1. Sonntag (Erdenzeit) – Wie in Zeitlupe
2. Dimanco (Sonntag) - wo ist José?
3. Dimanco (Sonntag) - Ankunft
4. Dimanco (Sonntag) - ein überwältigender Empfang
5. Dimanco (Sonntag) - ein Fluss ein Dorf ein Weizenfeld?
6. Dimanco (Sonntag) – Es brodelt
7. Lundo (Montag) – der Kreislauf
8. Maredo (Dienstag) - viele Himmel
9. Maredo (Dienstag) – Unbekannte Wesen
10. Merkredo (Mittwoch) – Merkredo - Beerdigung
11. Jaudo (Donnerstag) – Jaudo - Die erste Idee
12. Vendredo (Freitag) - Ich werde es noch bereuen ...
13. Sabato (Samstag) – Weit nach Mitternacht
14. Sabato (Samstag) – Warten auf den Erlöser
15. Epilog
16. Anhang
16.1 Quellen:
16.2 Belletristische Veröffentlichungen des Autoren
Anders als gedacht: Auf dem Weg ins Paradies
Von Stefan Wichmann
Feldstr 92
16761 Hennigsdorf
Buchcover:
Covergestaltung: (c) Stefan Wichmann
Buchbeschreibung:
Karina und José sind verliebt und werden kurzfristig von der Erde abberufen. Karina wird in der überirdischen Welt von Verwandten und Freunden in Empfang genommen. Einzig: José fehlt. Mit klopfendem Herzen begibt sie sich auf die Suche und entdeckt Erstaunliches.
Über den Autor:
Tja, nun. Einige Worte zu mir… Hm.
Also ich bin glücklich verheiratet, habe drei erwachsene Jungs, einen Teich mit 5 Goldfischen und einen Border Colli. Dazu kommen jede Menge Schnecken, Würmer und Ameisen, von dem anderen Getier mal abgesehen, das da durch meinen Garten kreucht.
Von daher ist mein Hobby …
“Moment, Moment! Hobby heißt laut Wikipedia, ich zitiere: ‘Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig betreibt, die dem eigenen Vergnügen oder der Entspannung dient’.”
“Hm, ok. Also. Parasiten den Garaus zu machen und Unkraut zu zerstückeln ist nicht wirklich meine Obsession.
Ehrlich gesagt schreibe ich gerne Bücher und Rezensionen. Dazu gehört auch gern zu lesen, zu beobachten und zuzuhören. Und deshalb freue ich mich, mein neues Buch vorzustellen …”
“Stop. Das kommt später!”
“Ja doch…”
Aber jetzt mal ernsthaft:
Der glücklich verheiratete dreifache Familienvater und Border Collie Leinenhalter veröffentlichte Lyrik, mehrere EDV-Fachbücher und Romane. Seine Zutaten sind: Abenteuer, eine Prise Augenzwinkern und vor allem bei dem biblischen Roman „Jerobeam“ die Recherche. Er liebt Situationskomik in seinen Geschichten.
Fakten recherchiert er und bucht schon mal ein Seminar, beispielsweise bei der Fachhochschule der Polizei. Seine Erkenntnisse hierzu verarbeitete er im Buch „Uccellino, der Forensiker“. Hingegen reichten als Recherche zu seinem Slapstickwerk „Rainer Unsinn“ das tägliche Leben und auf die Spitze getriebene und zu Ende gedachte Handlungen. Für das Kochbuch warf er auch schon mal den Wasserkocher oder den Fön an ... :-)
Neben dem Abenteuerroman „Dorin der Erdwichtel“ erschien von ihm die Jugenderzählung „Wer nicht wagt, verliert“.
Privat engagierte er sich als Bezirkselternvertreter, im Kirchenchor und als ehrenamtlicher Prüfer bei der IHK und war in seinem Berufsleben häufig Ansprechpartner für Auszubildende und Praktikanten.
Anders als gedacht: Auf dem Weg ins Paradies
Von Stefan Wichmann
Feldstr 92
16761 Hennigsdorf
Buchcover:
Covergestaltung: (c) Stefan Wichmann
Autor:
Stefan Wichmann
Feldstr 92
16761 Hennigsdorf
-
info@Autor-Stefan.de
www.Autor-Stefan.de
1. Auflage, 2019
© 1.1.2019 Stefan Wichmann
Feldstr 92
16761 Hennigsdorf
Buchcover:
Covergestaltung: (c) Stefan Wichmann – alle Rechte vorbehalten.
Autor:
Stefan Wichmann
Feldstr 92
16761 Hennigsdorf
info@Autor-Stefan.de
www.Autor-Stefan.de
eBook im Format mobi über Amazon - KDP
Print über epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin
1. Sonntag (Erdenzeit) – Wie in Zeitlupe
Sonntag, 09 Uhr Weltenzeit.
