Cecille Ravencraft - Im Zentrum der Spirale
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»Was ist mit Pete?«, fragte Thomas nach einer Weile. Er hatte sich bisher noch nicht getraut, Pete zu erwähnen.
»Pete? Woher weißt du von Pete?« Ihr Kopf fuhr zu ihm herum, ihre Stimme klang jetzt misstrauisch und unter ihrem bohrenden Blick schienen sich Toms Eingeweide zu verknoten.
»Ich habe eine Videokassette mit der Aufschrift Pete gesehen, deswegen dachte ich, ihr hättet einen Sohn oder Enkel«, stotterte er. Ihr Gesicht entspannte sich, und Thomas begann, wieder zu atmen. Sie hatte ihm schon am zweiten Tag angeboten, sich die Videos im Zimmer anzusehen, weil weder sie noch ihr Mann sich abends gerne vor den altmodischen Fernseher im Wohnzimmer setzten. »Zuviel Schmutz« hatte sie gesagt, und ihr Mann hatte mit einem grimmigen Nicken zugestimmt. Thomas hatte sich lieber die Superman Comics angesehen. Mrs. M konnte das nicht verstehen. »Du hast so viele Filme da oben, du kannst unmöglich alle kennen«, hatte sie ungläubig gesagt. Doch Thomas kannte jeden einzelnen und bevorzugte eindeutig die unzensierten Versionen. Ins Kino zu gehen war eine der Möglichkeiten gewesen, sich abzulenken, als er ein Teenager gewesen war.
Mrs. M sah auf ihre verschränkten Hände. »Pete war unser Enkel«, sagte sie nach einiger Zeit mit leiser Stimme.
»Er hatte Leukämie und starb vor zwei Monaten.« Eine Träne rollte über ihre Wange. »Er war das einzig Gute in unserem Leben, was noch übrig war. Wir hatten einen Sohn, Jonathan. Er und seine Frau starben bei einem schrecklichen Autounfall, als Pete zehn war. Er lebte danach bei uns, bis auch er starb. Er musste seinen achtzehnten Geburtstag im Krankenhaus feiern und war zu schwach, die Kerzen auf seinem Kuchen auszupusten. Das war der Moment, in dem uns klar wurde, dass er sterben würde.« Sie schlug die linke Hand vor ihr Gesicht und weinte. Die Tränen strömten ihre welken Wangen wie Bäche hinunter.
Thomas fühlte sich sehr unbehaglich. Er hatte die niedliche alte Dame wieder zum Weinen gebracht. Aber er hatte wissen müssen, wer Pete war und warum er sich nicht zu Hause aufhielt. Jetzt war ihm auch klar, warum die M`s so einsam waren, dass sie sogar einen absolut Fremden, den sie mitten in der Nacht auf dem Seitenstreifen umherwandern sahen, mitnahmen und in ihr Haus einluden. Sein Herz blutete.
›Deswegen ist George so ein fieser alter Drecksack‹, dachte Thomas, ›das ist seine Art, mit dem Verlust seines Enkels fertig zu werden.‹
»Oh, Ma«, sagte er traurig, »das tut mir leid!«
Mrs. M. lächelte schwach und wischte sich die Tränen ab. »Was ist mit dir, Tommy«, sagte sie und schnäuzte sich in ein Taschentuch. »Du hast gesagt, deine Schwester wartet auf dich. Wie viele Verwandte hast du?« Thomas war so aufgewühlt von ihrer traurigen Geschichte, dass er sie für einen Moment dümmlich anstarrte.
»Na ja«, erwiderte er zögernd, »meine Schwester kennt mich nicht mal. Und sie wartet nicht auf mich, nicht so richtig. Ich wollte sie überraschen. Und ich habe sonst keine Familie. Es tut mir leid, dass ich Sie … dich angelogen habe.« Seine Zunge fuhr nervös über die vom Fieber aufgesprungenen Lippen. Mrs. M sah ihm tief in die Augen. Nach einem ewig scheinenden Augenblick nickte sie.
»In Ordnung, Tommy. Aber von jetzt an keine Lügen mehr, verstanden? Wir mögen dich sehr, George und ich. Ich weiß, er zeigt es nicht allzu offen, aber es ist so. Er mag dich genauso sehr wie ich. Wir möchten, dass du bleibst so lange wie du willst. Vielleicht sogar für immer. Du hast sonst niemanden mehr, und wir auch nicht. Vielleicht hat der liebe Gott dich zu uns gebracht, weil wir einander brauchen. Wir werden für dich wie deine leiblichen Eltern sorgen, versprochen.«
Sie weinte wieder, und Thomas stimmte diesmal mit ein. Endlich, nach all den Jahren, hatte er eine Familie. Niemand hatte je soviel für ihn übrig gehabt außer Kelly, und jetzt Mrs. M. Thomas und sie umarmten sich.
