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Susanne Mathies: Mord im Lesesaal

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Susanne Mathies Mord im Lesesaal

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Im Lesesaal der Zürcher Museumsgesellschaft sitzt ein verwahrloster Mann auf einem der roten Ledersessel, mit einem Blutfleck auf der Brust und einem Brieföffner im Herzen. Sechs Verdächtige befinden sich im Haus, jeder scheint einen dunklen Punkt in der Vergangenheit zu haben. Doch keiner will es gewesen sein, alle beschuldigen sich gegenseitig und mit Unterstützung durch die Polizei ist vorerst nicht zu rechnen. Wird es der Krimi-Autorin Cressida Kandel gelingen, den Täter zu entlarven, bevor weitere Morde geschehen?

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Ein massiger alter Mann mit mehr Macht über sie, als sie ertragen konnte. Warum sahen sich die meisten alten Männer so ähnlich? Bekamen die gleichen Hängelider, Gehässigkeitsfalten, den gleichen talgartigen Altmännergeruch? Erinnerungen stießen nach oben, brodelten unter dem Deckel, den sie notdürftig auf die jüngste Vergangenheit gesetzt hatte. Dieser Joe roch heute besonders unangenehm, ein saures Stinken, das sie nicht identifizieren konnte.

Sie rüttelte stärker an seiner Schulter. Gleich würden seine Arme vom Tisch rutschen, seine behaarten Hände neben dem Stuhl baumeln, sie würde den schweren Körper stabilisieren müssen, damit er nicht auf den Boden rutschte, während sie den Rettungswagen rief, aber für eine Rettung würde es längst zu spät sein.

»Verdammt, hör auf damit! Was soll denn das?« Seine Bassstimme war kräftig, wie schon beim letzten Treffen. Von einem der Tische am Fenster schreckte einer der Stammgäste hoch, sah Karin strafend an.

Der Traum war vorbei.

»Du hast mich gebeten, dich hier zu treffen, es ist 18.45 Uhr«, flüsterte sie Joe zu.

Er schaute zu ihr hoch, ein Glitzern in seinen graugrünen Augen. »Später. Wenn ich Zeit für dich habe.«

»Wann später?« So schnell ließ sie sich nicht abspeisen.

»Du kannst oben im Debattierzimmer auf mich warten.«

Annäherung von außen I

Das Bekanntsein ist keine Seinsform der Geschichte. Es realisiert sich immer nur im Kopfe eines anderen.

Wilhelm Schapp, In Geschichten verstrickt

Jakob Wildenbruch, Präsident der Zürcher Museumsgesellschaft, schlug seinen Mantelkragen hoch, während er über die Münsterbrücke eilte. Seine Frau hatte ihn heute weder an den Schal noch an den Schirm erinnert. Myriam war nachlässig geworden in letzter Zeit. Es widerstrebte ihm, ihr das zu sagen; nicht zuletzt weil – selbst nach einem Jahr Ehe – seine Knie immer noch weich wurden beim Blick in ihre Augen, graublau mit goldbraunen Sprenkeln, so als ob hinter dem Himmel ein Goldschatz hervorleuchtete, nach dem es sich zu suchen lohnte. »Du Hexe«, sagte er immer zu ihr, und sie fühlte sich geschmeichelt, doch eigentlich meinte er es gar nicht als Kompliment.

картинка 5Ein feiner Sprühregen drang durch sein dünnes Haupthaar. Er war froh, am Wettingerhus in den Schutz der Arkaden einzutreten. Es tat ihm gut, das harte Zürcher Pflaster unter seinen Ledersohlen zu spüren, erinnerte ihn das doch an das historische Erbe der Museumsgesellschaft, die Gewichtigkeit seiner Stellung und die Tragweite seiner Mission. Die Turmuhr am Fraumünster zeigte fünf vor sieben – er würde pünktlich sein.

Der Plakatständer vor dem Eingang zum Literaturhaus pries in großen schwarzen Lettern auf gelbem Grund die nächste Lesung für das kommende Wochenende an: »Die Erfolgsautorin Cressida Kandel liest aus ihrem philosophischen Kriminalroman In Geschichten verstrickt.« Darunter war ein Foto von Frau Kandel angebracht, einer leidlich hübschen Person mit energischem Kinn, deren schmales Gesicht unter einer Mähne von blauem Haar ein wenig blass wirkte. Wahrscheinlich war sie selbst eher der Meinung, dass sie interessant aussah. Ihn überkam ein spontaner Schwall von Ärger. Diese modernen Lifestyle-Philosophen waren alle nichts weiter als Dünnbrettbohrer, die sich dem Publikumsgeschmack anbiederten, insbesondere bei älteren Frauen, die nichts von guter Literatur verstanden und besser in ihrem Strickzirkel geblieben wären. Und dass man Kriminalromane neuerdings als Literatur ansah, war eine dieser zeitgenössischen Dummheiten, gegen die ernsthafte Literaturkenner wie er selbst schon seit Jahren vergeblich kämpften. Wo blieb da das Transzendente, wo der Ausdruck der Empfindsamkeit? Kriminalromane waren grobe Scheite für ein grobes Lagerfeuer, allenfalls geeignet für grobes Volk mit schlichtem Kunstverständnis. So dürfte er sich natürlich in der Öffentlichkeit niemals ausdrücken, jede Verbindung zwischen Büchern und Feuer war tabu, insbesondere wenn man sie herbei wünschte. Eines jedoch stand fest: Kriminalromane hatten keinen Platz in der intellektuellen Literaturszene! Das hätte gerade dem Leiter des Literaturhauses klarer sein sollen als jedem anderen. Aber Daniel Krumholz hatte diese Lifestyle-Autorin sogar als Writer in Residence eingeladen! Er selbst würde die Frau einfach ignorieren, wenn er ihr begegnete. Sobald er seine eigene literarische Entdeckung publik machen konnte, würde dieses Ereignis sie ohnehin in den Hintergrund drängen, niemand würde ihr dann mehr Beachtung schenken. Kriminalromane! Er schnaubte verächtlich.

