Reiner Tetzner - Griechische Götter- und Heldensagen. Nach den Quellen neu erzählt

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Die olympischen Götter und die Giganten, die Heldentaten des Herakles, die Fahrt der Argonauten, der Kampf gegen Troia und Odysseus' lange Heimkehr: Diese berühmten Mythen der klassischen Antike begegnen uns ständig – in Film und Fernsehen, im Museum, im Theater. Reiner Tetzner und Uwe Wittmeyer haben sie nach den antiken Quellen neu erzählt – anschaulich, spannend und mit einer guten Prise Humor.

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Der Knabe prustete unbeschwert im Wasser. Doch plötzlich fühlte er sich umklammert. Salmakis hatte sich hinter dem nächsten Strauch verborgen und mit gierigen Blicken Hermaphroditos’ makellosen nackten Körper verschlungen, sich die Kleider vom Leib gerissen und war mit den Worten »Jetzt bist du mein!« ins Wasser gesprungen.

Schamhaft wehrte sich der Göttersohn, aber Salmakis schlang sich um seinen anmutigen Leib und flehte: »Nichts soll uns jemals trennen.«

Die Götter erhörten ihre Bitte und ließen beide zu einer Gestalt verschmelzen; so wurde Hermaphroditos zu einem Hermaphroditen. Seither verweiblicht diese Quelle jeden Mann, der ihre Wasser berührt.

Die Hochzeit von Kadmos und Harmonia

Doch kehren wir zurück zu Harmonia, von Ares im Seitensprung mit Aphrodite gezeugt. Kadmos heiratete die Göttin auf der Insel Samothrake. Hier befanden sich die nach Eleusis wohl berühmtesten Mysterien der Antike, in deren Kabirenkult59 sich besonders Seefahrer einweihen ließen. Denn es hieß, kein Initiierter erlitte jemals Schiffbruch. Es war aber nicht leicht, an dem zerklüfteten und sturmumtosten Eilande anzulegen. Auch heute noch, heißt es, walten dort göttliche Kräfte, denn es kommt vor, dass auf der bescheidenen Insel Unwetter toben, während in ganz Griechenland strahlender Sonnenschein herrscht.

Doch die Hochzeit beider, zu der sich auch die Unsterblichen die Ehre gaben, wurde ein Freudenfest. Göttliche Geschenke wurden überreicht, von denen Aphrodites Halsband und das Gewand der Athena sich als die prunkvollsten, aber auch schicksalshaftesten erwiesen. Das Brautpaar begründete mit ihren Kindern Polydoros, Autonoë, Ino, Agaue und Semele das thebanische Königsgeschlecht. Deren fluchbeladene Geschichten sollen nun erzählt werden.

Die Taten des Dionysos

Die Flammengeburt des Dionysos

In Gestalt eines unbekannten Sterblichen umarmte Zeus schon seit sieben Monaten die schöne Semele, Tochter des Königs Kadmos und Harmonias. Doch die rachsüchtige Hera flößte Semele den Traum ein, der geheimnisvolle Fremdling möge sich in seiner ganzen Macht zeigen. Als Semele in der nächsten Liebesstunde um die Erfüllung eines Wunsches bat, gewährte es Zeus, vor Verlangen blind. Sobald er jedoch die Bitte vernahm, bereute der Göttervater seinen Schwur und versuchte sie durch inständiges Flehen umzustimmen. Da Semele hartnäckig blieb, musste der an seinen Eid gebundene Kronide sich in Blitz und Donner offenbaren, und Semele verbrannte zu Asche.

Das Kind blieb unversehrt. Kühlender Efeu rankte sich schützend um den Embryo, den der Göttervater barg, sich in seinen Schenkel nähte und den ›zweiten‹ Dionysos humpelnd bis zur vollen Reife austrug.

Zagreus, der erste Dionysos

Zuvor hatte Zeus nach einem Bericht der Orphiker Schlangengestalt angenommen und so mit Persephone den Zagreus, den Gott aller Götter, gezeugt, der unangefochten Thron und Blitze des Vaters übernehmen sollte. Doch Heras Eifersucht wurde sein Verhängnis. Sie schickte die Titanen, die ihre Gesichter weiß einkalkten, um Zagreus zu täuschen, ihn in Stücke fetzten, kochten und verschlangen.60 Zeus’ Blitz strafte die Mörder und verkohlte sie. Die Überreste seines Sohnes wurden Semele zur Wiederbelebung übergeben, aus denen der ›erste‹ Dionysos erwuchs. Andererseits bildete sich aus den verdampften Ausdünstungen mit den Elementen der Titanen und denen von Zagreus allmählich Ruß, der dann zu dem Stoff wurde, aus dem die Menschen gemacht sein sollen.

Aus dieser Geschichte leiteten die Orphiker nicht nur ihren Vegetarismus her, sondern auch ihre Forderung, die irdenen Teile des Menschen zu überwinden und die himmlischen Anteile unserer Seele zu festigen und zu läutern.