»Natürlich werde ich bleiben«, flüsterte er mit tränenerstickter Stimme. Sein Gesicht war in ihrer Schulter vergraben, und er roch Schweiß und Mottenkugeln. Es war wohl nicht der richtige Augenblick, um ihr zu sagen, dass er gar keine Schwester hatte.
Nachdem die beiden sich eine Weile umarmt hatten, drängte Mrs. M. ihn, ein Schläfchen zu machen. Thomas fühlte sich zwar besser, war aber immer noch sehr schwach.
»Vielleicht kannst du morgen für ein paar Minuten aufstehen, wäre das nicht fein? Der Sommer liegt in der Luft, du könntest einen kurzen Spaziergang im Garten machen«, schlug Mrs. M vor. Thomas stimmte eifrig zu. Er hatte lange genug hier gelegen, und sogar ein Spaziergang im Garten erschien ihm wie der Himmel, nach all den Wochen in diesem stickigen Zimmer.
Die lieben M’s hielten nichts von frischer Luft im Haus. Sie öffneten nie ein Fenster. Thomas hatte sie beinahe auf Knien angefleht, wenigstens jenes in seinem Zimmer einen winzigen spaltbreit öffnen zu dürfen. Als er mit seiner »kleinen Erkältung« darniederlag, hatte Mrs. M. es geschlossen, und Thomas hatte nicht aufstehen können, um es wieder zu öffnen.
Im Garten zu sein, wie herrlich wäre das! Mrs. M. hatte ihm nach dem ersten Tag nicht erlaubt, auch nur einen Fuß in den Garten zu setzen. Er hatte zunächst geglaubt, sie wäre davon peinlich berührt gewesen, dass er im Bademantel herumgelaufen war, aber später fand er heraus, dass beide M’s etwas gegen die Nachbarn hatten. Die konnten von ihrem Schlafzimmerfenster aus einen Blick in den Garten der M’s werfen. Scheinbar hatte Mrs. M. jetzt ihre Meinung geändert. Sie zog sogar die Vorhänge auf. Das Fenster von Thomas’ Schlafzimmer war direkt gegenüber vom Garten der Nachbarn, den Johansons oder Johnsons oder wie auch immer sie hießen. Sie hatten einen größeren Garten als die M’s, mit einem kleinen Schwimmbecken in der Mitte. Ein niedriger Zaun um ihn herum bewahrte wohl die kleinen Kinder davor, hineinzufallen.
Zwei Tage später stand Thomas im Garten und sog die herrliche Luft tief in seine Lungen. Am Tag zuvor hatte es geregnet, und Mrs. M. hatte ihm nicht erlaubt, das Haus zu verlassen. Sie befürchtete, dass er einen Rückfall erleiden konnte. Ihre Sorge um ihn rührte Thomas. Er kannte dergleichen nicht. Nach fünfzehn Minuten an der frischen Luft scheuchte Mrs. M. ihn zurück ins Bett.
»Mir geht’s gut, Ma, wirklich«, lachte er. Thomas erstarrte, als es an der Haustür klopfte. Mrs. M. eilte mit sorgenvoll gefurchter Stirn die Stufen hinunter. Thomas schlich auf Zehenspitzen zum Fuß der Treppe und warf einen vorsichtigen Blick über das Geländer.
Eine Frau, vielleicht dreißig oder fünfunddreißig Jahre alt, stand mit einem scheuen Lächeln vor der Tür. Von oben sah sie ziemlich hübsch aus. Sie hielt ein Körbchen mit Kirschen in den Händen.
»Guten Tag, Mrs. Moerfield. Wir haben so viele Kirschen dieses Jahr, und wir haben gesehen, dass Sie einen Besucher haben, da sagte Paul, warum gehst du nicht rüber und bringst unseren Nachbarn welche.« Sie bot das Körbchen Mrs. M. an, die es unwillig entgegennahm.
»Ach, vielen Dank, Mrs. Johanson«, flötete sie zuckersüß. Thomas konnte nur ihren Rücken sehen und wunderte sich, dass Mrs. Johansons Lächeln zu schwinden begann. »Unser Enkel Tommy ist zu Besuch, er wird sie sicher verschlingen. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden.« Sie begann, die Tür zu schließen. Mrs. Johanson drehte sich um und ging, ohne sich zu verabschieden.
Mrs. M. schlug die Tür krachend zu. Thomas huschte zurück ins Bett, als sie begann, schnaufend die Stufen zu erklimmen.
»Diese neugierigen Affen«, hörte er sie murmeln und grinste. Scheinbar war zwischen den M’s und den J`s nicht viel los in Sachen freundlicher Nachbarschaft.
»Du würdest nicht glauben, was diese Nachbarn bereit sind zu tun, um Dinge zu erfahren, die sie nichts angehen«, grummelte Mrs. M. als sie sein Zimmer betrat. Sie stellte das Körbchen auf Toms Nachttisch.
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