Reiner Tetzner - Griechische Götter- und Heldensagen. Nach den Quellen neu erzählt

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Griechische Götter- und Heldensagen. Nach den Quellen neu erzählt: краткое содержание, описание и аннотация

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Die olympischen Götter und die Giganten, die Heldentaten des Herakles, die Fahrt der Argonauten, der Kampf gegen Troia und Odysseus' lange Heimkehr: Diese berühmten Mythen der klassischen Antike begegnen uns ständig – in Film und Fernsehen, im Museum, im Theater. Reiner Tetzner und Uwe Wittmeyer haben sie nach den antiken Quellen neu erzählt – anschaulich, spannend und mit einer guten Prise Humor.

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»Ich schwör bei den Wassern der Styx, Apollon wird dich ehren«, beteuerte Leto.

Durch diesen gewaltigsten aller Schwüre beruhigt, gewährte Delos ihr die Bitte, was das karge Eiland niemals bereute, denn es wurde zu einem weit sichtbaren Stern auf der dunklen Erde. Vier Säulen wuchsen aus den Tiefen des Meeres und befestigten es unverrückbar. Delos wurde über alle Maßen geheiligt. Keine schwangeren Frauen oder Leichen durften fortan auf der Insel verbleiben. Auch die Staatskasse des delisch-attischen Seebundes wurde später hier verwahrt, bis Perikles die Schätze für athenische Prunkbauten verwendete.

Letos Irrfahrt endete, nicht aber ihr Leid. Sie brachte zwar die pfeilgewandte Jungfau Artemis schmerzfrei zur Welt, doch dann quälten tagelang neue Wehen. Hera ballte goldene Wolken um den steilen Olymp, damit Eileithyia, der Geburtsgöttin, Letos Not verborgen bliebe.

Erst als die hurtige Iris sich von Hera unbemerkt zu Eileithyia schlich und ihr ein goldenes Halsband versprach, durchbrach diese die Wolken und setzte ihren Fuß auf das Eiland. Im selben Augenblick sprang Phoibos Apollon ans Licht. Leto klammerte sich bei der schweren Geburt an eine Palme. Der Beiname Phoibos wurde später als der Leuchtende gedeutet.31 Die Erde lachte und blühte, die Götter jauchzten, als der silberbogige Herrscher erstrahlte. Themis, Göttin des Gesetzes und der Ordnung, fütterte das Kind mit Nektar und Ambrosia. Auch dadurch wurde Apollon mächtiger als seine Brüder und saß später zur Rechten von Zeus. Betrat er die Versammlung um Zeus, erhoben sich die anderen, nur seine Mutter Leto nicht.

Apollon erwählt Delphi

Nun begab sich Apollon auf die Suche nach einem Orakelplatz, der seinem Ruhm angemessen wäre. An den Hängen des Parnassgebirges schlängelte sich um den dampfenden Spalt, aus dem Gaia prophezeite32, die Drachin Delphyne – ein wildes Ungeheuer. Phoibos’ ferntreffende Pfeile verwundeten es tödlich, ihr Leib verweste. Der Name der orakelgebenden Priesterin Pythia und die Pythischen Spiele, die alle vier Jahre stattfanden, erinnern an Apollons Tat, denn »verwesen« heißt auf griechisch » pythein« . Der Ort wurde nach der Drachin Delphi genannt.

Die Griechen erzählen aber noch eine andere Geschichte. Angeblich sollen zwei Ungeheuer in Delphi gehaust haben, von denen eines, mit Namen Python, getötet, das andere aber am Leben gelassen wurde und sich friedlich um den Omphalos ringelt, jenen Stein, mit dem Rhea Kronos überlistete und der den Nabel der Welt darstellt.

Hier nun gedachte der Schütze seinen Tempel zu errichten. Doch ein Tempel benötigt Priester. Als Apollon noch über deren beste Wahl nachsann, gewahrte er ein kretisches Schiff. Da schnellte Apollon in Gestalt eines riesigen Delphins33 auf das Schiff und trieb es auf wunderliche Weise nach Krisa, dem Hafen Delphis. Kaum gelandet, sprang der Gott an Land und eilte als funkelnder Stern zu seinem Tempel. Schnell wie der Wind kehrte er in seiner göttlichen Gestalt zurück und offenbarte den Kretern, dass sie niemals wieder nach Knossos heimkehren würden, sondern zu Priestern seiner Orakelstätte auserkoren seien.

So wurde Apollon Orakelgott und Delphi das anerkannteste Orakel der Antike. Bei jeder wichtigen Entscheidung – etwa über Krieg oder vor einer Kolonisation – befragte man Pythia, die von Apollon beseelte Orakel erteilte. Auch wenn die Priester diese Sprüche leichter verständlich formulierten, blieb ihr Sinn nur allzuoft nebulös und verlangte die richtige Deutung.34 Apollon wurde nicht nur Gott der Weissagung, sondern auch der Musik und verstand Unheil abzuwenden. Berühmt wurde sein Sohn Askleipios, der große Arzt.

