Katharina Vokoun
crossing borders
Einmal um die Welt
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Inhaltsverzeichnis
Titel Katharina Vokoun crossing borders Einmal um die Welt Dieses ebook wurde erstellt bei
Eine Weltreise
Unser Abenteuer beginnt
8 Spritzen in 28 Tagen
The Point of no Return
Ich packe meinen Rucksack
Die große Leere
Los geht’s!
Hongkong-Impressionen
Reis, Reis Baby!
Gipfelstürmer
Andere Länder, andere Sitten
Paradies auf den zweiten Blick
Lächeln gesucht
Recycling á la Buddha
Fotoshooting Fernost
Shopping XXL
Gibt’s hier Wat?
Erlebnisse eines Farangs
Jetzt wird’s wild!
Nonnentreff in Chiang Mai
Auf Entdeckungstour
Das große Fressen
Im Elefantenhimmel
Goodbye Thailand
Ein Wochenende im Dschungel
Erholung am Mekong
FERNsehen
Großstadt mal anders
Die dunkle Schönheit
Auf Entdeckungstour im Hinterland
Inselparadies im Mekong
Willkommen im Dreck
Hauptstadt-Impressionen
Geschichte des Grauens
Vom Reisen
Strand, Sonne, Meer
Die schwimmenden Dörfer
Die Tempel von Angkor
Feiertage in der Ferne
Shades of Green
Staunen und Lernen
Malaiische Gastfreundschaft
Keine Lottogewinner
Stadt der Superlative
Ordnung muss sein
Zurück in der westlichen Welt
Heimat in der Ferne
Wir wollen Meer!
Vom Stadtspaziergang zur Bergbesteigung
Die blauen Berge
Denglisch
Luxusbude für lau
Baby, lass uns Wellenreiten gehen!
Kia Ora in Neuseeland
Jetzt wird’s wild!
Fahrt ins Grüne
I’m a Hostler
Im Bann des Fjordlands
Zwei Leipziger „on the rocks“, bitte!
Schnitzel auf Wanderschaft
Der Vulkan ruft
Es wird heiß!
Auf den Spuren der Hobbits
Wellness am Strand
Urlaub vom Urlaub
Zu Besuch bei den Moais
Zu Gast bei Freunden
Die Porteños
Ist das nicht gefährlich?
Im Rausch des Iguazús
Wir sind sattelfest
Power-Spanisch
Höhenluft schnuppern
Wir stecken fest
Im Höhenrausch
Todesstraße
Dschungelcamp
„Dufte“ Großstadt
Regen auf der Sonneninsel
Goodbye Bolivien
Das große Fressen Teil 2
Die weiße Stadt
Rote Beete, Linsen und Reis
Auf den Spuren der Inkas
Verkehr(t)
Die verlorene Stadt der Inkas
Zug fahren mal anders
Abdschungeln
Himmelgrau
Wüstensport
Wir sind Goofys
Bienvenidos en Ecuador
Nebel im Paradies
Bus fahren
Reise zum Mittelpunkt der Erde
Riesen in Sicht
Zurück in Europa
Goool!!!
Unser erstes Mal
Hot City
Zuhause
Was bleibt?
Impressum neobooks
Sollte wirklich eine Weltkarte an der Wand hängen
oder nicht doch lieber ein Fünf-Jahres-Plan?
Im Briefkasten liegen zwei Kataloge:
Globetrotter und Ikea.
Es ist keine Entscheidung, es ist ein Reflex:
Billy oder Regenjacke,
Duftkerze oder Kompass,
Nest oder Flügel,
Sicherheit oder Freiheit?
Billy ist Holz.
Ich will den Baum sehen.
(Siola-Cinta Panke)
Eine Weltreise - für manche Menschen ist das ein großer Lebenstraum, den sie jahrelang in sich tragen, immer weiter ausschmücken und irgendwann vielleicht ausleben. Bei Daniel und mir war das anders. Die Idee von einer Weltreise hatte bei uns einen viel banaleren Ursprung: eine stinknormale Reisereportage. Bei der sind wir zufällig gelandet, nachdem wir durch das Fernsehprogramm gezappt hatten. Zwei Freundinnen reisten mit wenig Geld um die Welt - Daniel war sofort begeistert! „Das machen wir auch“, war sein Kommentar, worauf ich mit einem schlichten „OK“ antwortete.
