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Susanne Mathies: Mord im Lesesaal

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Susanne Mathies Mord im Lesesaal

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Im Lesesaal der Zürcher Museumsgesellschaft sitzt ein verwahrloster Mann auf einem der roten Ledersessel, mit einem Blutfleck auf der Brust und einem Brieföffner im Herzen. Sechs Verdächtige befinden sich im Haus, jeder scheint einen dunklen Punkt in der Vergangenheit zu haben. Doch keiner will es gewesen sein, alle beschuldigen sich gegenseitig und mit Unterstützung durch die Polizei ist vorerst nicht zu rechnen. Wird es der Krimi-Autorin Cressida Kandel gelingen, den Täter zu entlarven, bevor weitere Morde geschehen?

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Schluss mit dem eigenen alten Kram! Neue Geschichten lagen überall in der Luft, sie warteten nur darauf, eingefangen zu werden. Eine davon bot sich ihr gerade an: Den arroganten Präsidenten der Museumsgesellschaft, diesen misogynen Gockel Jakob Wildenbruch, der beinahe ihre Nominierung zum Writer in Residence im Literaturhaus Zürich verhindert hätte, würde sie gern ein wenig bestrafen. Ihm nur ein bisschen wehtun, ein paar kräftige Ohrfeigen würden schon reichen. Klatsch – klatsch, eine rechts und eine links, verdutztes ungläubiges Gesicht, dazu sogar ein bisschen Angst? Dieser ignorante Hammel hatte seine Pläne, sie zu diskreditieren, noch nicht aufgegeben, dafür hatte sie einen sechsten Sinn. Schließlich hatte sie lange genug darum kämpfen müssen, als Schriftstellerin ernst genommen zu werden. Das würde sie sich von so einem lächerlichen Typen nicht ankratzen lassen. Aber da war sie schon wieder bei ihrer eigenen Geschichte. Andere Leute hatten auch Probleme, das war viel interessanter.

Wie wäre es zum Beispiel mit dem? Der hagere Mann ihr gegenüber, der mit den riesigen dunklen Nasenlöchern, war in den letzten fünf Tagen (solange Cressida selbst ihre Nachmittage im Lesesaal verbracht hatte) immer um Punkt 17 Uhr aufgetaucht und hatte jeden Tag eine andere Literaturzeitschrift durchgearbeitet, wobei er sich mit einem teuren Füllfederhalter nebenbei Notizen machte. Um Punkt 18 Uhr war er dann wieder gegangen. Wahrscheinlich wollte er seiner Frau die Gelegenheit geben, ungestört ein feines Abendessen für ihn vorzubereiten. Was, wenn er eines Abends früher nach Hause käme und sie mit ihrem Liebhaber im Bett entdeckte? Heute saß er noch spät im Lesesaal, es war schon kurz vor 19 Uhr. Hatte er seine Frau bereits erwischt und sie mit einem schweren Folianten aus seiner eigenen Bibliothek erschlagen, und ihren Liebhaber gleich dazu, sodass er keinen Grund mehr hatte, nach Hause zu gehen? Was würde so ein Mann mit den Leichen anstellen? Er sah ein wenig hinterhältig aus, wie ein schurkischer Buchhalter in einem Fernsehkrimi, vielleicht würde er sie bei seinen Nachbarn in den Keller legen, das wäre ihm zuzutrauen.

Einen Tisch weiter saß eine lokale Berühmtheit, Martin Leeman. Rundschultrig, spärliches Haupthaar, Mitte 40, mit beflissenem Gesicht und geschürzten Lippen. Er war ihr gestern vorgestellt worden, feuchter weicher Händedruck, wässrige Augen. Das war also der bekannte Sohn des noch bekannteren verstorbenen Schriftstellers Solomon Leeman. Die kommentierte Gesamtausgabe der Werke seines Vaters mit bislang unveröffentlichten Texten war ihm gelungen, das musste Cressida zugeben. Die lyrische Sprache des Sohnes ergänzte die Prosafragmente des Vaters auf glückliche Weise. Martin Leeman wirkte bescheiden, trotz seines Ruhmes. Allerdings war Cressida aufgefallen, dass er keine Gelegenheit ausließ, sein Buch öffentlich sichtbar zu machen. Seit Monaten schon veranstaltete er einen regelrechten Lesemarathon in Buchgeschäften, Nachbarschaftszentren, Bibliotheken, Literaturhäusern und Universitäten. Und jetzt war er sogar für den Literaturpreis nominiert – ob man dafür wohl jemanden bestechen konnte? Cressida hatte Gerüchte darüber gehört, aber sie mochte das nicht glauben, die waren sicher nur von neidischen Mitbewerbern erfunden worden. Die Welt war schlecht und voller boshafter Menschen. Glücklicherweise, denn woher sollten Krimi-Autoren sonst ihre Stoffe nehmen?