Es soll noch einen dritten Dionysos, den Bakchos, gegeben haben. Diesen puren Weingott übernahmen die Römer als Bacchus und sahen in ihm einen rotnasigen Säufer. Für die Griechen war Dionysos weit mehr. Sie priesen ihn nicht nur als zweiten Kulturbringer, der nach dem von Demeter geschenkten Brot den Menschen den Wein gab, sondern als mächtigen Erlöser.

Das Zerstückeln und Wiederauferstehen als Opfer des Gottes Dionysos – ein uralter Fruchtbarkeitskult – kennen wir auch vom Selbstopfer des indischen Prajapati und vom Opfertod in den Maya-Mythen.61

Der zweite, von Semele geborene Dionysos wurde nach Zeus’ Schenkelgeburt seiner Tante Ino zur Pflege übergeben. Um Hera zu täuschen, wurde Ino angewiesen, den Knaben wie ein Mädchen zu kleiden und zu erziehen. Daher stammt das Zwitterhafte in Dionysos’ Wesen.

Dionysos bei Ino und Melikertes

Ino, eine weitere Tochter von Kadmos und Harmonia, hatte Athamas geheiratet und ihm die Söhne Learchos und Melikertes geboren. Dass Dionysos wohlbehütet in dieser glücklichen Familie aufwuchs, deren Vater schon fluchbeladen war – wovon wir noch erzählen –, brachte Hera auf. Sie schlug also Athamas mit Wahnsinn, so dass er seine Söhne für weiße Hirsche hielt und sich aufmachte, sie zu erlegen. Schon hatte seine Pfeilspitze Learchos’ zarte Brust durchbohrt und ihn röchelnd niederbrechen lassen, als der geblendete Vater einen zweiten Pfeil zückte, um das Jagdglück zu vollenden.

Entsetzt riss Ino ihren Jüngsten an sich, flüchtete zur Küste und stürzte sich, von ihrem Verfolger in die Enge getrieben, mit Melikertes vom Molurischen Felsen in die See. Doch Zeus vergalt ihr die Liebe, die sie seinem Sohn angedeihen ließ, und verwandelte beide in die hilfreichen Meergötter Palaimon und Leukothea, die später Odysseus vor dem Ertrinken bewahren sollte.

Palaimon jedoch ritt auf dem Rücken eines Delphins zum Isthmos von Korinth, wo ihm und Poseidon zu Ehren alle vier Jahre die Isthmischen Spiele62 gefeiert wurden. Dahin war einmal auch Ibykos, ein begnadeter Poet, unterwegs, später von Schiller in einer berühmten Ballade gepriesen.63

Dionysos bewährt sich

Dionysos war zwar von Hermes gerettet worden,64 aber für ihn begann eine wahre »Odyssee« zu Pflegerinnen und Ammen. Erwähnt seien nur die Nymphen von Nysa65, die Töchter des Atlas66. Sie verwöhnten Dionysos und fütterten ihn mit Honig. Um ihn zu schützen, verwandelte Zeus seinen Sohn in ein Zicklein, doch auch das half nicht. Hera gewahrte seine wahre Gestalt und schlug den Knaben mit Wahnsinn, was ihn zu blutrünstigen Taten trieb.

Erst als Rhea ihn sowohl vom Wahn wie von Blutschuld reinigte, zog Dionysos mit seinem Gefolge, Mainaden, Silenen, Satyrn, Kentauren nebst Pan, durch die Welt, der er die Kunst des Weinanbaus vermittelte. Seine Anhänger trugen efeuumwundene Stäbe mit einer Pinienspitze – den Thyrsosstab –, musizierten lärmend, feierten ekstatische Feste und verlangten von den Ansässigen göttliche Verehrung für Dionysos. Die Mainaden rasten vom Gott besessen mit aufgelöstem Haar, in Reh- und Pantherfellen durch die Wälder, zerrissen wilde Tiere und aßen sie roh. Bis nach Indien führte der Gott seinen wilden Schwarm in einem einzigartigen Triumphzug. Später wird Alexander der Große auf seinem Siegeszug der Reiseroute des Dionysos folgen. Seine nysäischen Ammen versetzte Dionysos als Sternbild der Hyaden an den Himmel.

Doch noch immer sah sich der Weingott Verhöhnungen ausgesetzt. So stellte sich der thrakische König Lykurgos dem mainadischen Schwarm entgegen, richtete unter den Bacchantinnen ein Blutbad an und verfolgte den jungen Gott. Dieser sprang vor Angst zitternd ins Meer, wo ihn die Meergöttin Thetis auf ihren Schoß nahm, tröstete und ihm Mut zusprach. Der ketzerische Herrscher wurde geblendet und verstarb alsbald.

Dionysos kehrt nach Theben zurück

Als Dionysos nach Theben heimkehrte, regierte Pentheus. Dessen Mutter Agaue war von Kadmos mit Echion, einem der Spartiaten, verheiratet worden; und der Stadtgründer, nunmehr ein Greis, hegte soviel Zutrauen zu seinem Enkel, dass er die Leitung des Staates in Pentheus’ Hände legte. Der junge Mann wurde dieser hohen Verantwortung gerecht, denn er regierte Theben sowohl mit Sachverstand als auch mit Umsicht und achtete die bewährten Götter.

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