Cecille Ravencraft - Im Zentrum der Spirale

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Im Zentrum der Spirale: краткое содержание, описание и аннотация

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Thomas, ein junger Mann auf der Flucht, findet unverhofft Unterschlupf bei einem sympathischen Pärchen: Den Moerfields. Wie Hänsel ohne Gretel lässt er sich in ein Pfefferkuchenhaus der besonderen Art locken und wie Hänsel wird er nach Strich und Faden mit dem besten Essen verwöhnt. Die einsamen Moersfields sehnen sich nach einem Sohn und setzen ihre Hoffnungen auf Thomas – und sie lassen sich nur ungern enttäuschen.

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Der goldene Rahmen mit dem eingestickten Familienmotto über dem gigantischen Kühlschrank fiel ihm ins Auge: »Ohne Agonie erhöhst Du Dich nie.«

Er hatte Mrs. M. am ersten Morgen beim Frühstück gefragt, was das zu bedeuten hätte. »Nur ein dummer Witz«, hatte sie leichthin gesagt. Da war Tom jetzt nicht mehr so sicher.

›Toll, endlich finde ich eine warmherzige Familie, die sich wirklich um mich kümmert, und die müssen natürlich durchgeknallt sein.‹ Tom sah Mrs. M. weiter dabei zu, wie sie ihre Kontrolle zurück zu erlangen versuchte, indem sie ihre Arme tiefgefror, und betete, dass nichts Schlimmes passieren würde. Fünfzehn Minuten verstrichen.

»Setz dich, Tommy.« Thomas schluckte und ging gehorsam zum Küchentisch. Besorgt musterte er Mrs. M. Sie stand noch eine weitere Minute an der Spüle, trocknete ihre Arme mit einem Küchenhandtuch, und setzte sich ihm gegenüber. Schweigen senkte sich herab.

»Tommy, ich möchte, dass du dich von dieser Schlampe fernhältst«, sagte Mrs. M. ein paar Minuten später sehr ernst. Sie war jetzt ganz ruhig. Sie sah Tom an und nahm seine Hände. Thomas schnappte nach Luft. Ihre Hände waren wie Eisklötze. Sie fühlten sich dermaßen kalt an, dass er befürchtete, die Blutzirkulation wäre komplett zum Erliegen gekommen. »Ich meine das todernst. Du hast ja keine Ahnung, wie widerlich sie ist.«

»Was hat sie denn getan?« hauchte Thomas. Er war sich sicher, dass er jetzt wieder angelogen werden würde. Mrs. Johanson war eine nette und ganz normale Person. Und verdammt attraktiv.

»Sie hat mit Pete geflirtet. Sie hatten eine Affäre. Als er krank wurde, sagte sie ihm, er solle sie in Ruhe lassen. Er wäre jetzt zu hässlich und schwach, um sie befriedigen zu können. Das ist genau das, was sie ihm gesagt hat.« Mrs. M. begann zu weinen. Ihre Tränen fielen auf ihre und Toms verschlungenen Hände. Thomas war angewidert. ›Ja, ist klaro. Warum erzählst du das nicht deinem Friseur?‹

»Sie hat zwei Kinder, aber niemand weiß, wer die Väter sind«, klagte Mrs. M. weiter. Sie sah zu Thomas hoch, die Tränen strömten ihr übers Gesicht. Thomas versuchte, verständnisvoll zu wirken.

»Pete erwischte sie eines Nachmittags im Bett – mit dem Klempner. Er hat über eine Stunde geweint. Sein Zustand verschlechterte sich danach rapide. Er wollte nicht mehr leben.« Mrs. M. begann in ihr Geschirrtuch zu heulen. Thomas war froh darüber. Er war sicher, dass sie das Grinsen, das sich auf seinem Gesicht ausbreitete, nicht besonders gemocht hätte. Er biss sich rasch in die Hand, damit er nicht loslachte. ›Denk an was Trauriges, Dummkopf‹, dachte er panisch. Thomas schloss seine Augen. Kelly stand ihm vor Augen, ihre Uniform voller Blut. Sein Grinsen fiel sofort in sich zusammen.

Er saß mit gesenktem Kopf da, bis Mrs. M. ihre »Mein-armer-Pete«-Show beendet hatte. Sie schluchzte noch etwas vor sich hin, schnaubte sich die Nase im Geschirrtuch und sah ihn wieder mitleidheischend an.

»Die Johansons sind eine furchtbare Familie. Kein Anstand. Nicht mal dieser Bär, den diese läufige Hündin ihren Ehemann nennt. Hast du ihn mal gesehen?« Thomas nickte. Vor ein paar Tagen hatte er die Kinder und ihren Vater im Pool beobachtet. Mr. Johanson war ein gut aussehender Mann mit dünner werdendem Haar und ein paar kleineren Rettungsringen. Thomas schätzte ihn auf ungefähr fünfzig. Thomas sah ihm beim Spielen mit den Kindern zu, und Mr. Johanson hatte auch kein Problem damit, Karas Windeln zu wechseln. Später am Abend sah Thomas ihn mit einer Zigarette auf der Veranda sitzen und ein Bier trinken.

