Reiner Tetzner - Griechische Götter- und Heldensagen. Nach den Quellen neu erzählt

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Die olympischen Götter und die Giganten, die Heldentaten des Herakles, die Fahrt der Argonauten, der Kampf gegen Troia und Odysseus' lange Heimkehr: Diese berühmten Mythen der klassischen Antike begegnen uns ständig – in Film und Fernsehen, im Museum, im Theater. Reiner Tetzner und Uwe Wittmeyer haben sie nach den antiken Quellen neu erzählt – anschaulich, spannend und mit einer guten Prise Humor.

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So errang Theben einen überwältigenden Sieg. Melanippos war zu betrauern. Und König Eteokles, dem Polyneikes am siebenten Tor entgegengetreten war, wo sie sich, gemäß dem Fluch ihres Vaters Oidipus, gegenseitig töteten.

Antigone

Nun trat Kreon die Königsnachfolge an und richtete für Eteokles, der für Theben gefallen war, eine Bestattung, verbot sie jedoch für Polyneikes, da er gegen die Heimatstadt gekämpft hatte. Dessen Schwester Antigone setzte sich über diesen Befehl hinweg und begrub Polyneikes dennoch. Jemandem das Grab zu verweigern und ihn zum Fraß für Vögel und Hunde auszusetzen galt für das griechische Verständnis als unerhörter Frevel.

Als Kreon von der Täterin erfuhr, bemühte er sich, seine Verwandte vor dem angedrohten Todesurteil zu bewahren. Doch Antigone wies alle Vermittlung zurück:

»Nicht so mächtig ist dein Befehl, als dass sich das Gesetz der Götter dir, einem Sterblichen, beugen müsste. Wenn dir das töricht scheint, beschuldigt ein Tor mich der Torheit.«

»Wie kannst du nur an dem Bruder, der die Heimat verteidigte, derart freveln, indem du jenem, der sie niederbrennen wollte, die gleiche Gunst erweist?«, warf Kreon ihr vor.

»Hades’ Recht gilt für beide gleichermaßen«, antwortete Antigone unbeirrt.

»Niemals, auch im Tode nicht, wird mir der Feind zum Freunde«, beharrte der Herrscher.

»Nicht mitzuhassen, sondern mitzulieben bin ich hier«, erwiderte die Jungfrau.

»Wenn du lieben musst«, entschied der König, »so liebe in der Unterwelt.«

Antigone wurde abgeführt, und Haimon, Antigones Bräutigam, versuchte seinen Vater mit vernunftvollen Worten zur Einsicht zu bringen, denn in der ganzen Stadt verurteile man dessen Entschluss. Doch Kreon hielt ihm vor:

»Wenn ich bei meiner eigenen Familie Ungehorsam dulde, wie könnte ich dann Fremde bezähmen? Nur wenn die Gesetze des Herrschers treu befolgt werden, blüht das Land. Aber Zügellosigkeit rottet ganze Städte aus, verwandelt Wohnungen in Wüsteneien. Lieber töte ich das ungehorsame Weib, als vor dem Volk als Lügner dazustehen.«

»Ein Baum, der sich im Gewittersturm beugt, rettet seine Äste. Wer starr sich widersetzt, der wird entwurzelt«, gab Haimon zu bedenken.

»Knecht eines Weibes, erspare mir dein glattes Geschwätz«, brauste der König auf.

»Noch einen reißt sie in den Tod!«, warnte Haimon. Kreon sah das als Drohung und sich verhöhnt:

»Bringt sie her, sie soll sterben, hier vor den Augen des Bräutigams.«

Doch dazu kam es nicht, denn Haimon eilte wutentbrannt fort. Und Kreon ordnete an, Antigone lebend in eine Felsenhöhle zu sperren, mit kleinem Mundvorrat, um die Göttergunst nicht zu verscherzen.

Da wurde Teiresias von einem Knaben vor den Herrscher geführt; dessen düstere Prophezeiungen stimmten Kreon schließlich um. Um das bedrückende Schicksal, den Fluch des Oidipus, abzuwenden, eilte der König selbst zum Felsenkerker und ließ den Stein von der Öffnung schieben. Doch drinnen hatte sich Antigone bereits erhängt, und Haimon, der ebenfalls zu spät gekommen war, umschlang weinend ihre Hüften und richtete dann das Schwert gegen den Vater. Als der floh und Haimon ihn verfehlte, stürzte er sich selber in seine doppelscheidige Waffe. Nach dem Tod ihres Sohnes bohrte sich auch Kreons Frau Eurydike (II) ein Schwert in den Leib, so Teiresias’ Seherspruch erfüllend. Kein Verbrechen entging je der Sühne, aber nicht immer straften die Götter sofort, wie bei Kreon, manchmal büßten erst die Kinder oder Enkel die Schuld ihrer Vorväter, wie Oidipus und seine ganze Sippschaft die des Labdakos.

