DIE GOLDENE FEDER

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In den alten Märchen aus Tausendundeiner Nacht ging es um fliegende Teppiche, Wunderlampen, Dschinns und viele andere magische Dinge.
Diese Welt lassen die zehn Autoren dieser Anthologie auferstehen und in neuem Gewand erstrahlen. Sie verbinden Authentizität mit «geschöntem» Frauenbild und malen so ganz neue Zauberwelten. Eine Entführung in einen anderen Orient – und das Erlebnis verschiedenster Abenteuer.
Mit einem Titelbild und Illustrationen von Gerd Scherm.

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Wie von selbst setzt sich ein Fuß vor den anderen und ich bewege mich darauf zu, während die Hütte mit jedem Schritt größer und schwärzer erscheint. Die Hitze der Mittagssonne verliert ihr Brennen, stattdessen überkommt mich mehr und mehr das Gefühl von Kälte und lässt mich frösteln.

»Aki, alles in Ordnung?«, höre ich Jamaals Stimme direkt neben mir. Ich fahre herum und schaue meinen Freund an, auf dessen Gesicht ein besorgter Ausdruck liegt.

»Ja …«, gebe ich zurück, »ich glaube schon.« Ich wende den Blick ab und schaue nach vorn, dorthin, wo eben noch die unheimliche Hütte stand. Sie ist verschwunden und mit ihr auch die Kälte.

»Los, komm, du willst doch sehen, wie die Karawane mit den Spielleuten eintrifft, nicht wahr?«, fragt Jamaal und läuft los. »Heute Abend wird es sicher ein Fest geben. Musik und Tanz, das wird wundervoll.«

Ich folge ihm und schon Augenblicke später weiß ich nicht mal mehr, warum ich überhaupt innegehalten hatte.

»Ich hätte nicht gedacht, dass das so gut funktionieren würde«, sage ich beeindruckt und schaue dabei zu, wie die an einem Seil befestigten Gefäße Wasser ans Tageslicht fördern. Eines nach dem anderen entleeren sich die Eimerchen in ein Netzwerk aus in Baumstämme geschnittenen Schächten, die das kostbare Nass in verschiedene Richtungen leiten.

»Manchmal, mein Freund, habe auch ich gute Ideen«, antwortet Jamaal und schaut hinüber zu dem Esel, der im Kreis trabt und mit seiner Muskelkraft die aus Brettern und Seilen zusammengezimmerte Konstruktion antreibt.

Ich schaue Jamaal an. »Wann ist dir diese Idee gekommen?«, frage ich. »Das ist … unglaublich.«

»Ich habe davon geträumt«, erwidert er. »Eines Nachts hatte ich diese … Eingebung.« Er wirft mir einen schelmischen Blick zu. »Die Götter sind uns wohlgesonnen, Aki, sie haben mir den Weg gezeigt, unser Land noch fruchtbarer zu machen. Wir werden niemals wieder Hunger leiden.«

Jamaal und ich gesellen uns zu den Spielleuten, die mit Feuereifer dabei sind, Zelte aufzubauen, Bretter herbeizuschleppen und allerlei Werkzeug aus den auf ihre Kamele geschnallten Bündeln zutage zu fördern. In der Mitte des Dorfes errichten wir gemeinsam eine Bühne, stabil genug, um ein Dutzend Männer zu tragen.

»Sagt, liebe Leute, was führt euch in unser Dorf?«, fragt Jamaal irgendwann, an die Spielleute gewandt. »Wir sind hocherfreut über euren Besuch, doch ich fürchte, wir können eure Kunst nur mit Gastfreundschaft, statt mit Silber oder Gold entlohnen.«

Niemand antwortet, es scheint, als wären Jamaals Worte ungehört verklungen. Stattdessen halten auf einen Schlag alle Arbeiter inne und verharren in ihren Positionen. Unvermittelt tritt eine Frau aus einem der Zelte weiter hinten. Ihr Haar ist schlohweiß und wird von der Brise des Nachmittags verweht. Es scheint mir, als verströmte es einen Dunst, einen hauchfeinen Nebel, wie Atem in einer kalten Nacht. Ihr Gewand entblößt mehr als es verhüllt und erlaubt den Blick auf kunstvolle Zeichnungen entlang ihrer Arme und Beine. Wenngleich ihr Aussehen ungewohnt ist, so strahlt die Fremde eine Schönheit aus, die sowohl Jamaal als auch mich in ihren Bann zu ziehen scheint.

»Sorgt euch nicht um Silber oder Gold«, säuselt die Frau, während sie sich barfuß durch die Gruppe der Erstarrten auf uns zu bewegt. Die vom Sand zurückgeworfene Gluthitze scheint ihr nichts auszumachen. »Eure Gastfreundschaft ist uns Lohn genug.« Vielleicht ist es ihre Erscheinung, die meine Sinne vernebelt, doch ich könnte schwören, dass nicht einer ihrer Schritte eine Spur im Sand hinterlässt.