Im Literaturhaus nahm er die Treppe, nicht den Fahrstuhl. Obwohl er für sein Alter gut in Form war, konnte es nicht schaden, auf die Gesundheit zu achten. Für Myriam, obwohl sie für eine so junge Frau erstaunlich bescheidene sexuelle Ansprüche stellte. Außerdem wollte er natürlich nicht, dass man ihn für Myriams Vater hielt.

Im ersten Stock wurde er fast von einer Frau umgerannt, die mit wehendem Mantel nach unten stürmte. Sie eilte weiter, ohne sich zu entschuldigen.

Nur wenige Mäntel hingen im Vorraum des Lesesaals, das war ein gutes Zeichen. Tagsüber konnte es dort recht unruhig zugehen. Man hätte den Studenten keine Mitgliedschaften anbieten sollen. Diesen Fehler hatte man allerdings schon lange vor seiner Zeit gemacht, daran ließ sich wohl nichts mehr ändern.

Als er den Lesesaal betrat, stutzte er einen Moment lang. Würde er seinen Gast überhaupt erkennen? Das letzte veröffentlichte Foto von ihm war immerhin 20 Jahre alt.

Am verabredeten Treffpunkt, den roten Ledersesseln im hinteren Teil des Saales, saß nur eine Person. Ein dicker alter Mann mit einem Schopf eisengrauer Haare beugte sich tief über den Folianten, den er auf dem Schoß hielt. Seine Jeans hatte Flecken, und der Trenchcoat war an der Schulter eingerissen. Konnte das wirklich …?

Jakob Wildenbruch trat vorsichtig vor den Mann hin und flüsterte: »Kann es sein, dass wir hier verabredet sind?«

Der Mann schaute noch nicht einmal hoch.

Jakob tippte ihm vorsichtig an den Oberarm.

Der Arm gab nach, der Ellenbogen rutschte von der Armlehne, und der Sitzende kippte schräg nach hinten. Nun war sein Gesicht Jakob zugewandt. Seine graugrünen Augen blickten starr ins Leere, und sein weißes Hemd war an der Brust leuchtend rot besudelt. Blutdurchtränkt.

Der Mann war tot, daran bestand kein Zweifel. Jakob spürte sein Herz im Hals pochen. Ihm wurde schwindelig, ein dunkles Prickeln kroch seinen Nacken hinunter. Nicht ohnmächtig werden, sagte er sich automatisch, keine Schwäche zeigen, niemals, besonders nicht in diesem Moment. Er atmete tief durch, mehrmals, zählte bis sechs nach dem Ausatmen, wie er es in der Therapie gelernt hatte. Ausatmen, Pause, einatmen. Das Prickeln verblasste. Er hatte sich wieder gefangen.

Aber was sollte er jetzt tun? Er konnte auf gar keinen Fall in einen Skandal verwickelt werden, so viel stand fest. Am besten wäre es wahrscheinlich, gar nichts zu tun. Auch wenn es sich im Moment falsch anfühlte, schien es das einzig Richtige zu sein. Ein anderes Mitglied würde in nächster Zeit den Toten entdecken und die Polizei rufen. Die würde den Todesfall professionell aufklären, dafür waren die Beamten bestens ausgebildet. Dabei würde er selbst ohnehin nicht helfen können.

Er schaute sich unauffällig um. Alle waren über ihre Tische gebeugt. Niemand schien seine Begegnung mit dem Toten bemerkt zu haben. Die Wanduhr tickte. Sonst rührte sich nichts. Betont lässig schlenderte er an den Sesseln vorbei, machte einen Rundgang um die Zeitschriftenregale und verließ dann den Saal.

Annäherung von innen II

Wir können höchstens sagen, dass die Geschichten nicht aus dem Nichts auftauchen, dass sie irgendwie in einem Horizont liegen, vorhanden sind, aus dem sie mehr oder weniger schnell heraustreten.

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