Artemis und Kallisto

Apollons Schwester Artemis, die Göttin der Jagd, wurde von den Römern mit Diana gleichgesetzt.35 Ursprünglich war sie sicher eine vorgriechische Muttergottheit. Sie wurde in ihrem Tempel in Ephesos, der zu den ›sieben Weltwundern‹36 gehörte, mit vielen Brüsten dargestellt. Als Jungfrau half sie den werdenden Müttern bei der Geburt.

Gemeinsam mit ihrem Bruder bestrafte sie den Riesen Tityos. Als die schwangere Leto noch nach einem Geburtsplatz suchte, kam sie nach Panopeus, wo der Unhold versuchte, die Göttin zu vergewaltigen. Die Geschwister töteten später den Frevler; und Zeus bestimmte, er müsse für alle Zeiten in der Unterwelt leiden. Hier lag Tityos an den Boden gefesselt, sein gewaltiger Körper bedeckte neun Morgen Land, zwei Geier saßen ihm links und rechts zur Seite und zerhackten seine Leber, die mit jedem Neumond nachwuchs.

Meist sah man Artemis und ihre Gefährtinnen, von denen sie ebenfalls Jungfräulichkeit verlangte, auf der Jagd, aber keine war ihr so ans Herz gewachsen wie die Nymphe Kallisto.37 Einst ruhte die während der Mittagshitze auf einer duftenden Wiese, als Zeus die Ermüdete gewahrte und zu sich sprach:

»Diesen Raub hier erfährt Hera gewiss nicht. Hört sie doch davon, lohnt er schon einen Streit.«

Sogleich nahm der Göttervater Artemis’ Gestalt an, begab sich zu dem Hain und begrüßte die Schöne:

»O Jungfrau, Teil meines Gefolges, sage mir an, wo du gejagt und was du erbeutet hast.«

»Sei gegrüßt, herrliche Gottheit«, antwortete die Keusche und erhob sich ehrfürchtig vom Rasen, »die du größer als Zeus selbst bist.«

Lächelnd sah der Kronide sich selbst vorgezogen und küsste sie – heftiger als eine Jungfrau es getan hätte. Kallisto wollte in den Wald ausweichen, doch Zeus ließ es nicht zu, sondern umschlang sie und gab sich schließlich zu erkennen. Kallisto wehrte sich verzweifelt – soviel einem Weibe nur möglich ist – doch welches Mädchen könnte schon Zeus widerstehen, ja wer überhaupt? Als er sie bezwungen hatte, stieg der Gott zum Olymp, doch der Gedemütigten blieben der Hain und die wissenden Bäume verhasst.

Da kehrte Artemis von der Jagd zurück und rief ihre Freundin zu sich. Doch Kallisto fürchtete, erneut getäuscht zu werden und flüchtete. Erst als sie andere Nymphen gewahrte, die Artemis begleiteten, fügte sie sich in die Schar ein. Es fiel ihr schwer, die Schuld nicht mit Blicken zu verraten, sie hob kaum ein Auge vom Boden und ging nicht wie bisher an der Seite der Göttin, sondern am Ende des Zuges. Die Nymphen, so sagt man, errieten alle, dass Kallisto ihre Unschuld verloren hatte, nur die keusche Artemis nicht.

Viele Monate später führte die Göttin ihr Gefolge zu einem kühlen Hain an einem Bach und rief:

»Kein Zeuge lauert hier. Kühlen wir unseren nackten Leib mit dem klaren Nass!«

Alle entledigten sich ihrer Kleidung. Nur Kallisto errötete und versuchte zu entkommen, doch man entwand ihr die Hüllen. Sie deckte ihre Hände vor den angeschwollenen Schoß, aber ihre Schande wurde offenbar.

»Verlasse uns«, entrüstete sich Artemis, »entweihe nicht den heiligen Quell!«

Von der Göttin verstoßen, irrte die Nymphe durch die Wälder und gebar schließlich Arkas. Doch jetzt traf sie Heras Rache. Sie raubte Kallisto die Gestalt, durch die sie ihrem Gatten gefallen hatte, und verwandelte sie in eine Bärin. Doch ihr früherer Charakter blieb in dem Tier erhalten. Sie hob oft flehend die Pranken zum Himmel, um mit Bitten das Gemüt des großen Zeus zu rühren, doch ihre Kehle brachte nur ein zorniges Brummen zustande.

Eines Tages traf Arkas, er mochte wohl fünfzehn Jahre zählen, während der Jagd auf seine Mutter. Der Jüngling fürchtete die Augen der Bärin, starr nur auf ihn gerichtet, ihren schreckenerregenden Ruf, mit dem Kallisto ihren lang vermissten Sohn begrüßte. Trotz seiner Jugend kannte Arkas keine Feigheit. Als das gewaltige Tier sich ihm näherte, hob er seinen Speer, um ihn in die Brust seiner Mutter zu bohren. Doch der Göttervater verhinderte das Unglück und versetzte seine ehemalige Geliebte als »Großer Bär« unter die Sterne.

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