Cecille Ravencraft - Im Zentrum der Spirale

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Thomas, ein junger Mann auf der Flucht, findet unverhofft Unterschlupf bei einem sympathischen Pärchen: Den Moerfields. Wie Hänsel ohne Gretel lässt er sich in ein Pfefferkuchenhaus der besonderen Art locken und wie Hänsel wird er nach Strich und Faden mit dem besten Essen verwöhnt. Die einsamen Moersfields sehnen sich nach einem Sohn und setzen ihre Hoffnungen auf Thomas – und sie lassen sich nur ungern enttäuschen.

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»Was hast du ihr gesagt?«, fragte Thomas und nahm eine Kirsche.

»Ich habe dieser Schlampe gesagt, dass unser geliebter Enkel Tommy zu Besuch ist«, erwiderte sie und strich ihm zärtlich über das Haar.

Thomas lächelte verlegen und aß Kirschen.

5

Thomas wurde von Tag zu Tag stärker. Mrs. M. bereitete ihm wieder leckere Mahlzeiten zu, kochte aber kleinere Portionen.

Thomas erleichterte das sehr. Es war ganz schön schwierig gewesen, die riesigen Steaks, Koteletts und Schnitzel aufzuessen. Aber jetzt aßen sie alle fettarmer und weniger üppig, Fleisch gab es nur ein oder zweimal pro Woche. Es gab Tage, an denen ihm Mrs. M. eine Schale mit Cornflakes und Milch vor die Nase stellte, statt eines Tellers voll mit Speck und Eiern oder Waffeln mit viel süßem Sirup.

Er fühlte sich mehr und mehr wie ein Mitglied der Familie. Sogar der grimmige Mr. M redete nun mit ihm. Zuerst nur über das Wetter, aber er wurde von Tag zu Tag freundlicher.

Thomas verbrachte die Abende nun nicht mehr mit den Superman Comics in seinem Zimmer. Sie spielten Monopoly oder auch Karten. Thomas liebte diese Abende. Mrs. M. umarmte ihn morgens und vor dem Schlafengehen. Nach einigem Zögern tat ihr Mann es ihr nach. Thomas berührte das sehr. Er hätte nie gedacht, dass der alte Sack ein Herz hatte. Aber nach der Geschichte über Pete verstand er Mr. M. viel besser. Allerdings nannte Tom ihn nicht Pa, obwohl Mrs. M. ihn darum gebeten hatte.

Eines Abends, nachdem er beide M’s wieder einmal beim Monopoly geschlagen hatte, erklomm er die Stufen zu seinem Zimmer. Er war absolut nicht müde. Halbherzig durchforstete er die Videos und griff nach der Pete Kassette. Er wusste, dass es nicht okay war, herumzuschnüffeln, steckte sie aber trotzdem in den Rekorder und drehte die Lautstärke herunter, damit die M’s es nicht mitbekamen.

Tom erwartete, dass der Film mit einem kleinen Pete anfangen würde, vielleicht als Säugling. Es stand zwar »Pete mit 17« auf dem Etikett, aber bestimmt waren einige Babyszenen im Film. Wer nahm denn schon seinen Enkel erst mit siebzehn auf? Nun ja, vielleicht hatten sie damals noch keine Kamera.

Thomas streckte sich auf dem Bett aus. Vielleicht würde er jetzt den kleinen Pete sehen, wie er seine Hose nass machte und seine Großeltern darüber lachten. Aber der Film begann mit einem gewohnten Anblick, Mrs. M. im Garten. Zu dieser Zeit gab es noch kein Blumenbeet und der Rasen wies ein gesundes Grün auf.

Mrs. M. winkte fröhlich in die Kamera, und da kam Pete und legte ihr den Arm um die Schultern. Er war schlank und blond und trug eine Jeans und ein T-Shirt. Ein ganz normaler Siebzehnjähriger.

In der nächsten Szene waren Mr. M. und sein Enkel zu sehen, wie sie einen Grillabend vorbereiteten. Mr. M. legte dicke Steaks auf den Grill, während Pete den Tisch deckte. Er war jetzt etwas dicklicher und hatte ein Doppelkinn. Das Shirt, das er nun trug, war mindestens Größe XXL.

Nächste Szene, Mrs. M. und Pete beim Essen. Pete hatte schon zwei riesige Steaks auf seinem Teller, trotzdem legte Mrs. M. noch Knoblauchbrot und einen Maiskolben dazu. Pete schlug sich genussvoll den Wanst voll und beschwerte sich nicht. Nächste Szene, eine Geburtstagsparty im Innern des Hauses. Pete mit dicken Backen, vor einer Torte sitzend. Sie war mit einer großen Achtzehn aus Marzipan dekoriert, und Mrs. M. zündete die vielen Kerzen an. Pete pustete sie wieder aus. Die M’s applaudierten. Pete stand auf, um die Torte anzuschneiden. Sein dicker Bauch stieß beinahe den Tisch um. Thomas starrte mit hervorquellenden Augen auf den Bildschirm.

»Er feierte seinen achtzehnten Geburtstag im Krankenhaus und war zu schwach, die Kerzen auf seinem Kuchen auszupusten. Da wurde uns klar, dass er sterben würde«, hatte Mrs. M. gesagt.