»Er ist schon dreiundfünfzig, weißt du. Und sie erst einunddreißig. Sie war mal seine Sekretärin. Er war verheiratet und hatte erwachsene Kinder mit seiner ersten Frau. Die Schlampe, die du Mrs. Johanson nennst, nahm ihn einfach seiner Familie weg. Sie hatten schon seit zwei Jahren eine ekelhafte Affäre, als die echte Mrs. Johanson herausfand, was da vor sich ging. Sie war natürlich völlig verzweifelt und hat sogar versucht sich umzubringen. Die Kinder zogen sich von ihrem Vater zurück. Er versuchte die Affäre zu beenden. Aber die Schlampe sagte ihm, sie sei schwanger. Mr. Johanson ließ sich scheiden und zog mit diesem Luder hierher. Sie hält ihm nicht mal das Haus sauber. Sie hat eine Affäre nach der anderen. Jeder aus der Nachbarschaft weiß das«, berichtete Mrs. M. kopfschüttelnd.

»Ich hatte ja keine Ahnung, Ma«, erklärte Thomas scheinbar betroffen.

›Ich hatte ja keine Ahnung, was für ein kreativer Geschichtenerzähler du bist‹, fügte er stumm hinzu. Wieder musste er den Drang loszulachen unterdrücken.

»Ich halte mich fern von ihr, von der ganzen Familie. Ich verspreche es.« Er sah sie mit großen, unschuldigen Augen an.

›Wie kannst du das alles wissen‹, hätte er sie am liebsten gefragt, ›du redest doch nie mit jemandem. Noch nicht einmal am Telefon.‹

Telefon?

Seine Augen wurden für eine Sekunde sogar noch etwas größer.

»Was, Tommy?«

»Nichts, Ma. Ich dachte nur gerade daran, wie furchtbar all das ist.« Er senkte seinen Blick, um seine Aufregung zu verbergen. Tom hatte noch nie das Telefon klingeln hören, seit er hier lebte. Noch kein einziges Mal. Außerdem hatte er noch nicht mal ein Telefon zu Gesicht bekommen, nicht einmal im Flur stand eins. Diese Leute waren wirklich merkwürdig. Jeder hatte doch heutzutage ein Telefon. Was, wenn der alte Sack im Schuppen einen Schlaganfall erlitt, oder sein Frauchen sich die Hand am heißen Herd verbrannte?

»Nun ja, lass uns all das vergessen, Tommy. Sie ist diese ganze Aufregung gar nicht we…« Jemand klopfte an die Vordertür. Mrs. M. und Tommy erstarrten für eine Sekunde. Dann sprangen beide jäh auf. Thomas rannte die Treppen hoch. Mrs. M. wartete, bis er oben war, und ging langsam zur Tür. Tom hörte die autoritäre Stimme eines Polizisten, als sie öffnete. Es war ein Bulle, kein Zweifel.

Toms Herz begann zu rasen und ihm brach der kalte Schweiß aus. Sie hatten ihn gefunden! Er war enttarnt! Mrs. Johanson hatte ihn doch erkannt und die Bullen gerufen. Und Mrs. M. würde sie gleich völlig aufgelöst die Stufen heraufführen, außer sich, weil sie einem Kriminellen Obdach geboten hatte.

›Ich bin am Arsch‹, dachte er verzweifelt, schlich zur Treppe und lugte über das Geländer.

Zwei Cops zeigten Mrs. M. ein vergrößertes Foto, aufgenommen von einer Überwachungskamera im Laden, an die erinnerte er sich nur zu gut. Von hier oben konnte er das Foto zwar nicht sehen, aber er war sicher, das verdammte Ding war scharf genug, ihn auffliegen zu lassen.

Mrs. M. sah auf das Foto. Rieb sich das Kinn. Sah noch genauer hin. Seufzte. Die Spannung wurde unerträglich.

»Nein … nein Officer, ich habe den Mann nicht gesehen. Es tut mir so leid, dass ich Ihnen nicht helfen kann«, sagte sie zögernd mit einem entschuldigenden Lächeln.

»Wir lassen Ihnen ein Foto hier, und wenn Sie ihn sehen, rufen Sie uns sofort an«, erwiderte der Cop streng.

»Aber natürlich. Was hat er denn gemacht?«

»Er hat eine Ladenangestellte erschossen.«

» Oh! Wie schrecklich!«, rief Mrs. M., »Unsere Gesellschaft ist so gewalttätig geworden! Ach, gehen Sie jetzt rüber zu den Johansons?«

»Ja, Ma’am.«

»Sie können das Foto mir geben. Die sind gestern in den Urlaub gefahren. Ich gebe es ihnen, sobald sie wieder zurück sind.«

»Vielen Dank, Ma’am. Bitte vergessen Sie es nicht, und bitte halten Sie Ihre Türen immer gut verschlossen.«

»Ja, das mache ich. Vielen Dank, Officer. Auf Wiedersehen.« Sie schloss die Tür, lehnte sich erschöpft dagegen, und hielt sich stöhnend den Kopf. Thomas starrte bewegungslos zu ihr hinunter. Sie hatte ihn nicht verraten. Sie hatte ihn beschützt. Er musste sich auf die Treppe setzen, denn seine Beine fühlten sich an wie Gummi.

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