Cecille Ravencraft - Im Zentrum der Spirale
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»Aber warum im Herbst? Warum fahrt ihr nicht auf einen schönen Sommerurlaub dorthin?«
»Wir lieben den Herbst, und Sharpurbie ist einfach wundervoll im Oktober. Dann ist auch ein riesiger Jahrmarkt. Und Herbst ist die Jahreszeit des Verfalls und der Melancholie. Das Laub nimmt eine so schöne Farbe an, wenn es stirbt. Es ist beinahe so, als ob es Schönheit nur durch den Tod erringen könnte«, hatte sie ihm mit einem wohligen Seufzen geantwortet, während Tom sie nur dümmlich anglotzte und kein Wort verstand.
»Melancholie, Ma?« Mrs. M. starrte weiter aus dem Fenster. Ihre Augen waren träumerisch in die Ferne gerichtet gewesen. Es hatte gerade geregnet, ein schöner, warmer Frühlingsregen. Zuerst hatte Thomas geglaubt, sie habe ihm nicht zugehört, aber auf einmal sagte sie etwas, das ihm Eiseskälte durch den ganzen Körper jagte.
»Ziehe niemals die Melancholie in Zweifel, die im Regen wohnt, der an den Fenstern herunterströmt wie die Tränen der Verdammten.«
Thomas dachte jetzt über diesen merkwürdigen Satz nach, und plötzlich standen ihm Tränen in den Augen. Er bekam überall Gänsehaut und schwarzes Entsetzen breitete sich in seiner Brust aus. Da war etwas, das sein trauerndes Herz bereits wusste, sich aber seinem Verstand entzog.
Mr. M. brachte den Anhänger dorthin, wo der große Flohmarkt stattfinden sollte. Er würde dort die Kartons ausladen und in einer Garage verstauen, die sie für Gelegenheiten wie diese gemietet hatten.
»Flohmärkte sind unser Hobby, Lieber«, hatte Mrs. M. Tom an dem Tag erzählt, als ihr Mann Thomas um Hilfe bat. »Es macht so viel Spaß, mit einem leeren Anhänger und einer vollen Brieftasche nach Hause zu fahren! Vielleicht kannst du uns ja eines Tages begleiten.« Er hatte ihr zugestimmt und war sich wie ein Idiot vorgekommen. Da schlich er im dunklen Keller herum wie ein Einbrecher, durchwühlte Kartons, und zwei Tage später lud er sie auf einen Anhänger. Je mehr er darüber nachdachte, desto dümmer erschien Thomas die Sache. Er schüttelte den Kopf, um ihn wieder klar zu bekommen, und fragte Mrs. M. nun, ob er ihr helfen könnte.
»Du kannst später den Tisch decken, aber im Moment gibt es nichts zu tun. Du kannst dich ja oben etwas ausruhen, oder einen von Petes Videofilmen ansehen.«
›Nein, danke‹, dachte er, stimmte ihr aber zu. Stattdessen konnte er ja das Geld zählen, das er versteckt hatte, und es für alle Fälle in seiner Hosentasche verstauen. Aber er bezweifelte sehr, dass er später aus dem Fenster steigen und abhauen würde. Nein, er ließ das Geld besser dort, wo es war.
Er trollte sich die Treppe hinauf und bemerkte, dass zum ersten Mal die Tür vom Schlafzimmer der beiden offenstand. Tom linste neugierig hinein. Das Schlafzimmer der M’s war sehr spartanisch eingerichtet. Zwei Einzelbetten standen in den entferntesten Ecken des Raumes. Sie standen so weit auseinander, dass man ohne weiteres einen Lastwagen dazwischen hätte parken können. Das Zimmer schien ihm »Kein Sex!« entgegen zu schreien.
Thomas schlich sich zu einem der Kleiderschränke und öffnete ihn. Mrs. M’s Kittelschürzen waren darin, die mit dem hässlichen Blümchenmuster, ihre Kochschürzen – »Küss den Koch!« stand auf einer, und Thomas grauste es ohne erkennbaren Grund – und einige schwarze Trägerkleider und weiße Blusen, sorgfältig mit Plastikfolie bedeckt. Thomas runzelte die Stirn. Was war so besonders an den Kleidern und Blusen, dass man sie so schützen musste? Er schloss leise die Tür des Schranks und durchquerte den Raum. Jetzt würde er sich endlich mal das zweite Badezimmer ansehen, das sich an das Schlafzimmer der M’s anschloss und das er noch nie hatte betreten dürfen. Er fand das ziemlich bescheuert. Es war ihr Bad, ihr privates Reich, na schön. Trotzdem fand er das übertrieben und es war komisch, dass es nur den Zugang durch das Schlafzimmer hier gab.
