4 Von den Krankenkassen werden heute gerade die Medikamente vergütet, die nachweislich schädigende Nebenwirkungen aufweisen. Wirksame und nebenwirkungsfreie Medikamente werden nicht mehr vergütet.
5 Die Tageszeitung »Die Welt« berichtete am 06.02.2004 unter dem Titel »Hirnschäden durch Impfstoffe?«, dass das Team des Pharmakologen R. Deth an der Northeastern University in Boston zur Erkenntnis gelangt ist, dass die Quecksilber-Adjuvanzien in Impfstoffen zu neurologischen Hirnschäden von Kindern führen können.
6 Anstelle des umstrittenen Quecksilbers enthalten inzwischen einige Impfstoffe nur noch 0,3 mg des Nervengifts Aluminium; dazu liegen verständlicherweise bisher noch keine Langzeitstudien vor. Neuere Studien zeigen allerdings, dass der Aluminiumspiegel im Gehirn von Alzheimerpatienten deutlich erhöht ist und ein Zusammenhang von Aluminiumhydroxid mit verschiedenen Muskellähmungen besteht. Ebenso wird inzwischen ein Zusammenhang von Aluminium mit ADHS diskutiert.
Infektionen und Infektionserkrankungen
Infektionen entstehen, wenn Erreger wie Bakterien, Viren, Pilze, Einzeller, Parasiten oder Würmer in den Körper eindringen, sich aufgrund einer vorliegenden Milieustörung oder eines Missverhältnisses der Säfte zunächst ungehemmt vermehren und dann eine Reaktion der körpereigenen Abwehr auslösen. Tritt dadurch eine Schädigung mit entsprechenden Symptomen ein, entsteht aus einer Infektion eine Infektionskrankheit.
Ob es zu einer Vermehrung der Keime kommt und wie heftig die Infektion verläuft, hängt vom Verhältnis zwischen eingedrungenem Keim, dem Milieu und der Funktionsfähigkeit des Immunsystems ab. An den Wirt angepasste Krankheitserreger schaden ihm meist nicht sehr, sie benötigen ihn für ihre eigene Wandlung oder Vermehrung. Ein schwerer Infektionsverlauf mit hoher Sterblichkeit ist ein Anzeichen dafür, dass der verursachende Erreger nicht an den betreffenden Organismus angepasst ist.
Von einer primären Infektion spricht man, wenn ein erster Kontakt des Organismus mit einem Krankheitserreger stattfindet, von einer sekundären Infektion, wenn nach der Erstinfektion zusätzlich eine weitere Infektion mit anderen Erregern erfolgt. Eine Sekundärinfektion kann das Immunsystem vor erhebliche Probleme stellen. Ihr Verlauf ist meist heftig und zeigt eine Vielfalt von Symptomen. Eine Sekundärinfektion kann zu einer Superinfektion werden, wenn nach einem viralen Primärinfekt eine bakterielle Sekundärinfektion auftritt.
Infektionen werden nach der Herkunft der Erreger unterschieden. Als endogen bezeichnet man eine Infektion, die bei geschwächtem Immunsystem durch die körpereigene, normalerweise völlig harmlose Flora in Form eines Erregers zum Beispiel von der Haut oder aus Magen, Darm oder Lunge im eigenen Körper ausgelöst wird (wie etwa eine Wundinfektion durch körpereigene Kolibakterien). Exogen ist eine Infektion durch einen Erreger aus der Umgebung. Als nosokomial bezeichnet man eine Infektion, die im Krankenhaus oder einer anderen medizinischen Einrichtung mit einem vergleichbaren Keimspektrum erworben wurde. Die typischen bakteriellen Erreger aus dem Bereich Arztpraxis/Krankenhaus zeigen häufig eine hohe Resistenz gegenüber den gebräuchlichen Antibiotika. 7 Diese antibiotikaresistenten Erreger MRSA (Methicillin-resistenter Staphy lococcus aureus) kommen in »normalen« Haushalten nicht vor, sind jedoch in Kliniken ein extrem hoher Risikofaktor.
Lebenskraft und Abwehr
Der Begriff der Lebenskraft ist als unwissenschaftlich und nicht genau fassbar aus dem medizinischen Sprachgebrauch verschwunden. Um das Phänomen der systemischen Erkrankungen zu begreifen, muss jedoch auch der moderne Mensch diese Lebenskraft wieder in seine Betrachtung mit einbeziehen. Erst eine permanente Störung der Lebenskraft macht eine systemische Erkrankung, wie zum Beispiel Borreliose, möglich.
