindrucksvolles Relikt aus den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Ehrfürchtig bestaunte Tabea das dreigeschossige Gebäude mit den gesprossten Rundbogenfenstern und den ausladenden Erkern. Sie dachte daran, dass es bald immer weniger dieser gemütlichen Straßen und grünen Plätze in Freiburg geben würde, wenn der Bauwahn weiter voranschritt. Und das nicht zuletzt wegen Menschen wie Johannes Eduard Baumann – ja, sie hatte sogar seinen Zweitnamen recherchiert, um die Kohlmeise zufriedenzustellen –, denn die Betonklötze, in denen sie arbeiteten, brauchten Platz und ebenso die Golfplätze und Parkhäuser voller Sportwagen.

Aber als Tabea vor dem großen Eisentor stand, das von einer Buchenhecke umrahmt wurde, stiegen Zweifel in ihr auf. War es die richtige Entscheidung gewesen, unangemeldet hier aufzutauchen? Die freundliche Stimme von Baumanns Assistentin klang ihr noch in den Ohren: Sanacur, Büro Baumann, Barbara Münzer am Apparat … Ach, schön, dich zu hören, Tabea – es tut mir leid, aber Herr Baumann ist krankgeschrieben … Nein, ich glaube, es wird noch eine Weile dauern, bis er wieder ins Büro kommen kann. Viel Erfolg für deine Arbeit.

Von welcher ominösen Krankheit der Personaler befallen worden war, hatte Barbara ihr nicht verraten und jetzt stand sie vor seinem Wohnhaus und fühlte sich unwohl dabei, so ungeniert in die Privatsphäre dieses überaus unangenehmen Menschen einzudringen. Andererseits hatte sie keine Wahl. In etwas mehr als vier Wochen musste ihre Arbeit fertig sein und dazu brauchte sie die Hilfe von Johannes Baumann.

Zögerlich trat sie durch das angelehnte Tor und ging die Treppenstufen hinauf, die zur Haustür führten. Sein Name war fein säuberlich auf das Klingelschild gedruckt, daneben prangten noch drei andere Namensschilder, versehen mit Zusätzen wie LL. M. oder Dr. rer. nat.

Tabea atmete tief durch und läutete. Nichts geschah. Typisch. Wahrscheinlich war Herr Baumann schon längst zum Champagnerfrühstück ausgeflogen. Aber sobald ihr dieser absurde Gedanke gekommen war, befiel sie ein schlechtes Gewissen. Vielleicht war er gar nicht zu Hause, weil er beim Arzt oder sogar im Krankenhaus war? Obwohl, sein Rückgrat konnte er sich nicht gebrochen haben … Sie schüttelte den Kopf, um sich zur Besinnung zu rufen, und schluckte den Frust herunter, der in ihr aufstieg, als sie plötzlich wieder an Kohlmeises kritische Worte denken musste. Sie haben den armen Mann ja geradezu als Ungeheuer dargestellt. Wahrscheinlich hatte ihr Professor recht: Der Personalchef würde höflich ihre Fragen beantworten, sie könnte schon bald wieder gehen und müsste ihn nach dem Interview nie wiedersehen.

Entschlossen drückte Tabea erneut auf den Klingelknopf, diesmal etwas länger. Ein paar Sekunden verstrichen und nichts geschah, dafür zwitscherten die Vögel in den Kastanien und der Sommerwind rauschte leise durch ihr kurzes Haar. Tabea wollte sich gerade wieder umdrehen, als eine unfreundliche, verschlafene Stimme aus dem Lautsprecher dröhnte und die idyllische Geräuschkulisse ruinierte. „Wer ist da?“

Ihre Gedanken überschlugen sich hektisch. Na toll. Jetzt stand sie hier und wusste nicht einmal, was sie sagen sollte. Auf keinen Fall durfte sie sich ihre Unsicherheit anmerken lassen, sonst hielt er sie noch für eine lästige Zeitschriftenvertreterin und sie würde nie eine Gelegenheit bekommen, in Ruhe zu erklären, was sie wollte. „Hallo, Bach ist mein Name“, begann sie. „Ähm, Ihre Assistentin schickt mich.“ Das war nur halb gelogen. „Es geht um …“ Aber bevor sie sich erklären konnte, ertönte bereits der Summer. „Ganz oben“, sagte die Stimme knapp.

Mit klopfendem Herzen drückte Tabea die Haustür auf und betrat die Villa, die zu einem schicken Mehrfamilienhaus ausgebaut worden war. Eine gewendelte Treppe mit prunkvollem Geländer führte in die oberen Etagen und daneben gab es sogar einen Aufzug. Sie stieg die Treppenstufen aus lackiertem Edelholz hinauf, bis sie im obersten Stock angekommen war, und bewunderte dabei die hübsch restaurierten Buntglasfenster.

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