Die Epigonen

Die Söhne der sieben Feldherren, die vor Theben ihr Leben gelassen hatten, die Epigonen, also die »später Geborenen«, drängten nun darauf, ihre Väter zu rächen. Nur Alkmaion, der Sohn des Amphiaraos, war genausowenig bereit wie sein Vater, in den Krieg zu ziehen, wie er bisher auch davor zurückschreckte, seinen Schwur zu erfüllen und seine Mutter zu töten. Thersandros wandte die gleiche List an wie vor dem ersten Feldzug Polyneikes und bestach Eriphyle mit dem Gewand der Athena, da ein Orakel prophezeit hatte, dass die Epigonen nur unter dem Oberbefehl Alkmaions Theben erobern würden. Wieder entschied Eriphyle für den Krieg. Also musste auch ihr Sohn gegen Theben ziehen.

Die verbündeten Nachkommen der »Sieben gegen Theben« erschlugen bereits im ersten Kampf fast alle Söhne der Verteidiger, während die Epigonen nur Aigialeus, Adrastos’ Sohn, verloren. Doch das brachte der Stadt den Untergang. Denn Teiresias hatte vorhergesagt, Theben existiere nur so lange, wie der letzte der »Sieben gegen Theben« lebe, aber die Nachricht vom Tode seines Sohnes werde Adrastos töten.

So geschah es, und die Thebaner verließen im Schutze der Nacht ihre Heimat. Am nächsten Morgen machten die Argiver Thebens Mauern dem Erdboden gleich. Da Thersandros Eriphyle mit Geschenken überredet hatte, rühmte er sich, am meisten für den Sieg getan zu haben. Erst da erfuhr Alkmaion, dass seine Mutter ihn genauso wie seinen Vater getäuscht hatte, und tötete sie.

Ihr Fluch jagte die Erinyen auf seine Fährte, und er und seine Nachkommen häuften Unglück und Frevel aufeinander. So gehört Alkmaion zu den wenigen Helden, die wir nicht wieder im Troianischen Krieg an der Seite Diomedes’ treffen werden.

Teiresias starb auf seiner Flucht aus Theben. Seine Seherkunst lebte in seiner Tochter Manto und seinem Enkel Mopsos weiter. Doch bevor wir Teiresias verlassen, erzählen wir von ihm noch zwei Geschichten.

Wie Teiresias zum größten Seher wurde

Einst stritten Hera und Zeus, wer die Begattung mehr genieße. Zeus behauptete, Frauen empfänden größere Lust, während Hera darauf bestand, dass die Männer weit mehr von der Liebe hätten. Da nicht einmal Götter über andersgeschlechtliche Erfahrung verfügen, bestellte man Teiresias zum Schiedsrichter.

Denn einst hatte Teiresias Schlangen bei der Paarung überrascht, auf das Knäuel eingeschlagen und dabei das Weibchen getötet. Daraufhin verwandelte er sich in eine Frau und erfuhr sieben Jahre lang die Liebe der Männer. Nach Ablauf der Frist traf er erneut Schlangen im Liebesspiel, sein Hieb tötete diesmal das Männchen, und im selben Augenblick wurde er wieder zum Mann.

Teiresias entschied so: »Von den zehn Teilen des Vergnügens beim Beischlaf erfährt die Frau dreimal drei, während der Mann nur einen genießt.«

Zeus triumphierte, und die erboste Hera blendete Teiresias. Der Göttervater konnte ihre Tat zwar nicht rückgängig machen, aber er verlieh Teiresias die Sehergabe und ein Leben von sieben Menschenaltern. Es heißt, Teiresias war mit diesen »Geschenken« alles andere als glücklich; er ehrte aber Persephones Gabe, selbst im Totenreich sein Bewusstsein zu wahren. Nur deshalb werden wir ihm noch einmal begegnen, wenn wir mit Odysseus in die Unterwelt hinabsteigen.

Narkissos und Echo

Berühmt wurde Teiresias auch durch seine Prophezeiung: »Narkissos wird lange leben, wenn er sich nicht selbst erkennt.« Narkissos wuchs zu einem begehrenswerten Jüngling heran, um dessen Liebe Männer wie Frauen buhlten, doch der Stolze wies alle brüsk ab.

Auch die Nymphe Echo gehörte zu den Unglücklichen. Einst hatte sie Hera mit schwatzhaften Reden abgelenkt, damit Zeus sich ungestört mit anderen Nymphen vergnügen konnte. Als die Göttin die List entdeckte, strafte sie Echo: ihre geschwätzige Zunge vermochte fortan nur noch das Ende von Reden anderer wiederzugeben.

Echo konnte zwar Narkissos nicht ansprechen, aber folgte ihm heimlich auf Schritt und Tritt. Einmal verlor der Jüngling seine Jagdgenossen inmitten des Waldes und rief:

»Ist jemand hier?«

»Hier!«, antwortete Echo.

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