Katharina Eigner - Salzburger Rippenstich

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Salzburger Rippenstich: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Toter mit entstelltem Gesicht: In Grödig am sagenumwobenen Untersberg ist das Verbrechen angekommen. Noch bevor Arzthelferin Rosmarie Dorn den ersten Mord beweisen kann, taucht die zweite Leiche auf. Die Spuren führen in die Vergangenheit des unbeliebtesten Dorfbewohners. Will er den Tod seiner Mutter rächen? Viel Zeit bleibt Rosmarie nicht, denn das Sterbedatum für Opfer Nummer drei steht bereits fest: »Die Wilde Jagd vom Untersberg« im Advent. Aber dann passiert Rosmarie ein verhängnisvoller Fehler …

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»Was dem Pechtl passiert ist, entschuldigt in keiner Weise auch nur irgendwas von alldem, was er angerichtet hat. Er hat sich einen Beruf ausgesucht, in dem er möglichst vielen Leuten viel Unglück bescheren konnte. Im Lauf der Jahre hat er sich einen Haufen Feinde geschaffen.« Sie faltet das Rezept und steckt es in ihre Handtasche. Dann gibt sie mir die Hand zum Abschied.

»Gute Besserung, Frau Dorn«, wünscht sie mir und verlässt die Praxis.

Auch Frau Doktor Fleischer ist längst nicht mehr da, also schließe ich alles ab und fahre heim.

Drittes Kapitel

Erzählt von zu viel Zwiebeln und Knoblauch. Laurenz lässt seinen Aasgeier-Charme spielen und verstimmt seine Mutter. Ich werde mit einer britischen Hobby-Kriminalistin verglichen, fühle mich aber nur bedingt geschmeichelt. Ein gesellschaftliches Ereignis weicht von der gewohnten Etikette ab und wird interessanter als befürchtet. Die Diva Salzburg ist in Wirklichkeit ein Dorf und meine beste Freundin ist mir ein Rätsel. Wir segeln Sturm und essen Brezen.

Die Praxis ist nur ein paar Minuten von meinem Zuhause entfernt.

Manchmal nimmt mir meine Schwiegermutter Hermi die Kocherei ab und schwingt den Kochlöffel für die ganze Familie. Sie wohnt praktischerweise gleich neben uns und ist deshalb für viele Mittagessen unsere Anlaufstelle. Hermi ist allerdings eine fleischfressende Pflanze und der Speiseplan nur bedingt verhandelbar. Ihre Vorliebe für deftige Fleischgerichte stellt unser aller Blutfettwerte auf die Probe. Heute steht Gulasch auf dem Speiseplan, soweit ich mich erinnere. Mit Serviettenknödeln und Vogerlsalat. Schon an der Haustür steigt mir der Duft von Zwiebeln und Knoblauch in die Nase; ich ahne Schlimmes.

»Mama! Schon wieder Knoblauch!« Laurenz. Hermis schärfster Kritiker in Sachen Kulinarik.

»Der ist sooo gesund«, zwitschert Hermi fröhlich. Sie will ihren Sohnemann von den Vorteilen der aromareichen Zutat überzeugen. Ein ehrgeiziges Ziel. Auf dem Tisch: ein großer Topf voll mit dampfendem Gulasch. Beim Anblick von Serviettenknödeln und Vogerlsalat rinnt mir das Wasser im Mund zusammen. Aber ich weiß schon, was den Laurenz stört: Das sehr knoblauchhaltige Mahl liegt zeitlich zu knapp bei unserem Nachmittagstermin. Hinz und Kunz werden in zwei Stunden, dicht aneinandergedrängt, den Festreden lauschen und beim Smalltalk maximal eine Armlänge von ihm entfernt sein. Da bekommt das Wort »Dunstkreis« dann gleich eine andere Bedeutung. Eine Knoblauchfahne ist daher ein absolutes No-Go. Für solcherlei Fauxpas ist mein Mann definitiv zu eitel. Seine Mutter hingegen betrachtet Mundgeruch eher als natürliche Auslese der Gesprächspartner.

Sie bringt es auch fertig, im Frühling jeden Tag frisch gepflückten Bärlauch zu essen. Wenn es sein muss, sogar vor einem Zahnarzttermin! Meine Schwiegermutter hat, was peinliche Momente angeht, ein Gemüt wie ein Metzgerhund. Daher also Knoblauch im Gulasch, und zwar in rauen Mengen, weil gesund. Laurenz verweigert bockig seine Portion und schimpft vor sich hin. Weil er ja Gulasch eigentlich gerne isst, heute aber aus Termingründen standhaft und in weiterer Folge hungrig bleiben muss. Hermi wiederum grantelt, dass sie jedes Mal umsonst kocht und niemand etwas isst. Dass sie wieder alles wegschmeißen kann. Und dass sie sich das Schälen von fünf Kilo Zwiebeln und zehn Zehen Knoblauch hätte schenken können.

»Zehn Zehen???«, ist der Laurenz entsetzt. »Auf gar keinen Fall ess ich das!« Er schneidet seinen Serviettenknödel jetzt so energisch, dass das Messer auf dem Teller quietscht und ich eine Ganslhaut bekomme. Natürlich kommt umgehend die Beschwerde, dass ihm der Knödel viel zu trocken ist. Hermi verschränkt die Arme über der Brust und schaut ihm beleidigt zu, wie er den Knödel runterwürgt.

