Ria Hellichten - Blindlings ins Glück

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Bea und Johnny könnten nicht unterschiedlicher sein: Notgedrungen trifft sich die vegane Studentin mit dem arroganten Personalchef, den sie für ihre Abschlussarbeit befragen soll. Aber Johannes Baumann, der ihr noch vor wenigen Monaten bei einem Praktikum das Leben zur Hölle gemacht hat, ist jetzt ein gebrochener Mann: Auf einer Geschäftsreise ist er durch gepanschten Schnaps erblindet.
Während Johnny sein Leben neu ordnet und Bea versucht, zwischen Studium, Poetry Slams und gesellschaftlichem Engagement zu sich selbst zu finden, kommen sich die beiden näher. Und weil sie so unterschiedlich sind, fliegen nicht nur Funken, sondern auch Fetzen. Ganz langsam begreifen sie dabei, dass sie ihrem Glück nur selbst im Weg stehen.
„Blindlings ins Glück“ ist eine berührende Geschichte darüber, dass uns gerade unsere Fehler liebenswert machen. Der Roman erzählt von Menschen, die mutig loslassen, neu anfangen und lernen, über sich selbst zu lachen. Denn schließlich verstehen Bea und Johnny: Es kommt im Leben auf die kleinen Dinge an – manchmal sogar auf das, was man nicht sehen kann.

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„Und ziehen Sie doch die Schuhe aus.“

„Wie bitte?“

„Die ruinieren das Parkett.“ Er versuchte, ein empörtes Gesicht zu machen, aber weil er ihre Reaktion nicht beobachten konnte, kam er sich dabei vor wie ein Clown.

Babsi stellte die Gläser auf dem Couchtisch ab, schob den Pizzakarton weiter zu ihm herüber und öffnete ihn mit einem leisen Rascheln. „Bitte schön, guten Appetit. Ist schon geschnitten.“

„Danke.“ Johnny tastete nach dem Karton, aus dem ein herrlicher Duft zu ihm herüberwaberte, aber als seine Finger auf die Pappe stießen, hielt er inne. Während der Zeit bei seiner Mutter hatte er meist allein im Kinderzimmer gegessen und sich eingeredet, das läge an ihrer schlecht bekömmlichen Gesellschaft. Aber jetzt wurde Johnny klar, dass es ihm schlicht unangenehm war, vor anderen Leuten zu essen.

„Warum haben Sie es sich anders überlegt, Babsi?“, fragte er, um die Stille zu überbrücken. Noch im selben Moment wurde ihm bewusst, dass er die Antwort eigentlich gar nicht hören wollte. Er tastete suchend mit den Fingern nach seinem Getränk.

Babsi stellte ihr Wasserglas ab. „Weil Ihr Leben plötzlich auf den Kopf gestellt worden ist. Sie haben niemanden, der für Sie da ist, und ich habe kein Herz aus Stein.“

Johnny schluckte mühsam. Ihre Worte trafen ihn, weil sie wahr waren. Trotzdem: Er war schon lange allein gewesen. Und Einsamkeit hatte ihm noch nie etwas ausgemacht. Nur hilflos sein, das wollte er ganz sicher nicht. „Und was sagt Ihr Verlobter dazu?“, hakte er nach und nahm das Wasser entgegen, das sie ihm hingeschoben hatte, sodass das kühle Glas sein Handgelenk streifte.

„Er sieht es nicht gern, aber Job ist Job.“

„Hm.“ Johnny nahm vorsichtig mit beiden Händen ein Pizzastück aus dem Karton. „Er wird sich schon daran gewöhnen, wenn Sie in Zukunft häufiger hier sind. Wie ist Ihre Pizza? Hawaii, würde ich wetten.“ Natürlich wusste er, dass sie Vegetarierin war.

Babsi schwieg und rutschte auf dem Sofa herum. Er konnte hören, wie ihre nackten Beine auf dem Leder quietschten. Im Büro trug sie immer Strümpfe und irgendwie fand er den Gedanken befremdlich, dass sie überhaupt etwas anderes tragen sollte als Rock und Blazer, selbst in ihrer Freizeit.

„Was soll das heißen: Ich werde öfter hier sein?“, fragte Babsi in einem Tonfall, der ihn an ein trotziges Kind erinnerte. Er hatte plötzlich große Lust, sie aufzuziehen wie früher, aber er konnte es sich nicht erlauben, sie gleich wieder zu vergraulen. Denn der Einfall, der ihm gerade eben gekommen war, war brillant. Johnny hob beschwichtigend die Hand. „Nicht das, was Sie wieder denken. Ich werde Ihnen ein vollkommen seriöses Angebot machen. Eines, das Sie nicht –“

„Kommen Sie zur Sache, bitte.“

Er seufzte. „Schon gut. Sie schaffen es auch immer, die Stimmung zu ruinieren.“ Er hätte einige bunte Scheine darauf gewettet, dass sie jetzt die Augen verdrehte. „Also, Sie wissen ja, dass ich Sie schätze. Sie leisten hervorragende Arbeit, sind immer zuverlässig und akkurat.“ Plötzlich war er wieder ganz der Personalchef, selbst in der Jogginghose und dem ausgeleierten T-Shirt. „Aber … solange ich noch zu Hause bin – und das dürften zumindest noch ein, zwei Wochen sein –, gibt es im Büro nicht viel für Sie zu tun. Hier könnte ich Sie besser gebrauchen. Für ein paar alltägliche Dinge, als private Assistentin sozusagen.“ Jetzt schwang in seiner Stimme kein Sarkasmus mehr mit. So könnte er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Babsi würde ihm bei täglichen Erledigungen behilflich sein und ihn gleichzeitig über alles informieren, was in der Firma vor sich ging.

