Ecky Oesterhoff | Peter Gocke
Henning Schneider | Jörg F. Debatin (Hrsg.)
Digitalisierung im Krankenhaus
Gestalten statt gestaltet werden
mit Beiträgen von
M. Baehr | B. Calmer | M. Dahlweid | H. Dahnke | J.F. Debatin
A. Ekkernkamp | A. Elschenbruch | P. Gocke | J. Hagen | E. Hansis
H. Hauptmann | D. Heine | K. Heitmann | P. Kircher | S. Krumm
M. Meierhofer | E. Oesterhoff | D. Petros | W. Post | S. Radatz
H. Reichl | L. Roemheld | T. Schäfer | G. Schick | H. Schneider
T. Süptitz | D. Teichert | M. Wuttke
Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Ecky Oesterhoff
Winklerstraße 36A
12623 Berlin
Dr. med. Peter Gocke
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Henning Schneider
Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA
Rübenkamp 226
22307 Hamburg
Prof. Dr. med. Jörg F. Debatin
Danziger Straße 24
45470 Mülheim
MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Unterbaumstraße 4
10117 Berlin
www.mwv-berlin.de
ISBN 978-3-95466-635-5 (eBook: PDF)
ISBN 978-3-95466-662-1 (eBook: epub)
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Die Verfasser haben große Mühe darauf verwandt, die fachlichen Inhalte auf den Stand der Wissenschaft bei Drucklegung zu bringen. Dennoch sind Irrtümer oder Druckfehler nie auszuschließen. Der Verlag kann insbesondere bei medizinischen Beiträgen keine Gewähr übernehmen für Empfehlungen zum diagnostischen oder therapeutischen Vorgehen oder für Dosierungsanweisungen, Applikationsformen oder Ähnliches. Derartige Angaben müssen vom Leser im Einzelfall anhand der Produktinformation der jeweiligen Hersteller und anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Eventuelle Errata zum Download finden Sie jederzeit aktuell auf der Verlags-Website.
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Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist heute Zukunftsthema in jedem Krankenhaus. Elektronische Fall- und Patientenakten unterstützen eine sichere, intersektorale Vernetzung von Gesundheitseinrichtungen, die eine bedarfsgerechte, sektorenübergreifende Weiterentwicklung von Krankenhausstrukturen oft erst möglich machen. Anwendungen der Telemedizin, die automatisierte Auswertung von Daten („Big Data“), die Nutzung mobiler Endgeräte sowie die Digitalisierung von Prozessen öffnen den Weg zu einer besseren Versorgung und bewirken entsprechende Erwartungshaltungen der Patienten. Genauso wichtig ist es, dass digitale Lösungen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenhaus entlasten können, ein modernes Arbeitsumfeld schaffen und damit die Personalsituation im Krankenhaus verbessern.
Auch bei der Bewältigung der Corona-Pandemie spielt Digitalisierung im Krankenhaus inzwischen an vielen Stellen eine Schlüsselrolle. Von der Bereitstellung digitaler Behandlungsangebote über die Meldung von Intensivpflegekapazitäten bis hin zur Abwicklung von Wartungsaufgaben über Videokonferenzlösungen oder Fernwartungssysteme bieten digitale Systeme Lösungen, die Versorgung schwer und schwersterkrankter COVID-19-Patienten trotz pandemisch bedingter Einschränkungen in den Krankenhäusern aufrechtzuerhalten.
Die Digitalisierung im Krankenhaus hat mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) eine weitere Beschleunigung erfahren. Durch die Förderung ausgewählter digitaler Dienste und der dafür erforderlichen Infrastruktur werden die Krankenhäuser fit für die Innovationen der kommenden Jahre gemacht.
Dabei stehen Krankenhäuser vor vielen Herausforderungen: dem jahrelangen Investitionsstau, fehlendem Fachpersonal und steigenden Anforderungen an die Absicherung digitaler Systeme und Dienste – um nur einige zu nennen. Auch wenn das Krankenhauszukunftsgesetz hier Unterstützung bietet, wird eine Priorisierung in der Umsetzung der Digitalisierung im Krankenhaus notwendig werden. Mit Blick auf die starke Heterogenität der Krankenhäuser in Deutschland, die unser breit aufgestelltes Versorgungssystem kennzeichnet, muss am Ende jeder Krankenhausträger mit Blick auf die jeweils bestehenden Voraussetzungen bewerten, welche Ziele priorisiert werden sollen und welche Ressourcen für die Umsetzung der Maßnahmen in der Organisation und darüber hinaus zur Verfügung stehen. Zentral ist aber in jedem Klinikstandort das Ziel der auch sektorenübergreifenden Vernetzung und der damit verbundene Datenaustausch.
Mit dem vorliegenden Buch geben ausgewiesene Experten ihres Fachs Hinweise zum Thema „Digitalisierung im Krankenhaus“. Sie können dabei auf ihre Erfahrungen mit der Digitalisierung im Krankenhaus zurückgreifen und präsentieren einen spannenden Gesamtblick auf dieses für die Zukunftssicherung wichtige Thema.
Gerald Gaß
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG)
Berlin, im Juli 2021
Dr. Gerald Gaß, Dipl-Vw., Dipl.-Soz.
Gerald Gaß leitete seit 2008 als Geschäftsführer das Landeskrankenhaus (AöR) mit Sitz in Andernach, das mit insgesamt 17 Standorten und 4.000 Beschäftigten über rund 2.200 Betten verfügt. Zuvor war er Abteilungsleiter im Bereich „Gesundheit“ des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums. Von 2018 bis Ende 2020 war er Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Seit 1. April 2021 ist er Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).
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