Susanne Brandt - Das letzte Echo des Krieges. Der Versailler Vertrag

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Am 28. Juni 1919 wurde im Schloss von Versailles der Friedensvertrag der Siegermächte mit Deutschland unterzeichnet, der den Ersten Weltkrieg beendete. Die Feindseligkeiten waren mit diesem, vom südafrikanischen Premierminister Jan Christiaan Smuts als «letztes Echo des Krieges» bezeichneten Abkommen aber keineswegs beigelegt. Für Deutschland, dem man als Wiedergutmachung für die Verwüstungen in Frankreich und Belgien hohe Reparationsleistungen auferlegte und dessen Schuld am Ausbruch des Krieges im Artikel 231 festgeschrieben wurde, bedeutete der Vertrag eine schwere Hypothek. Susanne Brandt erläutert die Motive der Verhandlungspartner und was die zahlreichen Bestimmungen des Vertragswerks bezwecken sollten. Auch zeigt sie, wie die Zeitgenossen darauf reagierten. Ein klar strukturiertes Werk mit Zeittafeln und zeitgenössischen Quellen.

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WilsonWilson, Woodrow verstand es, seine Ziele überzeugend darzulegen: Diejenigen, die in ParisParis zusammenkämen, seien niemandes Herren, sondern die Vertreter einer neuen Welt, die zusammengekommen seien, um den größten Frieden aller Zeiten zu schaffen, erklärte der Präsident. Um dieses Ziel zu erreichen, werde er seinen ganzen Einfluss geltend machen. Wenn nötig, würde er gar abreisen und einen Separatfrieden schließen.69 In Zukunft werde Krieg nicht mehr die Sache einzelner Staaten sein, sondern jeder Krieg müsse als ein Ereignis aufgefasst werden, das die gesamte Welt betreffe.70 Allen war bewusst, dass eine enorme Aufgabe vor ihnen lag. General Tasker H. BlissBliss, Tasker H., Mitglied der amerikanischen Delegation, erklärte:

»Jeden Tag tauchen neue Probleme auf, die gelöst werden müssen. Und das Problem ist, dass, wenn sie nicht rasch gelöst werden, der Hunger Bolschewismus und Umstürze nach sich ziehen wird. Und vielleicht ist dann niemand mehr zur Lösung da.«71

WilsonWilson, Woodrow ahnte, dass es überaus schwierig sein würde, jedem Land das zu geben, was es verlangte. Falls es nicht gelänge, einen Frieden zu schaffen, der auf den höchsten Prinzipien der Gerechtigkeit beruhe, werde er innerhalb einer Generation von den Völkern der Welt hinweggefegt werden, prophezeite der Präsident.72 Auch sein Berater, Edward Mandell HouseHouse, Edward Mandell, war zu Beginn des neuen Jahres sorgenvoll:

»Ich sehe schwierige und gefährliche Zeiten voraus und ich glaube nicht, dass eine Partei die Menschen in der unmittelbaren Nachkriegszeit zufriedenstellen kann. Deshalb möchte ich, dass die Republikaner, nach ihrem Wahlsieg, einen großen Teil der Verantwortung mittragen, die zweifellos den Machthabern angelastet werden wird. Theoretisch scheint der Präsident meinen Vorschlägen zuzustimmen, aber wird er sie in die Praxis umsetzen? Ich bezweifele das, denn er hat sich so sehr an nahezu diktatorische Befugnisse gewöhnt, dass es ihm schwerfallen wird, sie aufzugeben.«73

Die Friedenskonferenz beginnt

Im Januar 1919 trafen sich in ParisParis Vertreter der 27 Siegermächte, um die Bedingungen festzulegen, unter denen sie Frieden mit ihren ehemaligen Gegnern schließen würden. In den PariserParis Vororten wurden insgesamt fünf Friedensverträge zwischen Juni 1919 und August 1920 unterzeichnet. Deutschland unterschrieb am 28. Juni 1919 in VersaillesVersailles, ÖsterreichÖsterreich am 10. September 1919 in St. Germain-en-LayeSt. Germain-en-Laye; BulgarienBulgarien am 27. November 1919 in Neuilly-sur-SeineNeuilly-sur-Seine, Ungarn am 4. Juni 1920 in TrianonTrianon und die TürkeiTürkei am 10. August 1920 in SèvresSèvres. Alle diese Verträge gingen aus der PariserParis Friedenskonferenz hervor, die Übereinkunft mit Deutschland war für die Alliierten zweifellos die bedeutendste. Innerhalb einiger Monate leisteten die alliierten und assoziierten Mächte eine Herkulesaufgabe: Es gelang ihnen, Verträge aufzusetzen, die nicht nur von den Verlierern, sondern auch von den Siegern unterzeichnet werden konnten.