Während sich im Milieu, das heißt in den Umgebungsbedingungen und Anforderungen der Zellen, die »gegebenen Bedingungen« ausdrücken, drückt sich in der Lebenskraft »das Geistige« aus. Nur das geschädigte Milieu zu berücksichtigen, erscheint selbst im regulativen Ansatz als nicht ausreichend. Da die moderne Medizin weder die Lebenskraft noch das Milieu mit in ihr Konzept einbezieht, sind ihre Erfolge gerade bei Erkrankungen wie Borreliose begrenzt.
Einflüsse auf das Immunsystem
Die Abwehrfunktion des Körpers kann auf verschiedene Weise positiv wie auch negativ beeinflusst werden. Ein gesundes und kräftiges Immunsystem hilft dem Menschen, eingedrungene Krankheitserreger zu bekämpfen und meist damit auch einen Krankheitsausbruch zu verhindern oder Krankheitssymptome zu mildern beziehungsweise den durch sie ausgelösten Krankheitsverlauf zu verkürzen.
Die Grundlage für ein gesundes Immunsystem sind eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Stoffe wie essenzielle Aminosäuren, essenzielle Fettsäuren, Ballaststoffe, Mineralstoffe (Eisen, Kupfer, Mangan, Zink und Selen) und Vitamine (A, B, C, D, E) enthält, ausreichend Schlaf und angemessene Entspannungsphasen; ebenso gehört dazu die Vermeidung von lang andauerndem Stress, regelmäßige Bewegung, insbesondere sportliches Ausdauertraining, eine vernünftige körperliche Abhärtung und eine ausreichende Sonnenbestrahlung.
Sonnenlicht zur Stärkung des Immunsystems
Sonnenlicht spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems. Bestimmte Abwehrzellen besitzen auf ihrer Oberfläche einen sogenannten toll-like receptor8 . Dieser Rezeptor wird bei einer Bakterieninfektion aktiviert und veranlasst die Abwehrzellen dazu, eine Vorstufe von Vitamin D zu produzieren. Gleichzeitig bilden dieselben Zellen verstärkt einen weiteren Rezeptortyp aus, der auf die Erkennung von Vitamin D spezialisiert ist. Nur das Sonnenlicht wandelt die Vitamin-D-Vorstufe in das aktive Vitamin D um, welches sich nun an den Rezeptor heftet. Dadurch werden die Abwehrzellen dazu angeregt, das antibakteriell wirkende Cathelizidin zu bilden. Natürliches Sonnenlicht ist somit ein wichtiger Bestandteil einer Borreliosebehandlung. Künstliches Sonnenlicht kann diese natürliche Funktion nicht leisten.
Das Immunsystem schädigende Faktoren
Bei Infektionen mit Krankheitserregern, die an den Menschen als ihren Wirtsorganismus angepasst sind, kann es sein, dass eine Erkrankung bei intaktem Immunsystem und geringer Erregerdosis entweder überhaupt nicht ausbricht oder einen leichten Verlauf nimmt. Bei Infektionen mit an den Menschen nicht oder nur wenig angepassten Erregern hängt es von vielen Faktoren ab, wie schwer eine Erkrankung verläuft und wie lange es bis zur vollständigen Ausheilung dauert.
Dabei sind die meisten heutigen Belastungen, die zur Überforderung des körpereigenen Immunsystems führen, hausgemacht. Viele dieser Einflüsse ließen sich durchaus vermeiden, wenn sie als solche allgemein akzeptiert wären.
Neben der natürlichen Alterung gibt es weitere Faktoren, welche die Funktion des Immunsystems schädigen und vermindern. Von innen wirkende negative Einflüsse sind unter anderem eine starke gesundheitliche Beeinträchtigung durch Vorschädigung wie beispielsweise bei chronischen Erkrankungen, medikamentöse Immunsuppression (Kortikoide), Drogenmissbrauch (auch Nikotin und Alkohol), Mangelernährung (z.B. durch Fertigprodukte) und eine damit verbundene Unterversorgung mit Vitaminen und Spurenelementen, ungesunde oder unausgeglichene Ernährung einschließ lich bestimmter Geschmackszusätze, Konservierungsmittel und in der Nutztierhaltung eingesetzte Medikamente (Antibiotika, Hormone), die Aufnahme von Umweltgiften aus Luft, Wasser und kumuliert in Nahrungsmitteln, Hormone, die Einwirkung von radioaktiver und UV-Strahlung, eine übermäßige Kälteeinwirkung durch längere Auskühlung oder gar Unterkühlung, eine belastende Lebenshaltung und andauernder Stress, Bewegungsmangel, zu wenig Schlaf, permanente Schallberieselung, Lärm und unverarbeitete Informationsflut.
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