Drinnen sah er, dass es keineswegs so war: Es hatte eine zweite Tür vom Flur hergegeben, aber jemand hatte sie entfernt und das entstandene Loch in der Wand zugemauert. Es sah wie einer von diesen Do-it-yourself-Jobs aus, verbrochen von Mr. M. Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, die rohen Ziegel zu verputzen.
›Wieso zum Teufel hat er das denn gemacht?‹, fragte Thomas sich wieder einmal. Er wusste, dass man vom Flur her nichts bemerkte. Da war nur dieselbe langweilige Tapete überall. Mr. M. hatte dafür gesorgt, dass niemand diese Tür von dort aus bemerken würde, aber nichts dafür getan, dass das Bad innen hübscher aussah. Warum nur hatte er diese Tür zugemauert?
Thomas sah sich um. Dieses Badezimmer sah genauso aus wie seins, es war nur etwas größer. Weiße Fliesen bedeckten die Wände, da waren ein altmodisches weißes Waschbecken und eine weiße Badewanne. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ihm ein Unterschied auffiel: Hier gab es einen Spiegel und ein Medizinschränkchen.
Tom hob die Augenbrauen und öffnete das Medizinschränkchen. Viele Fläschchen mit Tabletten waren darin. Aber auch welche mit merkwürdig aussehenden Flüssigkeiten, eine davon grünlichschwarz und eher unappetitlich.
BRALOCOLIN stand auf einer der größeren Fläschchen, und Tom sah mit einiger Überraschung, dass die Schrift auf dem Etikett die Handschrift von Mrs. M. aufwies. Kein maschineller Aufdruck.
Bralocolin. Jeden Morgen kam Mrs. M. mit einer großen, weißen Kapsel und einem Glas ihrer weltberühmten Limonade zu ihm. Tom steckte sich die Tablette dann in den Mund, zog eine Grimasse, die sich vertiefte, sobald er einen Schluck Limonade nahm und seine Zähne um Gnade schrien.
Jeden verdammten Tag hatte er sie gefragt, ob er nicht langsam aufhören könnte, Bralocolin zu nehmen, und Mrs. M. schüttelte jedes verdammte Mal den Kopf. »Nein. Du hustest immer noch, Lieber.«
Diese Scheiß-Pillen. Sie machten Thomas müde und verursachten ihm Kopfschmerzen. Bisher hatte er angenommen, es seien einfach heftige Antibiotika, und nun sah er, dass Mrs. M. die Flasche selbst beschriftet hatte. Und überhaupt, was waren diese ganzen anderen Tabletten, in allen Regenbogenfarben und Größen?
›Es sind alte Leute‹, sagte er sich, ›die brauchen alles Mögliche für den Blutdruck, Magen, Gelenke …‹
Aber diese Fläschchen waren unbeschriftet, wie hielten sie die Medikamente bloß auseinander? Wieder schüttelte Thomas verwundert den Kopf und schloss das Medizinschränkchen. Bei einem beiläufigen Blick in den Spiegel erschrak er, als er seine aufgeblähten Wangen sah. Zudem war ihm ein tierisches Doppelkinn gewachsen.
›Oh mein Gott, ich bin fett!‹
Thomas war immer ein gut aussehender junger Mann gewesen, und nun fingen die Speckwülste, die er hier zugelegt hatte, an, sein Aussehen zu ruinieren.
›Oh Mann, ich sehe wie der Goodyear-Zeppelin aus!‹ Thomas berührte ungläubig seine aufgeschwemmten Wangen und warf einen Blick auf seine pummelige Hand. Er sah seine Hände jeden Tag, aber es war ihm bisher noch nicht aufgefallen, wie dick sie geworden waren.
›Ich bin ein Idiot. Ich habe es einfach nicht wahrhaben wollen. Ich muss aufhören, diesen ganzen fettigen Kram in mich reinzustopfen, den sie den lieben langen Tag für mich kocht. Ich muss mit ihr reden. Jetzt gleich.‹ Er wandte sich zum Gehen und blieb wie angewurzelt stehen.
›Nein. Geht nicht. Das Barbecue. Sie flippt aus, wenn ich ihr das Grillfest versaue. Ich rede morgen mit ihr.‹ Thomas seufzte erleichtert und ging in sein Zimmer. Wie immer gab es ihm ein komisches Gefühl, Petes ehemaliges Zimmer zu betreten. Auf den ersten Blick sah es wie ein Raum aus, der von einem Teenager bewohnt wurde, auf den zweiten jedoch nicht. Schon oft hatte Thomas die Schränke und Schubladen durchsucht und sich darüber gewundert, dass Petes Klamotten noch hier waren, aber die meisten anderen Sachen fortgeschafft worden waren. Und weshalb waren die ganzen persönlichen Dinge, wie Zeugnisse oder Schulbücher nicht mehr da, aber seine Videokassetten und Comics schon? Thomas konnte das nicht nachvollziehen.
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