Maike Rockel - Das Konzerthaus

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Was fühlst du, wenn du in die kalten Augen deines Mörders schaust und begreifst, dass du für jemand anderen sterben musst?
Als eine geschächtete, nur mit einem rosafarbenen Rock bekleidete Leiche gefunden wird, gerät Kommissarin Nora Kardinal in den Sog eines perfiden Verbrechens. Der Tote ist der Sohn des Architekten Albert Berend, der mit der Bauleitung der „Elbphilharmonie“ betraut ist. In dessen privatem Umfeld geschehen weitere grausame Morde. Eine heiße Spur führt Nora in die dunkle Zeit der Stasi. Nach und nach kommt sie dem Täter und ihrer eigenen Vergangenheit so nah, dass Nora den tödlichen Atem des Mörders im Nacken spüren kann …

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Plötzlich hielt er inne. Er wiederholte in Gedanken die Ausführungen der Vorsitzenden. „Wegen eines Todesfalles ...“

Sein Magen krampfte, und trotz der sich langsam ausbreitenden Hitze fröstelte er. Hastig verabschiedete er sich von seinem Verteidiger, verließ das Rathaus und trank in einer kleinen, unscheinbaren Bar um die Ecke trotz des frühen Tages ein Glas Weißwein. Dabei googelte er Todesanzeigen der letzten Tage. Während er in seinem Handy die Anzeigen hektisch durchblätterte, trank er immer wieder einen Schluck Wein. Als er das Glas ein weiteres Mal zum Mund führte, erstarrte er, das Glas an seinen Lippen haltend, als hätte er in diesem Moment vergessen, dass er trinken wollte. Er fixierte das Display seines Handys und las immer wieder den Namen, als könnte er auf diese Weise besser begreifen, dass die Mutter von Albert Berend gestorben war.

Mit leichter Verspätung kehrte er gegen 11.45 Uhr zurück zum Sitzungssaal, in dem alle Beteiligten am Tisch saßen und auf ihn warteten, auch sein Vertreter.

„Herr Melzer, ich hatte Ihre Vernehmung auf 11.30 Uhr anberaumt und nicht auf 11.45 Uhr. Ich darf Sie bitten, respektvoll mit meiner Zeit umzugehen und meine Ladungszeiten zu beachten.“

Gernot Melzer nahm nach der Ermahnung auf dem für ihn vorgesehenen Stuhl Platz.

Er spannte seinen gesamten Körper an und presste die Kieferknochen aufeinander. Leichtes Zucken an den Gesichtsknochen war trotz aller Beherrschung zu sehen, und auch die sich rötende Halsschlagader pulsierte. Schon jetzt hätte er der Vorsitzenden ins Gesicht springen können, er musste sich unbedingt zusammenreißen.

„Entschuldigen Sie bitte“, presste er hervor.

„Herr Melzer, wie Sie wissen, geht es darum festzustellen, wie es zu den katastrophalen Zuständen auf der Baustelle und zu der explosionsartigen Kostensteigerung gekommen ist. Insoweit ist es von Bedeutung, wie es überhaupt dazu kam, dass Sie im Rahmen des Vergabeverfahrens den Zuschlag bekommen haben. Worauf beruhte Ihre im Nachhinein hinfällige Kalkulation, die Ihnen aber den Zuschlag sicherte?“

„Frau Vorsitzende, lassen Sie mich zur Einführung zunächst erläutern, dass es für mich und meine Firma eine besondere Ehre ist, für die Hansestadt dieses großartige Projekt federführend bauen zu dürfen und ich nicht ohne Stolz berichten kann, dass wir uns der Fertigstellung mit großen Schritten nähern ...“

Die Vorsitzende unterbrach ihn: „Herr Melzer, bitte beantworten Sie meine Frage.“

Melzer bemerkte, wie die Wut in ihm hochstieg.

Es gefiel ihm nicht, wie sie mit ihm sprach, aber er wusste, wie wichtig es für sein Vorhaben war, nicht die Beherrschung zu verlieren.

„Frau Vorsitzende, die Planungen des Architekten Berend waren unvollständig, und so gut wir es konnten, haben wir eine belastbare Kalkulation vorgelegt.“

Die Vorsitzende widersprach und blätterte in ihren Akten.

„Nach den mir vorliegenden Unterlagen haben Sie keine den Bauplänen entsprechende Angebotskalkulation abgegeben. Mir liegen hier sogar Zeugenaussagen von Mitarbeitern Ihrer Firma vor, wonach Sie erklärt haben sollen, dass die Architektenpläne für einen seriösen Kostenvoranschlag völlig untauglich gewesen seien.“

„Mögen Sie mir freundlicherweise sagen, um wen es sich da handelt?“, versuchte Melzer Zeit zu gewinnen.

„Haben Sie nicht wegen der unvollständigen Planung damit rechnen müssen, dass Sie diese Kalkulation nicht würden halten können? Wieso haben Sie einen Kosten­voranschlag abgegeben, obwohl, wie Sie selbst gesagt haben sollen, die Pläne für eine Kostenkalkulation völlig ungeeignet waren?“

Sie schaute ihn erwartungsvoll an.

