Reiner Tetzner - Griechische Götter- und Heldensagen. Nach den Quellen neu erzählt

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Die olympischen Götter und die Giganten, die Heldentaten des Herakles, die Fahrt der Argonauten, der Kampf gegen Troia und Odysseus' lange Heimkehr: Diese berühmten Mythen der klassischen Antike begegnen uns ständig – in Film und Fernsehen, im Museum, im Theater. Reiner Tetzner und Uwe Wittmeyer haben sie nach den antiken Quellen neu erzählt – anschaulich, spannend und mit einer guten Prise Humor.

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Galateia und Polyphem

Zu den zahlreichen Freiern um die wunderschöne Galateia gehörte sogar der Kyklop Polyphem, ein Sohn des Poseidon – doch die Nereïde hatte ihr Herz an den Jüngling Akis verloren. Ihre Liebe zu Akis war so stark wie ihr Abscheu gegen Polyphem. Der grimmige Unhold – selbst den Wäldern ein Schrecken –, der weder Gastrecht noch Götter achtete, erlag plötzlich ungewohnter Liebesleidenschaft. Er vergaß seine Herden, seine Höhlen und begann sein Äußeres zu pflegen. Er kämmte seine störrischen Haare, schnitt mit der Sichel den struppigen Bart und begutachtete seine wilden Züge im Spiegel des Wassers. Da prophezeite ein Seher ihm:

»Dieses einzige Auge, das du mitten auf der Stirn trägst, wird dir Odysseus rauben.«

»Dümmster aller Seher«, lachte Polyphem, »du irrst, das raubte längst eine andere.«

Dann bestieg der Kyklop, gefolgt von seinen Schafen, einen Hügel am Meere, legte eine Fichte zu Boden, die groß genug war, als Mastbaum zu dienen, und begleitete mit der Hirtenflöte seine Liebesklage:

»Leuchtende Galateia, würdest du mich kennen, bedauertest du, vor mir geflohen zu sein. All die Früchte dieses Landes, die Herden, Schafe, Ziegen und Kühe, nenn ich mein eigen, sowie anmutige Höhlen. Oh, Geliebte, tauche aus dem bläulichen Meer! Sieh, wie groß ich bin! Nicht einmal Zeus ist so stattlich. Sieh, mein einziges Auge leuchtet wie ein Stern! Und die Fülle meines Haares! Borsten zieren meinen schönen Leib. Erhöre meine Bitten, mein Flehen. Ich erfülle dir jeden Wunsch. Ich, der ich Zeus und die Götter verachte, fürchte dich. Dein Zorn ist schlimmer als dessen Blitzstrahl.«

Da Galateia nicht erschien, machte sich Polyphem auf, ertappte das Liebespaar und schrie:

»Ich sorge dafür, dass ihr euch nie wieder in Liebe vereint!«

Galateia tauchte in ihr Reich, Akis floh ängstlich. Doch der Kyklop verfolgte den Nebenbuhler, brach einen Fels vom Berge und warf nach ihm. Obwohl nur der äußerste Zacken Akis traf, zerschmetterte er den Unglücklichen. Galateia vermochte zwar den Tod ihres Geliebten nicht zu verhindern, aber sie verwandelte ihn in eine Quelle.

Die Titanen unter Kronos

Die Titanen, Kinder von Gaia und Uranos, als zweite Göttergeneration, hatten zahlreiche Nachkommen. Durch diese Zeugung wurde die Welt weiter bevölkert. Tethys gebar ihrem Bruder Okeanos die wirbelnden Ströme, wie den Nil, den Mäander, den Skamandros und alle anderen Flüsse. Zu den heiligen Töchtern dieser Beziehung zählen die schon erwähnte Elektra und Doris, die geliebte Dione, Metis – deren Sohn die Olympischen Götter hätte stürzen können –, die verlangenerweckende Kalypso – die sich einst in Odysseus verlieben und ihn sieben Jahre auf ihrer Insel festhalten wird –, Klymene und Eurynome. Aber wer kann schon alle sechstausend Töchter und Söhne des lüsternen Paares aufzählen?

Wie bereits berichtet, gehörten neben dem Herrscherpaar Kronos und Rhea zu den Titanen noch zehn weitere Uranoskinder: Koios und Phoibe zeugten Asteria und die milde Leto; sie galt als die sanfteste am Himmel und sollte als Geliebte von Zeus die Göttergeschwister Apollo und Artemis gebären.

Hyperion und Theia zeugten den großen Helios, die Sonne, die leuchtende Selene, den Mond, und die rosenfingrige Eos, die Morgenröte, von der wiederum Sterne und Winde abstammen. Helios fuhr mit einem vierspännigen Wagen über den Himmel,12 beobachtete dabei alles und berichtete den Göttern Ungewöhnliches wie später Aphrodites Ehebruch. Die Zauberin Kirke und die lüsterne Pasiphaë waren seine Töchter. Iapetos aber führte die schönfüßige Okeanostochter Klymene heim und zeugte den riesigen Atlas, den klugen Prometheus sowie den törichten Epimetheus.