Was für Daniel nur ein Scherz war, veranlasste mich zu einer Recherche im Internet. Einige Wochen später war ich Expertin in Sachen Langzeitreisen und hatte eine Liste mit Reisezielen zusammengestellt. Das Reisefieber ist ja bekanntlich eine heimtückische Krankheit, und ich war eindeutig infiziert. Auch Daniel hatte das Fernweh gepackt.
Natürlich plagten uns anfangs die typischen Ängste: Nach der Rückkehr werden wir sowohl arbeits- als auch wohnungslos sein und fast keine Ersparnisse mehr haben! Aber je länger wir über diese Probleme nachdachten, desto deutlicher wurde, dass sie alle lösbar sind (Sabbatjahr, viele freie Wohnungen in Leipzig, mehr sparen).
Die Vorteile einer solchen Reise rückten immer mehr in den Vordergrund. Es reizte uns, aus dem täglichen Trott auszubrechen. Kein Acht-Stunden-Job, kein Wocheneinkauf, kein Fernsehabend, kein 14-tägiger Jahresurlaub. Stattdessen bot sich uns die Möglichkeit, ein Jahr lang in den Tag hinein zu leben, nur zu tun, wozu wir Lust haben, jeden Tag ein kleines Abenteuer zu erleben, heute nicht zu wissen, wo wir morgen schlafen werden, fremde Länder und Kulturen kennen zu lernen, die Wunder der Natur zu erleben - kurz: die Welt zu entdecken.
An dem Punkt, als uns das bewusst wurde, war aus der fixen Idee ein fester Entschluss geworden: Wir gehen auf Weltreise!
… mit jeder Menge Vorbereitungen. Die To-Do-Liste quoll die kommenden Monate geradezu über. Spanisch lernen, Passbilder machen, Tickets buchen, Klamotten, Ausrüstung und Reiseapotheke kaufen, Impfungen, Vorsorge-Check beim Zahnarzt, internationalen Führerschein und Reisepass beantragen, Auslandskrankenversicherung und Reiserücktrittsversicherung abschließen, Kündigungen, Nachmieter fürs WG-Zimmer suchen, Möbel verkaufen, Visa beantragen. Das und vieles mehr musste noch bis zum September erledigt werden. Aber was tut man nicht alles für ein Jahr Reisen!
Keine Angst, ich war weder auf die schiefe Bahn geraten, noch lag ich krank im Bett. Ganz im Gegenteil diente die Prozedur dazu, mich vor Krankheiten zu schützen. Ich war impfen!
Auf dem Plan standen Stoffe gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Tollwut, Hepatitis A, Gelbfieber (Lebendviren!) und Typhus. Klingt nach Marathon, war aber ein Sprint. Nur drei Termine verordnete der Doktor. Für mich hieß das, pro Sitzung bis zu vier Piekser ertragen!
Vorteil einer solchen Mehrfach-Impfung: Es werden mehr Antikörper gebildet. Gefährlich ist die Methode nicht. Außer ein paar Stunden Gliederschmerzen, einer Nacht mit Fieber und einem Minus von rund 280 Euro auf meinem Konto habe ich nichts gemerkt.
Jetzt fehlte nur noch ein Großeinkauf in der Apotheke, um die gesundheitliche Vorsorge abzuschließen.
… war erreicht. Wir hatten die Flugtickets gekauft!
Viele Varianten und Angebote haben wir verglichen.
Möglichkeit eins: Zunächst nur das erste Ticket kaufen und unterwegs je nach Bedarf Flüge buchen. Das kann eine günstige Variante sein, da es vor allem in Asien viele Billigflieger gibt. Zudem könnte im Last-Minute-Angebot das ein oder andere Schnäppchen dabei sein. Wir haben uns trotzdem dagegen entschieden, da es uns zu unsicher war, auf Billigflüge zu setzen, die es später vielleicht gar nicht gibt. Außerdem hätte es bedeutet, dass wir unterwegs ständig im Internet nach Schnäppchen hätten Ausschau halten müssen. Das raubt doch sehr viel Zeit und Nerven.
Eine weitere Variante wäre, alle Flüge als Einzeltickets von zu Hause aus zu buchen. Unser Test ergab jedoch, dass dies sehr teuer ist (mehr als 4.000 Euro). Zudem wären die Flugzeiten fest, was die Flexibilität stark einschränkt.
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