Cecille Ravencraft - Im Zentrum der Spirale

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Thomas, ein junger Mann auf der Flucht, findet unverhofft Unterschlupf bei einem sympathischen Pärchen: Den Moerfields. Wie Hänsel ohne Gretel lässt er sich in ein Pfefferkuchenhaus der besonderen Art locken und wie Hänsel wird er nach Strich und Faden mit dem besten Essen verwöhnt. Die einsamen Moersfields sehnen sich nach einem Sohn und setzen ihre Hoffnungen auf Thomas – und sie lassen sich nur ungern enttäuschen.

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Am zweiten Tag hatte sie ihn gewogen und entsetzt ausgerufen: »Oh mein Gott, Sie sind ja viel zu dünn!« Sie hatte sein Gewicht auf eine Seite ihres Einkaufsblocks geschrieben und den an die Tür des gigantischen Kühlschranks geheftet. Danach wog sie ihn jeden Tag und krauste die Stirn, wenn er nicht wenigstens ein paar Gramm zugelegt hatte. Thomas war gerührt. Niemand hatte sich je so sehr um ihn gekümmert. Er war jetzt seit über einer Woche hier und musste zugeben, dass er eigentlich nicht wieder weg wollte. Aber bleiben konnte er ja auch nicht. Er hatte immer wieder zu Mrs. M gesagt, dass er aufbrechen musste, dass seine Schwester auf ihn wartete. Sie schien ihm nicht zuzuhören. Aber er würde gehen, heimlich und spät in der Nacht, wenn es nicht anders ging. Bleiben stand außer Frage.

Tom erklomm die Treppe und nahm eine Dusche. Mrs. M hatte ihm neue Kleidung gekauft und sein Geld nicht annehmen wollen, als er ihr die Ausgaben ersetzen wollte. Thomas hatte sein Bargeld inzwischen in der Hülle von Petes »Star Wars«-Kassette versteckt. Dass es dort besser aufgehoben war, wusste er seit dem Tag, als er Mrs. M die Taschen seiner Jeans durchsuchen sah. In zwei Tagen, schwor er sich, würde er das Geld zusammenklauben und abhauen.

Er hustete noch einmal und nahm einen Schluck von Mrs. M`s hausgemachter Limonade. An die hatte er sich erstmal gewöhnen müssen, aber jetzt mochte er sie recht gerne. Beim ersten Probieren hatte Thomas eine Grimasse gezogen und gestöhnt. Mrs. M tat so viel Zucker in ihre Limonade, dass seine Zähne anfingen zu schmerzen. »Gut, hm?«, hatte sie gefragt, und Thomas hatte mit geschlossenem Mund gegrinst und genickt, während seine Zähne pochten. Jetzt hustete er wieder und befühlte seinen schmerzenden Hals.

Er hatte keinen Appetit, als Mrs. M ihm eine halbe Stunde später zwei Koteletts mit Kartoffelpüree und Gemüse auf den Teller schaufelte. Sie war nicht enttäuscht, sie kochte vor Zorn, und Thomas rutschte das Herz in die Hose.

»Meine Frau hat den ganzen Nachmittag vorm Herd gestanden, um Ihnen dieses leckere Essen zu kochen. Also essen Sie es auch«, schnauzte Mr. M ihn an.

»Warte mal, George«, unterbrach seine Frau ihn und fühlte Toms Stirn. »Oh, er ist krank! Sie gehören ins Bett, Tommy. Sie müssen sich im Regen erkältet haben. Ich hatte schon befürchtet, dass das passieren würde.« Sie schien jetzt sehr besorgt zu sein, und ihr Zorn war verraucht. Thomas widersprach nicht, als sie ihn mit einer dicken Schicht Wick Vaporub auf seiner Brust und einem feuchten Waschlappen auf der Stirn ins Bett steckte. Er fühlte sich ziemlich elend.

Das Fieber stieg und stieg in dieser Nacht. Die Hitze kam stoßweise, und zwischendurch schlotterte Thomas vor Kälte. Er hustete sich die Seele aus dem Leib, konnte nicht durch die Nase atmen und wünschte sich eigentlich nur noch einen schnellen, gnädigen Tod. Mrs. M war die ganze Zeit in seiner Nähe. Sie wurde sehr ängstlich, als das Thermometer über vierzig Grad anzeigte. Ungläubig schüttelte sie es und wollte es ihm wieder zwischen die Lippen schieben.

»Rufen Sie einen Krankenwagen«, krächzte Thomas als er anfing, Halluzinationen zu haben. Kelly stand auf einmal mitten im Raum, einen vorwurfsvollen Ausdruck in den Augen, und ihr Kittel war voller Blut.