Ich fasste mir auf den Bauch: „Boah, bin ich satt! Drei Brötchen zum Frühstück waren wohl doch etwas übertrieben. Dazu sind wir auch noch ganz schön spät dran!“
José lächelte mir zu: „Na, wir sind ja nicht im Kirchenchor. Da ist es egal, wenn wir etwas zu spät kommen.“ Trotzdem setzte er zum Überholen an. „Drei Brötchen?“ Er beschleunigte weiter, die Tachonadel erreichte langsam den roten Bereich. Endlich schaltete er. Wir flogen förmlich um die Kurve. Das machte am meisten Spaß, wenn wir in die Sitze gedrückt wurden und die Gurte uns hielten. Das gab uns einen Kick. Jedes Mal. Wir gingen in eine Linkskurve und überholten den blankpolierten Wagen vor uns. Ich sah kurz hinüber zu diesem hirnlosen ‚Sonntagsfahrer‘, wie ich diese trödelnden Wagen immer nannte, die mit lediglich 45 Stundenkilometern die Fahrbahn blockierten. José scherte vor der Kurve wieder ein. „Weißt Du das die Zahl drei eine göttliche Zahl …„
Ein Krachen und Bersten übertönte seine Worte. Die frontale Gewalt eines entgegenkommenden LKW drang in unseren Wagen, zersplitterte die Scheinwerfer, schob unseren Motor zu einem Blechhäufchen zusammen und zerfetzte in einem Sekundenbruchteil unseren Fahrgastraum. Das letzte was ich sah, war meine Brille, die mir vom Gesicht entfleuchte, als mich der Körpergurt zurückriss, sich der Airback aufbauschte und mir die Brille in`s Gesicht zurück schleuderte. Geile Technik!
Ich wusste nicht, wie mir geschah. Es ging so schnell. So unheimlich schnell. Was mich betraf, spürte ich nicht einmal einen Schreck oder Schmerz im Gegenteil: Meine üblichen Kopfschmerzen waren weg, mein Körper nicht mehr so vollgefressen schwer wie eben noch. Vielmehr war ich in einer aufgeregten Neugier gefangen.
So schwebte ich durch den Raum und hielt Ausschau nach José, der ebenfalls aus dem Auto geschleudert worden sein musste.
So wie ich ihn kannte, grübelte er gerade darüber nach, wie viel PS der LKW wohl hatte. Aber wohin ich mich auch schaute: Er war nicht da!
„José!“ Hektisch schaute ich mich erneut nach allen Richtungen um. „Nein! Nein, nein, nein, nein!“ Erst realisiert ich, dass ich nicht schwebte oder noch immer flog, sondern, dass mein Körper, da unten im Autowrack eingeklemmt war. Neben mir saß José. Blutüberströmt klemmte er zwischen Sitz und Lenkstange. Etwas fehlte. Mr wurde schlecht vor Erschrecken, als ich realisierte, dass das Lenkrad nicht mehr da war. Das konnte doch nicht in José stecken? Er war gefangen im Metall unseres Wagens. So wie ich. Eine Hand war durch das Metall fixiert und ließ ihn sie ihn in unnatürlich verrenkter Position wie zum Gruß erheben. Wahrscheinlich hatte er die Hände noch abwehrend vom Steuerknüppel hochgerissen. Sein Körper war durch den Steuerknüppel auf dem Fahrersitz fixiert. Der Anblick war grausig. Und noch etwas stimmte hier nicht: Ich hörte jemanden schreien!
José konnte es ja nicht sein! Erst nach einigen Sekunden realisierte ich, dass die Stimme aus dem LKW kam.
Durchdringend. Ich kniff die Augen zusammen und versuchte in den LKW zu schauen. Schrie der Fahrer? Wo war er überhaupt? Mein Blick wanderte zum Fahrerhaus. Jaaa, richtig. Dort saß er. Der Träumer, der Blödmann, der Mörder! Unwillkürlich kniff ich die Augen zusammen, aber hassen konnte ich ihn nicht. So sehr ich es mir in diesem Moment auch wollte. Es klappte nicht. Sein LKW klebte rechtsseitig an unserem zerborstenen Wagen. Aussteigen konnte er also nicht.
Was mir auffiel war, dass ich immer weniger menschliche Gefühle spürte, sondern verstärkt so etwas wie verzeihende Liebe.
Unvorstellbar. Ich weiß noch genau, wie mir dieser Zwiespalt meiner Gefühle durchs Hirn schoss. Da ich diesen fetten, blöden, LKW fahrenden Klops in seinem gepolsterten Autosessel in diesem Moment nicht hassen konnte, schaute ich ihn mir wenigstens einmal an. Wie es aussah, war auch er völlig überrascht.
Читать дальше