Melzer rutschte auf dem Stuhl hin und her und suchte nach einer Antwort. Er legte einen Aktenordner auf den Tisch und suchte sein erstes Angebot.

Die Vorsitzende setzte ihren Vorhalt fort, indem sie Melzer mit einem weiteren kritischen Aspekt seines Kosten­voranschlages konfrontierte.

„Immerhin hat unter anderem das am Vergabeverfahren beteiligte renommierte Unternehmen Hochtief AG eine deutlich höhere Kostenkalkulation abgegeben und demzufolge den Zuschlag nicht erhalten.“

„Ja, da müssen Sie die am Vergabeverfahren beteiligten Behördenmitarbeiter befragen, Frau Vorsitzende, da kann ich wenig zu sagen, auch wenn ich Ihnen da gerne weiterhelfen würde ...“, schmeichelte er und überlegte, ob er jetzt nicht doch etwas zu weit gegangen war.

Fliege-Schulz überhörte die unterwürfige Bemerkung und hielt ihm weiter vor: „Der Zeuge Albert Berend berichtete vorhin in seiner Vernehmung, dass er den Zustand auf der Baustelle unbeschreiblich chaotisch fand und Ihre Firma dies zu vertreten gehabt habe. So berichtete der Zeuge, dass Sie und Ihre Bauleiter täglich Nachforderungen gestellt und Mängellisten aufgestellt hätten. Eine Flut an Behinderungs- und Verzögerungsanzeigen sei von Ihnen erstattet worden.“

Melzer unterbrach die Vorsitzende und wurde laut. „Was hätten Sie getan, wenn Sie Baupläne ausführen sollen, die sich täglich ändern?“

Er haute mit der Faust auf den vor ihm stehenden Tisch und schaute in die Runde, um nach Verbündeten zu suchen. Er fand keine. Mit gesenktem Kopf wühlten die Abgeordneten entweder in Aktenbergen, machten Notizen oder versuchten, gegen die Langeweile anzukämpfen.

„Mäßigen Sie sich in Ihrem Ton, Herr Melzer, um meine Einschätzung geht es hier nicht“, entgegnete sie sachlich. „Erklären Sie mir, ob es zutrifft, wie der Zeuge Berend bekundet hat, dass Ihre Firma im Rahmen der Betonarbeiten am großen Saal derart gravierende Fehler gemacht haben soll, dass sowohl die Statik als auch die Akustik und somit das gesamte Bauprojekt gefährdet gewesen seien. Mehrere Hohlräume sollen in der Betonschale entdeckt worden sein, die die Klangisolierung hätten gefährden können.“

Melzer erkannte, dass sein Plan nicht aufging. Alle im Saal schienen sich gegen ihn verschworen zu haben. Offenbar positionierten sich alle für Albert Berend.

„Frau Vorsitzende, ich dachte, Sie sollen die Vorkommnisse aufklären, stattdessen scheinen Sie doch schon sehr festgelegt zu sein und suchen die Schuld einseitig bei mir ...“, versuchte er einen Gegenangriff, den die Vorsitzende jedoch abwürgte.

„Herr Melzer, Sie sollen sogar die Ultraschalluntersuchungen verweigert und die Vertreter des Architekten der Baustelle verwiesen haben.“

Melzer ärgerte sich, da er nicht gut genug vorbereitet war, um auf diese Details überzeugend einzugehen. Wenn er ehrlich war, hatte er ein wenig den Überblick verloren. Er drehte seinen Kopf zur Seite und schaute Hilfe suchend zu seinem Anwalt, der nun reagierte.

„Frau Vorsitzende, ich beantrage Einsicht in die Ihnen vorliegenden Unterlagen, aus denen sich ergeben soll, dass die Vertreter der Firma meines Mandanten sich auf der Baustelle in vorwerfbarer Weise verhalten haben.“

„Hierzu war doch schon ausgiebig Gelegenheit!“, entgegnete sie verwundert. „Konnten Sie sich nicht genügend vorbereiten, Herr Melzer? Sie wussten doch, dass es heute genau darum gehen würde.“

Melzer antwortete nicht und gab resigniert auf. Er hatte für den heutigen Tag verloren und nicht damit gerechnet, dass Albert Berend sich mit seinen Vorwürfen derart weitreichend Gehör verschaffen würde.

Fliege-Schulz beendete die Anhörung.

„Ich denke, so hat es keinen Sinn, wir sehen uns an einem weiteren Termin wieder, wenn Sie besser vorbereitet sind. Sie wissen jetzt ja, auf welche Themen es ankommt. Ich beende die Sitzung. Fortsetzungstermine werden bekannt gegeben“, spulte die Vorsitzende die Formalien ab.

Gernot Melzer verließ erhobenen Hauptes den Saal, aber innerlich brodelte es in ihm.

Er ließ das Blitzlichtgewitter der Presse über sich ergehen und flüchtete in die kleine Bar, in der er sich einen Cappuccino und ein weiteres Glas feinperligen Weißweins gönnte.

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