Zeus wird geboren

Nachdem Kronos die Zeugungskraft seines Vaters gebrochen hatte, erhob er sich zum mächtigsten der Götter, war aber nicht weniger grausam als Uranos. Kronos wurde von den Römern Saturn gleichgesetzt und zeugte mit seiner schwesterlichen Gattin Rhea, die mit der kleinasiatischen Kybele13 in Verbindung gebracht wurde, die Olympischen Götter: zuerst den mächtigen Hades, der unbarmherzig sein unterirdisches Reich regieren wird, dann Hestia als Göttin des heimischen Herdfeuers, sowie Demeter, ferner die goldbeschuhte Hera und den Erderschütterer Poseidon.

Aber der gewalttätige Kronos erfuhr von seinen Eltern, sein eigener Sohn werde ihn vom Thron stürzen. Ob dies nur listige Rache des Verstümmelten war, bleibt im Dunkeln. Sicher ist jedenfalls, dass Kronos alle seine Sprösslinge verschlang, sobald sie aus Rheas heiligem Schoß glitten.

So lag der Götterkönig auf der Lauer, ja keine Geburt zu verpassen. Unsägliche Trauer litt die Mutter; und als sich unter ihrem Herzen ein neues Kind regte, bat sie ihre Eltern um Rat, wie sie den Säugling retten könne.

Gaia und Uranos schickten die Schwangere in das reiche Kreta, wo sie in der Diktäischen Grotte mit Zeus niederkam. Die Kureten14, dämonische Jünglinge, tanzten ekstatisch um das Kind, brüllten und schlugen mit ihren Speeren auf die Schilde, um das Plärren des Säuglings zu übertönen. Ernährt wurde Zeus von Honig, der aus den Bäumen tropfte, und der Milch der Ziege Amaltheia15. Auch später als Herrscher der Götter erinnerte sich Zeus liebevoll seiner Amme und versetzte sie als Sternbild des Steinbocks an den Himmel.

Doch noch schwebte der kindliche Gott in Lebensgefahr. Kronos war Rheas Schwangerschaft nicht entgangen. Zur Täuschung windelte Rhea einen großen Stein; im Glauben, es handele sich um seinen Stammhalter, packte ihn Kronos und verschlang ihn.

Kronos war durchaus kein Tor. Die Griechen pflegten ihre Neugeborenen bis auf das Gesichtchen mit einer langen Windel mumienähnlich einzuwickeln, so dass sie einem ovalen weißen Stein glichen. Noch heutzutage verfahren einige Naturvölker so.

Gaia zog den Kleinen auf, ihm wuchsen rasch Kraft und Wissen zu. Es gelang ihm, Metis zu überreden, Kronos Gift zu reichen. Daraufhin würgte der den Stein, den er zuletzt verschlungen hatte, aus sich heraus, danach erbrach er alle seine Kinder in der umgekehrten Reihenfolge, wie er sie gefressen hatte. Da Hades zuletzt wieder ans Licht kam, wird er der erst- und der letztgeborene Kronide genannt. Zeus stellte den Stein im heiligen Delphi unter den Schluchten des Parnass auf; er wurde als Omphalos, der Nabel der Welt, verehrt.

Kronos’ Heimtücke blieb also ohne Erfolg. Griechische Götter waren unsterblich und demnach weder durch Gift noch Verschlingen zu töten. Selbst der große Zeus sollte später in eine ähnliche Lage geraten; und wir werden sehen, ob er seinen Vater auch an Intelligenz übertreffen wird. Bei den Germanen hätte es Kronos leichter gehabt. Dort sind selbst die Hauptgötter wie Wodan/Odin und Donar/Thor sterblich. Es wird sogar davon berichtet, wie der strahlendste Gott Balder getötet wurde. Auch die meisten indischen Götter gelten in ihrer derzeitigen Existenz als sterblich.16

Folglich ist in griechischer Vorstellung kein Gott zu einem derartigen Selbstopfer fähig wie der indische Gott Prajapati , aus dessen Körper die Welt entstehen konnte, oder wie im Germanischen Ymir , aus dessen Leib die Welt gebaut wurde. Dennoch findet man bei Dionysos Züge des Selbstopfers,17 die im Umkreis der Gnosis, einer antiken Glaubensgemeinschaft, die das Urchristentum maßgeblich beeinflusste, immer stärker in den Vordergrund traten und im Kreuzestod des Gottessohnes Jesus gipfelten.

Die Titanenschlacht

Nachdem Zeus’ Brüder und Schwestern unverletzt Kronos’ Leib entkommen waren, wollten sie Freiheit und Macht, während die Titanen unter Kronos ihre Herrschaft zu bewahren und die nächste Generation zu vernichten suchten. So entbrannte zwischen den Titanen und den Kindern von Kronos und Rhea eine gewaltige Schlacht.18 Zeus befehligte den Kampf vom Olymp. Atlas führte die Titanen vom Gipfel des Berges Othrys in die Schlacht, denn nach der Sage war Kronos bereits zu alt.

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