»Machen Sie sich keine Sorgen, mein Lieber«, zwitscherte Mrs. M und legte einen frischen Waschlappen auf seine Stirn. »Wir bekommen dieses Fieber ganz schnell weg. Ich habe George in die Apotheke geschickt, damit er Hustensaft und ein paar andere gute Dinge besorgt. Sie werden bald wieder völlig gesund sein.«

›Hustensaft‹, dachte Tom perplex. ›Sie versucht tatsächlich, eine Lungenentzündung mit Hustensaft zu kurieren.‹

Er schlief schließlich ein und hatte höllische Fieberträume. Er sah seine Eltern streiten und hörte seine Mutter weinen, damals in der Nacht, in der Daddy sie verließ. Thomas war weggeholt worden, ohne dass ihm jemand sagte, was passiert war. Ein paar Jahre später hatte man es ihm dann doch erzählt. Seine Mutter hatte sich in dieser Nacht umgebracht. Während ihr Sohn im Nebenzimmer schlief, hatte sie sich an der Stange des Duschvorhangs im Bad aufgehängt. Jetzt sah er sie dort baumeln und weinte im Schlaf.

»Mami«, schluchzte er halb wach.

»Sch… ganz ruhig mein Schatz, ich bin hier … alles wird wieder gut …«

Ihre sanfte Stimme flüsterte es liebevoll in sein Ohr. Er sank zurück in seinen Fieberschlaf und fühlte ihre kühlen, zärtlichen Hände auf seiner Stirn. Nach einer Weile öffnete Thomas seine Augen ein wenig und sah Mr. und Mrs. M am Fußende des Bettes stehen. Sie sahen auf ihn herab. Das Lächeln war aus ihren Gesichtern verschwunden. Seine Augenlider wurden ihm zu schwer, und er schloss sie wieder.

»Er ist immer noch viel zu dünn«, hörte Thomas Mr. M leise bemängeln. Seine Stimme klang wie das Knarzen eines toten Baumes. Mrs. M seufzte.

»Er ist ein guter Junge, George, meinst du nicht wir sollten es mit ihm versuchen?«

Mr. M grunzte. Er war nicht überzeugt. »Die anderen schienen zuerst auch ganz in Ordnung zu sein, Hazel. Sie waren eine Enttäuschung, jeder einzelne von ihnen. Und er ist ein Außenseiter, nicht mal ein Verabscheuter!«

»Das wird er werden, sobald er ganz wiederhergestellt ist. Bitte, George. Ich wette fünfzig Dollar, dass er derjenige ist, nach dem wir suchen. Er könnte unser Fahrschein nach Sharpurbie sein!«

»Na gut, wir können es ja versuchen«, brummte Mr. M. Er sah auf Thomas mit einem scharfen, drohenden Blick herab. Thomas fühlte sich wie im Inneren eines Vulkans. Oder als ob er in der Hölle schmorte. Er war bewusstlos als die M`s ihn zu der mit Eiswürfeln gefüllten Badewanne trugen.

4

Er sollte nie erfahren, dass er in dieser Nacht beinahe gestorben wäre. Seine Temperatur sank langsam. Mrs. M gab ihm Hustensaft und eine Menge anderer Sachen aus der Apotheke. Tabletten, um das Fieber weiter zu senken, Vitamin C und Mineralstoffe, sie schmierte mehr Wick Vaporub auf seine Brust und seinen Rücken, und sie gab ihm noch mehr Pillen, von denen er noch nie in seinem Leben gehört hatte. Er musste von nun an Bralocolin schlucken, was immer das auch sein mochte. Eine Tablette pro Tag, die einen widerlich bitteren Geschmack hinterließ, wenn sie in seinem Mund zerschmolz. Aber er erholte sich. Er brauchte allerdings über einen Monat dafür.

»Du hattest die Grippe«, sagte Mrs. M. Sie waren wohl zum vertraulichen »Du« übergegangen, ohne dass Thomas sich daran erinnern konnte.

»Warum haben Sie … hast du keinen Arzt gerufen?«, fragte er verwirrt. Eine alte Dame einfach zu duzen war nicht die Art, wie man ihn erzogen hatte.

»Einen Arzt? Für eine kleine Grippe?« Mrs. M brach in ein fröhliches, aber unnatürlich klingendes Lachen aus. »Als George und ich jung waren, hat man nicht gleich einen Arzt gerufen, wenn man eine Erkältung hatte.«

»Eben haben Sie … hast du noch gesagt, ich hätte eine Grippe gehabt. Jetzt ist es auf einmal eine Erkältung. Ich hatte schon mehrere Erkältungen, die waren nichts verglichen mit dem, was ich jetzt hatte, das können Sie … das kannst du mir glauben«, bekräftigte Thomas. Als sie nicht darauf antwortete, nahm er ihre Hand und lächelte sie scheu an. »Ich bin Ihnen sehr dankbar, Mrs. M. Sie waren die ganze Zeit bei mir, Stunde um Stunde. Sie … du bist die tollste Krankenschwester, die es gibt.«

Mrs. M errötete und kicherte wie ein Schulmädchen. »Oh, du bist ein guter Junge, Tommy. Du musst mich nicht mehr Mrs. M nennen. Nenne mich Ma. Das hast du ja auch getan als du krank warst.« Thomas starrte sie erschrocken an.

»Ich habe dich Ma genannt?«, fragte er erschüttert. In was für eine Situation hatte er sich nun schon wieder gebracht?

»Ja mein Lieber, das hast du. Und es war schön … wir wollten schon lange einen Sohn …« Sie sah verträumt aus dem Fenster.

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