Cecille Ravencraft - Im Zentrum der Spirale

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Im Zentrum der Spirale: краткое содержание, описание и аннотация

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Thomas, ein junger Mann auf der Flucht, findet unverhofft Unterschlupf bei einem sympathischen Pärchen: Den Moerfields. Wie Hänsel ohne Gretel lässt er sich in ein Pfefferkuchenhaus der besonderen Art locken und wie Hänsel wird er nach Strich und Faden mit dem besten Essen verwöhnt. Die einsamen Moersfields sehnen sich nach einem Sohn und setzen ihre Hoffnungen auf Thomas – und sie lassen sich nur ungern enttäuschen.

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Der Gedanke, dass es sehr rücksichtslos von ihm war, mit ihr zu schlafen, obwohl er ihre Gefühle nicht erwiderte, kam ihm überhaupt nicht in den Sinn. Wenn man zum Abschlussball ging, wurde man flachgelegt. Wenn Kelly schon den Ball verpasste, wollte Tom wenigstens dafür sorgen, dass sie den Sex bekam, der ihr zustand.

Danach lagen sie beide nebeneinander auf der Decke und sahen in den sternenübersäten Himmel. Das war das Schönste an der Sache. Thomas vergaß nie das Gefühl der Behaglichkeit auf der weichen Decke, Kellys kleine Hand auf seiner Brust und den warmen Sommerwind, der um ihre nackten Körper strich. Er begann über sein weiteres Leben nachzudenken und welche Rolle Kelly darin spielen könnte. Es war, als habe die Magie dieser Nacht ihm erlaubt, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Er mochte nicht, was er sah. Er wusste, dass er sie bitten konnte, ihn zu heiraten. Sie würde begeistert zustimmen. Dann konnte er sie dazu bringen, arbeiten zu gehen, während er das Geld seiner Frau mit Juan und Michael auf den Kopf haute. Girls und Bier.

Kelly würde langsam innerlich krepieren, sich aber niemals beschweren. Thomas wusste, er würde nach und nach anfangen, sie für ihre Schwäche zu hassen. Schrecklicherweise war der Gedanke an so ein Leben auch sehr verführerisch.

Er konnte sie sehen, wie sie nach einem langen Arbeitstag mit Tüten vom Supermarkt nach Hause kam. Unter ihren Augen würden mit den Jahren vor Erschöpfung dunkle Ringe auftauchen, die auch das Make-up nicht mehr kaschieren konnte. Er, Thomas, würde seine Frau mit den Worten »Was gibt’s zum Essen?« begrüßen und sich rülpsend am Hintern kratzen. Dann würde er ächzend aufstehen und ihr womöglich noch zu verstehen geben, wie hässlich sie doch war mit den vielen Falten und dem frühzeitig ergrauenden Haar. Dann würde sie in Tränen ausbrechen und Überstunden machen, damit sie sich einen Besuch bei der Kosmetikerin leisten konnte.

Natürlich würde Kelly Kinder wollen, er aber immer ein Gummi benutzen. Da er selbst ein Pflegekind gewesen war, wollte er keine Kinder in die Welt setzen. Tom würde einen dicken Bierbauch bekommen und sich zum Entsetzen seiner Frau in eine Art Gorilla verwandeln.

Die Bilder verblassten.

Thomas stand auf und schüttelte den Kopf.

»Was ist denn, Thomas? Stimmt was nicht?«, hatte Kelly besorgt gefragt. Er wusste, sie befürchtete, dass der Sex nicht gut für ihn gewesen war, dass sie seinen Erwartungen nicht hatte gerecht werden können. Sie wollte ihn immer zufriedenstellen, ihm gefallen.

»Lass uns nach Hause fahren. Es ist schon spät.« Er zog sich seine Hose an. Kelly sah ihn an wie ein Hundebaby. Tom hasste es, wenn sie ihn so ansah.

Auch Kelly zog sich an und faltete die Decke zusammen. Es lag etwas Endgültiges in dieser Geste. Sie spürte es auch.

Wortlos fuhren sie heim.

Thomas distanzierte sich nach diesem Abend noch mehr. An seinem achtzehnten Geburtstag packte er seine wenigen Habseligkeiten und zog aus. Juan holte ihn mit seinem Auto ab. Thomas zweifelte nicht daran, dass es gestohlen war. Als er einstieg, sah er Kelly am Fenster seines ehemaligen Zimmers stehen. Sie war sehr blass. Er sah ihr in die Augen, bis Juan davonfuhr.

Juan und Michael wohnten in einem Saustall, den man nicht mehr als Apartment bezeichnen konnte.

»Mann, sogar die Kakerlaken kriegen einen Kotzanfall, wenn sie abends rauskommen und diese Schweinerei sehen«, würgte Thomas hervor, als er die Küche betrat. Zerbeulte Kartons mit chinesischem Essen lagen überall herum, innen grün und entsetzlich stinkend. Schmutzige Wäsche türmte sich in allen Ecken, und Tom fand sogar eine getragene Unterhose im Waschbecken. Aber im Grunde machte es ihm gar nicht so viel aus. Seine erste eigene Wohnung, keine Pflegeeltern in der Nähe, die ihn anbrüllten – sein Leben konnte endlich anfangen.