Mrs. M. hatte gelogen.

6

Keine Lügen mehr, hatte sie zu ihm gesagt. Pete, der Fettsack, hatte nie Leukämie gehabt. Er sah in dem Video äußerst gesund aus. Aber warum hatte Mrs. M. ihn wegen Pete angelogen?

›Vielleicht ist er an einem Herzinfarkt gestorben, verursacht durch seine Fresssucht, und sie gibt sich die Schuld daran‹, grübelte Thomas, ›oder er hat sich umgebracht und sie fühlt sich deswegen schuldig.‹

Thomas spulte die Kassette zurück und spielte sie noch einmal ab. Er sah sich Pete nun genauer an und suchte nach Hinweisen auf eine Depression. Aber er sah nichts Auffälliges.

›Ich bin ein Idiot‹, ging ihm plötzlich auf. ›Ich bin jetzt seit Monaten hier, habe mir aber noch nie diesen Raum oder das Haus näher angesehen.‹ Er beschloss, ein wenig herumzuschnüffeln, wenn die M’s nicht zu Hause waren. Das würde allerdings nicht leicht werden. Mr. M. war derjenige, der immer Einkaufen ging, niemals seine Frau.

Der alte Sack ging ein- oder zweimal pro Woche zum Supermarkt. In der Zwischenzeit saugte Mrs. M. Staub und schrubbte die Böden. »Es ist sehr viel einfacher, das zu tun, wenn niemand da ist. George kriegt es nämlich immer hin, mit schmutzigen Schuhen aus dem Schuppen zu kommen, so lange die Böden noch nass sind, und alles sieht wieder ganz scheußlich aus«, betonte sie stets.

Wenn sie nicht saubermachte, las oder strickte sie oder kochte irgendetwas Köstliches. Sie ging nie aus, nirgendwohin. Aber sie hatte doch an jenem Abend im Auto gesessen, als sie Thomas in der Finsternis aufgegabelt hatten? Also hatte sie das Haus doch früher ab und zu verlassen. Warum jetzt nicht mehr?

›Die haben mich nie alleine gelassen‹, dachte Tom und schluckte. ›Nicht mal, als ich krank war. Sie war immer hier!‹

Nun ja, es war völlig normal, vorsichtig zu sein, wenn ein Fremder im Haus war. Zumindest in den ersten paar Wochen. Er hätte sie ja ausrauben und verschwinden können. Aber jetzt vertrauten sie ihm doch wohl, oder etwa nicht?

Mr. M. nahm Thomas niemals mit zum Einkaufen. Darauf war Thomas auch wirklich nicht scharf. Aber der alte Mann brauchte sonst ja auch immer Hilfe und hatte kein Problem damit, darum zu bitten. Sein Schuppen war voll von seinen »kleinen Aufgaben«. Aber er wollte Tom nicht dabei haben, um die Einkaufstüten zu tragen oder dergleichen. Das war schon merkwürdig.

›Ich könnte mich außerhalb des Hauses sowieso nicht blicken lassen. Aber die wissen nicht, dass die Bullen hinter mir her sind. Sie verstecken mich, und ich würde zu gerne wissen, wieso.‹

Er fasste den Entschluss, es herauszufinden.

Thomas verließ den Schuppen und eilte auf das Haus zu. Es war Mittwochnachmittag, und jeden Mittwoch gegen drei Uhr ging Mr. M. einkaufen. Tom hielt sich in der Küche auf und tat so, als lese er eine von Mrs. M’s Haushaltszeitschriften, bis der alte Mr. M. endlich in seiner hässlichen braunen Cordjacke die Treppe herunterkam. Thomas ging eilig zu ihm.

Mr. M. nahm gerade die Autoschlüssel aus der Hand seiner Frau entgegen und musste sich noch einige Dinge zu seiner mentalen Einkaufsliste hinzufügen lassen.

»Vergiss nicht den Thymian, George«, mahnte Mrs. M., »du weißt, Fleisch taugt nicht ohne Thymian.« Beide kicherten. »Was ist denn so lustig«, fragte Thomas verwundert. Er kam sich wie ein Außenseiter vor.

»Nichts, Lieber. Brauchst du noch etwas? Eine Flasche Limonade vielleicht? Aber nur eine, Limonade ist nicht gut für deine Gesundheit«, lächelte Mrs. M.

»Na ja … ich weiß nicht … vielleicht könnte ich ja mitkommen in den Supermarkt. Ich könnte dir die Tüten tragen«, erwiderte er und wandte sich Mr. M. zu. Tom vermied es nach wie vor ihn mit Pa anzureden. Mr. M’s Brauen zogen sich zusammen. Sein Gesicht verwandelte sich in eine Gewitterwolke. Thomas ertappte ihn dabei, wie er einen alarmierten Blick mit seiner Frau tauschte.

»Oh Tommy, du bist doch noch so schwach! Und dein Husten ist auch noch nicht ganz weg!«, rief diese besorgt und rang nervös die Hände. »Du willst doch nicht wieder krank werden, oder?«

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