Faszinierend fand sie auch den struppigen brünett gefärbten Mann am hauseigenen Computer, den man laut Vorschrift nur eine Viertelstunde lang benutzen durfte. Der Struppige saß oft viel länger daran, vertieft in Recherchen, die Cressida von ihrem Platz aus nicht erkennen konnte. Er schien im Literaturhaus zu leben – wann immer Cressida durch das Haus ging, sah sie ihn in irgendeinem der Räume. Sie hatte bei der öffentlichen Hausführung vor ein paar Tagen gehört, dass sich die Bücherregale des Archivs im Keller immer noch in Luftschutzbetten umwandeln ließen – wahrscheinlich konnte man dort zur Not übernachten. Der Mann könnte der Geist der unterirdischen Räume sein, allgegenwärtig und allwissend, Kenner sämtlicher Geheimnisse des Hauses. Wofür er wohl alle diese Informationen verwendete – hortete er sie nur für sich selbst? Ein Netz von möglichen Geschichten breitete sich vor ihr aus.

Hinten, in einem der roten Ledersessel, saß ein Mann, der aus dem Rahmen fiel, und das nicht nur, weil seine voluminöse Gestalt über die Sessellehnen quoll. Fett, hätte man früher gesagt, heute durfte man das nicht mehr, wirklich erschreckend, wie schnell sie sich ganz automatisch an das allgemein verordnete Newspeak angepasst hatte. Verfilztes graues Haar, langer Bart, dunkelroter Schal, die breite Gestalt in einen fleckigen Trenchcoat gehüllt, weit über den nächsten Sitzplatz zur Seite gekippt, offenbar im Tiefschlaf. War das ein Penner von der Straße, der sich hier eingeschlichen hatte? Im Allgemeinen fühlten Obdachlose sich im Helmhaus auf der anderen Straßenseite ganz wohl. Dort war alles ebenerdig, keiner war dort lärmempfindlich, und es gab eine öffentliche Toilette. Warum sollte einer der Obdachlosen also bis in den Lesesaal der Museumsgesellschaft heraufsteigen? Kannte er hier jemanden? Vielleicht war er der vom Leben gebeutelte Onkel eines Mitglieds, dessen man sich schämte, der jedoch immer wieder ungefragt auftauchte und nur mit viel Alkohol und Drogen ruhiggestellt werden konnte. Wie lange er hier wohl schon unbehelligt saß? Der Lesesaal war den Mitgliedern der Museumsgesellschaft vorbehalten, und Karin war immer pflichtbewusst genug, das zu überprüfen. Lieb, aber irgendwie zwanghaft, die Arme. Cressida nahm sich vor, ihr ein bisschen mehr Lebensfreude und Frechheit einzuimpfen. Dies wäre gerade eine gute Gelegenheit, mit ihr zusammen eine Kaffeepause einzulegen. Cressida drehte sich zum Pult der Lesesaalaufsicht um. Doch der Platz war leer.

Ledersessel II

Die Geschichte ist sich ständig selbst voraus und ist auch ständig rückwärts gewandt.

Wilhelm Schapp, In Geschichten verstrickt

Abwärtsfliegen war nicht dasselbe wie Abstürzen. Ein Abwärtsflieger hatte einen Plan, wollte auf dem Boden ankommen, während ein Abstürzler bestenfalls das unten Ankommen billigend in Kauf nahm. Ich fliege in einem flachen, nach unten gerichteten Winkel, dachte Karin Zwingli, die kritische Flughöhe habe ich noch nicht unterschritten. Außenstehende hatten wahrscheinlich den Eindruck, dass sie gerade auf Zehenspitzen durch den Lesesaal der Museumsgesellschaft schlich und auf einen der roten Ledersessel zusteuerte, so als ob sie etwas Heimliches vorhätte. Hoffentlich schaute keiner her. Denn sie hatte etwas Heimliches vor.

»Joe?«

»Nenn mich Joe«, hatte er gesagt, und sie musste das tun, obwohl alles in ihr sich dagegen sträubte, auf mehr Distanz drängte.

Joe antwortete nicht. Sein grauhaariger Kopf hing schwer über der breiten Brust, der rote Schal hatte sich von seinem Hals gelöst, die Brille war bis ans Ende der Nasenspitze gerutscht. Waren seine Lider geschlossen, oder hatte er einfach nur die Augen zusammengekniffen, um die kleine Schrift des Lexikons des Aberglaubens besser entziffern zu können?

Laut reden sollte man hier im Lesesaal nicht. Karin fasste den Mann an der Schulter und schüttelte ihn leicht.

»Joe?«

Stille. Schon den ganzen Morgen über hatte Karin nichts gehört außer dem Rascheln von umgeblätterten Zeitungsseiten und einem sägenden Schnarchen von den Sesseln her. Das Schnarchen hatte inzwischen aufgehört.

Sie zog vorsichtig das dicke Buch unter Joes Händen weg. Sein Kopf geriet ins Schwanken, sonst regte Joe sich nicht. Ein wildes Hoffen drängte sich in ihren Kopf: War er etwa tot? Wäre es nicht eine wunderbare Erleichterung, wenn er plötzlich weg wäre, eine unangenehme Konstante entfernt aus der Gleichung des Lebens, die sie dann ganz neu wieder ausbalancieren konnte? Film ab: Ambulanz, Friedhof (um sicherzugehen, dass er wirklich unter die Erde kam und der Sargdeckel geschlossen war), dann endlich frei. In eine andere Wohnung ziehen, in ein anderes Quartier, weg von den Erinnerungen. Neu anfangen. Niemals vollkommen frei, das war ihr klar. Doch wenigstens von der äußeren Bedrohung befreit sein. In einem steilen Winkel nach oben fliegen.

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