Juan fragte Thomas, wie er seinen Anteil an der Miete zu bezahlen gedachte.

»Na, ich suche mir `nen Job, was hattest du denn gedacht?«

»Ich denke, arbeiten ist was für Idioten«, erwiderte Juan gelassen und zündete sich ein Pfeifchen an. Wie es aussah, nahm er jetzt auch noch Crack. Es stellte sich heraus, dass er tatsächlich Autos stahl. Er wollte, dass Thomas sein Partner wurde. Als dieser keinen Job finden konnte, gab er nach.

Ein Jahr verging. Tom stahl Autos, aber es wurde zunehmend schwieriger. Die Polizei war ihnen immer dicht auf den Fersen, und die Eigentümer versahen ihre geliebten Vehikel mit immer besseren Sicherheitssystemen. Als den erfolglosen Dieben das Geld ausging, und der Vermieter ihnen klarmachte, dass sie am nächsten Morgen rausflogen, packte Michael seine Sachen und verschwand.

Juan sagte zu Thomas, dass er eine Idee habe. »Ich habe mir den Siesta Markt in der Welsh Street angesehen. Den nehmen wir uns heute Nacht vor. Die haben mit Sicherheit ein paar Tausend Kröten in der Kasse.«

»Ein paar Hundert vielleicht, aber keine Tausend, du Idiot«, schnauzte Thomas. Ihm stank dieses Leben buchstäblich. In diesem Dreckloch hier mochte er nicht mal duschen. Er zog es vor, das bei den Weibern zu tun, die er aufriss, wenn er besoffen war.

»Ein paar Hundert Dollar wären genug, um von hier zu verschwinden und irgendwo neu anzufangen«, knurrte Juan zurück. Thomas seufzte und gab nach. Vielleicht würde es ja sogar klappen. Juan gab ihm eine Pistole. »Du richtest sie einfach auf das pickelige Monster hinter der Kasse und schreist. Er gibt das Geld raus, und wir verschwinden. Klappt immer. Die scheißen sich in die Hose, wenn sie eine Waffe sehen.« Thomas nahm sie zögernd. Er mochte das Ding nicht.

Um zehn Uhr abends betraten sie den Siesta Markt. Er war menschenleer. Juan und Thomas zogen sich Skimasken über das Gesicht. Sie rannten zur Kasse. Thomas zögerte kurz als er sah, dass der Kassierer ein Mädchen war, das gerade Twinkies in ein Regal stapelte. Juan fing mit der Brüllerei an. Ihm war es scheißegal, ob der Kassierer männlich oder weiblich war.

»Gib uns das Geld, du blöde Schlampe!«, schrie er und fuchtelte mit seiner Waffe. Thomas hob seine Pistole mit zitternden Händen. Das Mädchen fuhr erschrocken herum. Thomas’ Mark wurde zu Eis. Es war Kelly. Sie sah die Skimasken und die Waffen, und schrie. Juan brüllte zurück, sie solle das Maul halten. Kelly machte einen Schritt rückwärts und stolperte über den Karton mit den Twinkies. Ihre Hände griffen hektisch nach der Ladentheke vor ihr, damit sie nicht hinfiel. Juan geriet in Panik. Ein Schuss fiel. Ein roter Fleck erschien auf Kellys Uniform, und er wurde schnell größer. Thomas stand noch immer wie angewurzelt vor der Kasse, die Knarre erhoben, und starrte mit hervorquellenden Augen auf Kelly, die langsam zu Boden ging. Er wandte sich hilflos Juan zu, der über die Theke sprang und sich an der Kasse zu schaffen machte. Er stopfte das Geld in einen Beutel und rannte einfach davon.

Thomas ließ seine Pistole fallen als wäre sie eine Schlange und kniete sich neben Kelly. Blut lief aus ihrem Mund. Bei jedem Atemzug war ein gurgelndes Geräusch zu hören. Sie sah ihn an. Thomas zog sich die Maske vom Gesicht. Er wusste, dass eine Kamera über der Kasse befestigt war, aber es war ihm egal.

Im Film hätte er ihr jetzt gesagt, was sie seit so langer Zeit hören wollte. Aber dies war echt. Er stammelte irgendetwas, er konnte sich später nicht mal mehr daran erinnern, was es gewesen war. Nur, dass er immer und immer wieder ihren Namen gesagt hatte. Kelly …

Im Film hätte sie ihn jetzt angelächelt, seine Wange berührt und ihm vergeben. Und dann wäre sie ohne Schmerzen in seinen Armen gestorben. Aber dies war kein Film. Kelly litt. Sie erstickte an ihrem eigenen Blut und sie erkannte ihn nicht einmal. Thomas wollte bei ihr bleiben. Er konnte nicht klar denken. Aber dann sah er, dass ihre linke Hand einen roten Knopf drückte, der unter der Ladentheke befestigt war. Sie betätigte ihn schon eine ganze Weile. Der Schock durchfuhr ihn wie eine Hitzewelle.

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