Das war keineswegs gewiss gewesen, denn zahlreiche Krisen erschütterten die Konferenz. In vielen Fragen wichen die Vorstellungen und Ziele der Sieger weit voneinander ab: Gestritten wurde bisweilen um Detailfragen, zum Beispiel welches Land wie viele Delegierte entsenden durfte. Aber auch andere Themen bargen große Sprengkraft, etwa in wessen Besitz die ehemals deutschen Kolonien übergehen sollten. Auch die Frage, ob RusslandRussland an der Konferenz teilnehmen solle, wurde kontrovers diskutiert. Die Sieger wollten auf jeden Fall vermeiden, mit einer Einladung die Kommunisten als neue Regierung anzuerkennen. Am Ende nahm RusslandRussland nicht teil. Eine schwere Krise brachte die Konferenz im April 1919 an den Rand des Abbruchs, als der italienischeItalien Premierminister Vittorio Emanuele OrlandoOrlando, Vittorio Emanuele und Außenminister Sidney SonninoSonnino, Sidney ParisParis verließen. FrankreichFrankreich und GroßbritannienGroßbritannien hatten ItalienItalien 1915 Gebiete versprochen, die zu Österreich-UngarnÖsterreich-Ungarn gehörten, um das noch neutrale Land zum Kriegseintritt aufseiten der Entente zu bewegen. Nun wollten die Sieger nichts mehr von diesem Versprechen wissen. Erst Anfang Mai kehrten die ItalienerItalien an den Verhandlungstisch zurück. Diese schwere Krise erschütterte somit genau die Phase, in der die deutsche Delegation zur Vertragsübergabe nach ParisParis eingeladen worden war.

Ein folgenschwerer Disput entzündete sich an dem Wunsch JapansJapan, in der Völkerbundsatzung die Rassengleichheit zu verankern. Dazu konnten sich die Großen Drei nicht durchringen. Die Frage nach der Höhe der Reparationen, die Deutschland leisten sollte, war so explosiv, dass die Delegierten sogar die Entscheidung verschoben. Genauer gesagt legten sie die Antwort in die Hände einer Kommission, die die genaue Reparationssumme errechnen sollte. Am Ende wurden zwar die Verträge unterzeichnet, aber nicht von allen Vertragspartnern ratifiziert, und das war ein schwerer Schlag für die Sicherung des Friedens sowie die Glaubwürdigkeit des Vertrages. Der Friede währte nur kurz, genau genommen schlossen sich Konflikte etwa in PolenPolen oder der blutige Bürgerkrieg in RusslandRussland (mit Beteiligung europäischer Mächte) unmittelbar an. Nur 20 Jahre später stand die Welt erneut in Flammen. Was ereignete sich in ParisParis? Wer waren die einflussreichsten Personen? Welche Kompromisse wurden geschlossen? Und was wurde eventuell versäumt?

In ParisParis kamen ungefähr 10 000 Männer und Frauen zusammen, um die Friedensbedingungen auszuarbeiten. Unter ihnen waren Politiker, Militärs, Diplomaten, Übersetzer und eine Vielzahl von Mitarbeitern und Beratern, die zur Unterstützung der Staatsmänner in die französische Metropole gereist waren. Doch ungeachtet des großen Mitarbeiterstabes hatten drei Männer das Sagen: der amerikanische Präsident Woodrow WilsonWilson, Woodrow, der britische Premierminister David Lloyd GeorgeLloyd George, David und der französische Ministerpräsident Georges ClemenceauClemenceau, Georges, drei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. In den Reihen der Konferenzteilnehmer saßen auch Delegierte vieler Staaten, die sich Gehör von den Mächtigen und Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Pläne erhofften, beispielsweise beim Streben nach Unabhängigkeit. Schon sehr früh zeichnete sich ab, dass WilsonWilson, Woodrow sich nicht mit allen seinen Vorstellungen durchsetzen konnte. Er wünschte sich eine Konferenz, bei der alle, Freunde, Feinde, Neutrale, große und kleine Staaten, gemeinsam am Verhandlungstisch sitzen sollten, vor den Augen der Öffentlichkeit.74 FrankreichFrankreich und GroßbritannienGroßbritannien bestanden hingegen auf Geheimverhandlungen der Großmächte. Ihre Absicht, nicht mit Deutschland zu verhandeln, begründeten sie auch damit, dass es zu diesem Zeitpunkt noch keine demokratisch legitimierte Regierung in Deutschland gab; die Wahlen fanden erst am 19. Januar 1919 statt.

Schon vor der Eröffnung der Friedenskonferenz trafen sich WilsonWilson, Woodrow, ClemenceauClemenceau, Georges und Lloyd GeorgeLloyd George, David am 12. Januar 1919 im französischen Außenministerium zur ersten Sitzung des Obersten Kriegsrates (dem späteren Rat der Zehn). Diese Vorverhandlungen fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, denn der britische Premier hatte nachdrücklich davor gewarnt, vor den Augen der Öffentlichkeit zu tagen, um sich nicht von der Presse Themen oder Meinungen aufzwingen zu lassen.75 Zudem sollten die Deutschen nicht aus der Zeitung vom Zwist der Sieger erfahren. Und es schien den Friedensmachern einfacher, hinter verschlossenen Türen Kompromissen zuzustimmen. Ohne die Öffentlichkeit sei es leichter, das Gesicht zu wahren, wenn man von eigenen Forderungen abrückte, befanden die Bevollmächtigten. Schließlich beobachteten die Politiker in der Heimat mit Argusaugen, was ihre Parteifreunde oder politischen Gegner in ParisParis erreichten. Eine kleine Schwäche, ein Fehler, ein Abrücken von den Versprechen konnte das politische Ende bedeuten. WilsonWilson, Woodrow, der in seinen im Januar 1918 vorgestellten 14 Punkten der Geheimdiplomatie eine klare Absage erteilt hatte, beugte sich also seinen Partnern, die ursprünglich angestrebte Transparenz wurde nicht verwirklicht. Um jedoch die Form zu wahren, eröffneten die Großmächte am 18. Januar 1919 unter Beteiligung aller Verbündeten (von BelgienBelgien bis UruguayUruguay) den Friedenskongress mit einer öffentlichen Plenarkonferenz. Bis auf acht weitere Vollversammlungen blieben die Verhandlungen allerdings geheim.

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