Cecille Ravencraft - Im Zentrum der Spirale

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Im Zentrum der Spirale: краткое содержание, описание и аннотация

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Thomas, ein junger Mann auf der Flucht, findet unverhofft Unterschlupf bei einem sympathischen Pärchen: Den Moerfields. Wie Hänsel ohne Gretel lässt er sich in ein Pfefferkuchenhaus der besonderen Art locken und wie Hänsel wird er nach Strich und Faden mit dem besten Essen verwöhnt. Die einsamen Moersfields sehnen sich nach einem Sohn und setzen ihre Hoffnungen auf Thomas – und sie lassen sich nur ungern enttäuschen.

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›Wenn man jemanden verliert, den man liebt, wirft man entweder alles weg, um nicht ständig an den Menschen erinnert zu werden, den man so schrecklich vermisst. Oder man lässt das Zimmer so, wie es war, um sich immer an ihn erinnern zu können. Also wirft man entweder alles weg, oder nichts. Aber warum sollte man manche Dinge behalten, andere aber wegräumen? Oder haben sie seine Sachen etwa auf dem Flohmarkt verscherbelt? Wie könnte man das nur über sich bringen?‹ Thomas wusste es nicht. Er würde sie auch nicht danach fragen. Ein gemeiner Gedanke schoss ihm durch den Kopf: ›Das ist jetzt mein Zimmer. Pete ist weg und es gehört mir.‹

Es war gegen fünf Uhr nachmittags, als Mrs. M. nach ihm rief. Thomas war erstaunt, dass er eine volle Stunde geschlafen hatte. Er ging runter und nahm Messer, Gabeln und Teller entgegen. Er balancierte alles zur Veranda hinaus und deckte den Tisch. Mr. M. kam und schüttete sorgsam Kohle in den Grill, die er bald darauf entzündete. Er tätschelte seinem neuen Sohn die Schulter. Tom lächelte nach wie vor etwas unbehaglich, auch wenn die Geste ihn freute. Er entzog sich ihr trotzdem, indem er in die Küche ging, um das Fleisch zu holen. Aber Mrs. M. ließ das nicht zu. Thomas durfte lediglich den Korb mit dem Brot und die Schüssel mit dem Salat nehmen. Und noch eine Flasche Rotwein holen. Mrs. M. trug die große Platte mit hausgemachter Bratwurst, Koteletts, Schnitzel und Rippchen. Sie trug sie so feierlich vor sich her, dass es wie eine Opferungsprozession aussah. Die Hohepriesterin des Fleisches. Tom grinste.

Das Fleisch war köstlich. Thomas aß viel zu viel und stöhnte, als Mrs. M. ihm eine weitere Bratwurst anbot.

»Ich kann nicht mehr Ma, ich bin so voll, ich platze gleich.« Die beiden M’s kicherten. Thomas fand es etwas unsensibel, zu lachen und eine Party zu veranstalten, wo doch das kleine Mädchen nebenan gerade erst gestorben war. Aber Mrs. M. hatte ihm versichert, dass es schon in Ordnung ging.

»Mrs. Johanson ist in einer psychosomatischen Klinik, der Junge bei Verwandten, und Mr. Johanson ist gestern auch weggefahren. Er hatte zwei große Koffer bei sich. Ich bezweifle, dass er in nächster Zeit wieder auftauchen wird.« Ab und zu konnte Thomas nicht anders, als einen Blick rüber zu dem dunklen, stillen Haus zu werfen, und er erschauerte. Aber er wollte die fröhliche Stimmung nicht zerstören und wechselte das Thema:

»Warum habt ihr die Blumen im Beet ausgerechnet zu einer Spirale gepflanzt?« Er zuckte zusammen, dieses Thema würde die gute Stimmung erst recht zunichtemachen. Vor ein paar Wochen erst hatte Mrs. M. zu ihm gesagt, sie habe die Blumen in Erinnerung an Pete gepflanzt. Stille senkte sich herab. Dann begann Mrs. M. ernst zu sprechen: »Die Spirale ist ein Symbol für ewiges Leben, Tommy. Ich bin sicher, davon hast du schon einmal gehört.«

»Ja, Ma. Ich finde das sehr interessant.« Mr. M. schnaubte verächtlich. Tom musterte ihn etwas erschrocken. Mrs. M. sprach ungerührt weiter:

»Ja, das ist es wirklich. Die Spirale repräsentiert Vermehrung, das heilige Geschlecht, den Lebensspender. Die Spirale selbst ist rund wie die Gebärmutter, welche Leben und Lebenskraft hervorbringt. Die Spirale steht auch für Leben, Tod und Wiedergeburt.« Mr. M. nickte langsam und warf einen gedankenvollen Blick hoch zum Vollmond, der auf sie herab zu scheinen begann.

»Tja«, sagte Mrs. M. mit normaler, munterer Stimme, bevor Thomas irgendetwas sagen konnte. »Wir sollten den Tisch abräumen und wieder reingehen. Es wird langsam spät. Aber zuerst«, sie erhob ihr Glas, »stoßen wir an.« Auch Mr. M. und Thomas hoben ihre Gläser, Tom etwas träger als die beiden.

»Auf Tommy, der heute wiedergeboren wurde. Dies ist ein ganz neues Leben. Prost!« Sie alle leerten ihre Gläser. Thomas musste sich zusammennehmen, um sich nicht zu übergeben. Das Essen war lecker gewesen, aber der Wein hatte einen furchtbaren Nachgeschmack. Irgendwie nach Chemikalien, als wäre Bralocolin darin, und wie Erde, sauer und süßlich zugleich. Thomas war froh, dass der Scheiß jetzt endlich weg war. Den ganzen Abend hatte er nur am Wein genippt, aber jetzt hatte er wohl oder übel zusammen mit dem fröhlichen Paar das Glas leeren müssen.

Wieder einmal wurde Tom von beiden M’s umarmt. Dann zog Mrs. M. fünf Zehndollarnoten aus ihrer Schürze und überreichte sie ihrem Gatten, der sie in seine Hosentasche stopfte. Thomas fragte sich, was das nun wieder zu bedeuten hatte, aber zuckte nur müde mit den Schultern. Alles, was er jetzt noch wollte, war in sein Bett gehen und schlafen.

Die M’s sagten ihm, er könne ruhig sitzen bleiben, und räumten den Tisch selbst ab. »Du hast zu viel gegessen, Tommy.« Thomas nuschelte, dass er gar nicht soviel gegessen habe, es wäre nur, dass ihm schwindelig sei, als habe er zu viel Wein getrunken.

»Na, dann hattest du eben zu viel Wein, Tommy.« Sie nahm den Korb mit den Überresten vom Brot an sich.

»Nein, Ma …«, brachte er noch hervor. Seine Zunge wollte ihm nicht mehr gehorchen. Toms Kopf fiel auf die Seite. Ihm war entsetzlich schwindelig. Die Veranda begann sich langsam um ihn zu drehen wie ein Karussell. Sein Bewusstsein trübte sich mehr und mehr. Dieser verdammte Wein. Thomas verdrehte die Augen, bis er die M’s sehen konnte. Sie lächelten nicht mehr. Sie sahen wie zwei Raubtiere aus, die sich bereit machten, sich auf ihn zu stürzen. Ihre verengten Augen glitzerten bösartig. Mr. M. fletschte die Zähne.

›Wiedergeboren, am Arsch‹, dachte Thomas noch und verlor das Bewusstsein.

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