„Sie wollen in ein oder zwei Wochen wieder ins Büro kommen?“, fragte sie. Die Skepsis in ihrer Stimme versetzte ihm einen Stich.

„Ja. Wieso denn nicht?“

„Na ja – ich … es … “ Babsi verstummte.

Bildete er sich das ein oder hatte er es tatsächlich geschafft, sie in Verlegenheit zu bringen?

„In der Firma ist man noch nicht sicher, wie es nach Ihrem … Unfall weitergehen soll.“

Er erwiderte nichts.

Sie schien einen Moment zu überlegen, dann fuhr sie fort. „Herr Döring meint, dass Sie unter diesen Umständen vorerst nicht in die Abteilung zurückkehren können. Es gibt allerdings spezielle Rehabilitationsmaßnahmen für den Wiedereinstieg in den Beruf. Ich könnte Ihnen helfen, die Anträge auszufüllen, und vielleicht ergeben sich in der Zwischenzeit Möglichkeiten, dass Sie anderweitig …“

„Wie bitte?“ Johnny ließ sein angebissenes Pizzastück in den Karton fallen und stand abrupt auf. „Ich brauche keine Rehabilitationsmaßnahmen! Und was soll das überhaupt heißen, ich kann nicht in die Abteilung zurück? Das hätte ich ja nicht mal von Döring erwartet. So ein verdammter Mistkerl! Selbst blind bin ich immer noch zehnmal fähiger als dieser Idiot!“

Und das war eine schamlose Untertreibung. Seit der neue Geschäftsführer vor etwas über einem Jahr die Leitung der Firma übernommen hatte, ging es nach Johnnys Meinung mit Sanacur bergab. Das Unternehmen biederte sich vielversprechenden Kunden gegenüber geradezu an, umgarnte sie mit teuren Geschäftsessen und protzigen Präsentationen, anstatt wie zuvor durch Qualität zu überzeugen. Nicht dass Johnny etwas gegen gutes Essen oder schicke Technik einzuwenden gehabt hätte, aber er konnte es nicht ausstehen, wenn nichts hinter der blendenden Fassade steckte. Wobei er ja gute Arbeit leistete. Menschenkenntnis und Intuition machten einen hervorragenden Personaler aus und er konnte die Stärken und Schwächen der meisten Menschen schon auf den ersten Blick erahnen. Nach einem kurzen Gespräch kannte er ihr Potenzial. Das galt zumindest für die Zeit, als er noch in der Lage gewesen war, seinem Gegenüber in die Augen zu sehen.

Babsi klopfte angespannt mit den Fingernägeln auf den Tisch.

„Sie wissen, dass ich mich aus solchem Gerede he-

raushalte, Herr Baumann. Wie dem auch sei: Ich helfe Ihnen gerne mit dem Papierkram, wenn ich kann, aber ich werde auf keinen Fall Ihre persönliche Krankenschwester sein.“

Bildete er sich das nur ein, oder war ihr Tonfall ihm gegenüber forscher geworden? Er war vielleicht ein wenig paranoid, aber nicht dumm. Sie wusste genau, dass er eine Konfrontation mit Döring nicht überstehen würde – auch wenn er schon seit fast einem Jahrzehnt in der Firma arbeitete. Johnny lächelte verbittert in sich hinein.

„Babsi“, begann er schließlich und versuchte, sich seine Verzweiflung nicht anmerken zu lassen. „Wenn Sie es nicht für Ihren Vorgesetzten tun können, dann tun Sie es doch für einen alten Freund. Wollen Sie mich ausgerechnet jetzt hängen lassen? Herrgott noch mal, meine Mutter will, dass ich wieder bei ihr einziehe! Verlegen Sie doch einfach Ihr Büro in mein Gästezimmer.“

Babsi schnaubte verärgert. „Für solche Fälle gibt es Sozialarbeiter, Johannes. Ich werde dir sicher nicht beim Anziehen und Duschen helfen! Es war ein Fehler, überhaupt hierherzukommen.“

In diesem Moment entglitt Johnny ein spöttisches Lachen, ehe er es verhindern konnte. Selbst in seinen eigenen Ohren klang er verzweifelt, ja, beinahe hysterisch. Hatte sie ihn geduzt? Und beim Vornamen genannt! Johannes nannte ihn ja nicht einmal seine eigene Mutter. Babsi hielt ihn für einen Invaliden. Einen Krüppel, der sich nicht ohne Hilfe waschen und anziehen konnte. Und für größen­wahnsinnig noch dazu, aber das war ja nichts Neues.

Obwohl ihm klar war, dass sie ihn missverstanden hatte, lagen ihm ihre Worte im Magen wie ein Stein. Das Lachen verklang und er starrte in die Leere. Die Vorstellung, wie Babsi ihn duschte, nahm vor seinem inneren Auge Form an, ohne dass er etwas dagegen tun konnte. Er kannte Dutzende Frauen wie sie und er hatte immer geglaubt, dass ihm diese Geschichten nichts bedeuteten. Aber jetzt? Würde er jemals wieder mit einer Frau zusammen unter der Dusche stehen?

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