»Weilst keinen Gulaschsaft zum Eintunken hast, freilich! Isst halt einen Salat dazu, dann rutscht’s leichter runter!« Ein überflüssiger Vorschlag, denn sie weiß ganz genau, wie sehr ihr Sohn Salat verabscheut. Aber jetzt ist sie eben beleidigt, weil er ihr Gulasch verweigert, und drum will sie ihn ein bisserl ärgern. Zum Schlagabtausch zwischen Mutter und Sohn kann ich nichts beitragen, also bringe ich meine Portion Gulasch mit einer kräftigen Prise Chili auf Vordermann und bin in Gedanken in meinem Kleiderschrank. Was soll ich zur Eröffnungsfeier anziehen??

Jeans, Reiterstiefel, Bluse, Gamsfrackerl und dazu ein handbedrucktes Ausseer Seidentuch: eine Möglichkeit. Stilsicher. Trachtig-elegant passt immer. Ich beende mein Mahl mit einer Tasse Espresso; die beiden streiten immer noch. Dass ich mich von Hermi verabschiede, entgeht ihr komplett, da sie gerade Laurenz’ unbenutzten Löffel zurück in die Schublade wirft.

Ich gebe meinem Outfit mit dem passenden Make-up den letzten Schliff. Laurenz steht hungrig und übellaunig in der Tür zum Bad und mustert mich. Es ist die Sorte Blick, die ich nicht leiden kann: Kritik. Keine drei Sekunden später kommt auch schon die Frage: »Du gehst doch nicht so?«

»Doch. Was ist falsch daran?«

»Na ja, die Jeans …«

»… sitzt perfekt!« Ich konzentriere mich auf den Lipliner und lasse Laurenz links liegen.

Außerdem ist nicht meine Garderobe schuld an seiner Laune, sondern der Hunger. Und die Einweihungsfeier. Seine Laune ist am Tiefpunkt, denn Termine dieser Art sind ihm zutiefst zuwider. Er hasst die Festreden, das lange Herumstehen, das Aufmarschieren der Musikkapellen in Endlosschleife. Die Bierzelte, das Händeschütteln und den unerträglich hohen Lärmpegel. Die viel zu eng gestellten Bänke, die winzigen Pappteller und die ausgezutzelten Würstel, zu denen es immer Senf gibt, nie Kren. So richtig wohl fühlt er sich erst, wenn er Fragen zu seinen Entwürfen oder zum Bauen allgemein beantworten kann. Da geht ihm das Herz auf. Stundenlang könnte er über die Form und Funktionalität von Dächern referieren, von Isolierungen schwafeln oder dichte Kellerwannen empfehlen. Leider passiert es äußerst selten, dass er die Lobhudelei und überreichten Blumensträuße übersteht und bis zum interessanten Teil der Feier durchhält.

Laurenz ist mittlerweile im begehbaren Kleiderschrank verschwunden. Als ich die Tür aufmache, steht er in Socken und Unterhose vor dem Regal und sucht im Stapel mit den dunkelblauen Wollpullis nach seinem liebsten dunkelblauen Wollpulli.

Ich lehne mich lässig an den Türstock und verschränke die Arme. »Schon komisch, das mit der Leiche, oder?«

»Mhm.« Er zieht eines seiner gut 30 weißen Hemden – alle gleich – vom Bügel und schlüpft hinein. Obwohl in Schnitt und Größe alle aus einem Guss sind und sogar vom selben Hersteller, behauptet der Laurenz, er habe ein Lieblingshemd.

»Wenn dir das mit dem Hundebiss nicht passiert wäre, wärst du gestern sicher noch mit dem Rad zur Fundstelle gefahren, oder?« Er schaut sich suchend nach einem Gürtel um, findet aber nichts Passendes. In seiner Gürtellade krame ich nach einem Exemplar, das noch nicht allzu abgewetzt ist, und bemühe mich um einen gleichgültigen Gesichtsausdruck. »Könnte schon sein.«

»Ist mir ein Rätsel, welche Faszination Leichen auf Frauen ausüben!« Er nimmt den Gürtel, den ich ihm entgegenhalte, und zieht ihn durch die Schlaufen.

»Wieso?«

»Na ja …«, sagt er, während er sein Hemd in den Hosenbund stopft, »schau dir doch einmal die Krimis im Fernsehen an! Lauter Frauen!«

»Die Leichen?«

»Nein. Die Hobby-Detektivinnen. Lauter gelangweilte Weiber, die herumgschafteln.«

Schwer, jetzt noch cool zu bleiben. »Also bitte! Miss Marple ist ein Klassiker, aber doch keine gelangweilte Gschaftsnasen!«

Der Laurenz setzt einen mitleidigen Blick auf. »Geh, Klassiker! Nur weil sie die erste Detektivin in Krimis war! Freilich ist das bei den Leuten gut angekommen. Allerdings deshalb, weil’s das vorher nicht gegeben hat! Aber wurscht, es muss ja nicht die Miss Marple sein! Weibliche Ermittler gibt’s ohnehin zum Saufüttern. Zum Beispiel die Sendung mit den Freundinnen in dem oberösterreichischen Kaff. Vier Frauen und ein …«

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