»Woher stammt ihr?«, frage ich und betrachte die auf ihre Haut gezeichneten Darstellungen von Schlangen, so detailreich, dass sie wie lebendig wirken. »So etwas habe ich nie zuvor gesehen.«

»Ich nenne eine ganz besondere Stadt mein Zuhause«, antwortet sie und wirft erst mir, dann Jamaal einen Blick zu. »Sie liegt nicht weit von hier.«

Die Frau bewegt sich um uns herum, bis sie direkt hinter uns steht. Meine Muskeln gehorchen mir nicht, stattdessen sind meine Glieder von Kälte erfüllt. Weder kann ich den Kopf drehen, noch irgendeine andere Bewegung vollführen. Jamaal geht es ebenso.

»Ich bin sicher, dass wir uns dort eines Tages begegnen werden«, fährt die Frau fort, die wir hören, aber nicht mehr sehen können. »Wann das sein wird, liegt indes ganz bei euch.«

Von einem Augenblick zum anderen kommt wieder Leben in die Arbeiter um uns und sie setzen das Zimmern, Hämmern und Vertäuen fort, als wäre nichts geschehen.

»Was ist passiert?«, fragt Jamaal und greift sich an den Kopf. »Ich fühle mich irgendwie schwindelig.«

»Geht mir auch so«, erwidere ich und taumle einen Schritt rückwärts. »Das ist sicher die Hitze. Ich glaube, ich sollte etwas trinken.«

»Was meinst du damit, dass du schon mal hier gewesen bist?«, fragt Jamaal. »Der Eingang ist doch gestern erst durch das Erdbeben freigelegt worden.«

»Ich weiß nicht«, antworte ich und schwenke die Fackel, als könnte ich damit den Umkreis vergrößern, in dem sie die Dunkelheit erhellt. »Es ist nur so ein Gefühl.« Ich bringe ein Lachen hervor. »Bestimmt ist es gar nichts. Sag bloß, mein Gerede hat dir Angst gemacht.«

»Ach was, keine Spur«, gibt Jamaal zurück und versucht selbstsicher zu klingen. »Du hoffst doch nur, dass ich davonlaufe und dir die Schätze überlasse.« Er grinst mich an. »Da musst du dir schon mehr einfallen lassen.«

Wir entfernen uns voneinander und erkunden die Höhle. Noch immer ist keine Wand oder etwas Ähnliches zu erkennen. Wie ist das möglich? Eine Höhle dieser Größe, nur ein paar Fuß unter der Erde?

Während ich noch meinen Gedanken nachhänge, taucht in der Finsternis vor mir ein Lichtpunkt auf. Ich beschleunige meine Schritte, laufe fast, da mehr und mehr das Gefühl von mir Besitz ergreift, dass ich diesen Ort schnellstmöglich verlassen sollte. Der Lichtpunkt wird größer und dann erkenne ich, dass es eine Fackel ist. Noch jemand anders ist hier unten!

Ich will herumfahren und nach Jamaal rufen, doch der Fackelträger kommt mir zuvor.

»Aki?«, schallt es von vorn. »Bist du das?«

Ich bleibe stehen und bin wie vom Donner gerührt. Jamaal kommt mir entgegen. Das ist unmöglich. Ich bin sicher, dass wir in entgegengesetzte Richtungen gegangen sind.

»Wie …?«, presse ich hervor, unfähig, den Rest der Frage auszusprechen.

»Das ist unheimlich«, sagt Jamaal und schaut mich an, als hätte er einen Geist gesehen. »Ich glaube, wir sollten verschwinden, ganz egal, ob es hier unten Reichtümer gibt.«

Mehr als ein Nicken bringe ich nicht hervor und folge meinem Freund, der den Weg zurückgeht, den er gekommen war. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Stelle, an der sich unsere Spuren trennen, doch das Seil ist verschwunden, ebenso der Ausgang. Erst jetzt bemerke ich, dass auch nach oben hin nur Dunkelheit herrscht und keine Decke einer Höhle zu sehen ist.

»Was ist hier los?«, frage ich krächzend, während das Gefühl, das mich unmittelbar nach Betreten dieses Ortes überkam, wiederkehrt, stärker als zuvor.

Jamaal schaut sich um, schwenkt die Fackel und kratzt sich am Kopf. Dann deutet er in eine Richtung. »Komm, wir versuchen es so«, sagt er und geht senkrecht zur fast schnurgeraden Linie unseren Spuren in die Dunkelheit. »Was auch immer hier vor sich geht, es spielt vielleicht unseren Sinnen einen Streich.«

Ich versuche, das ungute Gefühl abzuschütteln, und obwohl es mir nicht vollständig gelingt, nicke ich. »Gut, aber diesmal bleiben wir zusammen.«

Bunte Flammen züngeln aus dem Stab, den der Akrobat herumwirbelt und damit Muster in die Dunkelheit zeichnet. Zum Rhythmus der Trommeln, treibend und schnell, entstehen Wirbel und verschlungene Formen, die alle Umstehenden in ihren Bann ziehen. Kinder springen lachend auf und ab, bei jedem Funkenregen geht ein Jauchzen durch die Menge. Bilder entstehen vor meinen Augen, sich ineinander schlängelnde Formen verschmelzen zu einer Kreatur, der ein Eigenleben innezuwohnen scheint, sie windet sich durch die Luft, und einen Moment lang könnte ich schwören, dass mich das aus Feuer gezeichnete Wesen ansieht.

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