DIE GOLDENE FEDER

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In den alten Märchen aus Tausendundeiner Nacht ging es um fliegende Teppiche, Wunderlampen, Dschinns und viele andere magische Dinge.
Diese Welt lassen die zehn Autoren dieser Anthologie auferstehen und in neuem Gewand erstrahlen. Sie verbinden Authentizität mit «geschöntem» Frauenbild und malen so ganz neue Zauberwelten. Eine Entführung in einen anderen Orient – und das Erlebnis verschiedenster Abenteuer.
Mit einem Titelbild und Illustrationen von Gerd Scherm.

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»Diese beiden Frauen«, ihre Stimme trug durch den ganzen Raum, »haben versucht, meinen letzten verbliebenden Sohn zu ermorden. Sie schlichen sich heute, geschützt durch einen Zauber, in den Palast. Meine Wachen konnten Schlimmeres gerade noch verhindern.«

Das Geflüster setzte wieder ein.

»Um aller Welt zu zeigen, wie ich mit solch abscheulichen Attentätern verfahre, wird es hier und jetzt eine öffentliche Hinrichtung geben.«

Ein Mann mit Armen, so stark wie Baumstämme, trat zu uns. Er wollte nach meinem Handgelenk greifen, aber ich wich ihm aus.

»Nehmt zuerst sie.« Ich zeigte auf Ayla.

Sie funkelte mich an, trat aber mit hoch erhobenem Kopf vor.

Mein Herz legte einen Sprint hin, als ich zusah, wie er sie zum Schafott führte.

»Kann er sie gut sehen?«, flüsterte ich.

»Ja, das er kann er.« Der Minidschinni auf meiner Schulter wisperte direkt in mein Ohr. »Wenn das mal gut geht.«

Der Henker zwang Ayla auf die Knie. Sie musste ihren Kopf auf den Stein vor ihr legen. Ich steckte mir die Knöchel meiner Finger in den Mund, um nicht »Stopp!« zu schreien. Warum tat er denn nichts? Der Scharfrichter hob das Beil. Mein Herz stockte. Ich atmete ein, um doch noch zu rufen.

»Halt!« Der junge Sultan sprang von seinem Thron.

Der Henker ließ das Beil sinken. Die Sultanin wollte ihn packen und ihm den Mund zuhalten, aber er hüpfte zur Seite.

»Ich wünsche, dass ihn alle hören und die Wahrheit hinter seinen Worten erkennen.«

Der winzige Dschinn nickte.

»Ihr dürft sie nicht hinrichten. Sie ist meine Mutter.«

Der Saal hielt den Atem an.

»Die Sultanin lügt, wenn sie behauptet, ich sei ihr Sohn. Sie ist nicht meine Mutter, sondern meine Großmutter. Der letzte Sultan war mein Vater.«

Stimmen im Saal wurden laut. Die Kalifen glaubten ihm dank des Zaubers. Sie erkannten die Ähnlichkeit und wussten, dass sie jahrelang getäuscht worden waren.

»Sie ist eine Hexe!«

Die Stimmung im Raum kippte. Die Menschen zeigten auf die alte Sultanin.

» Sie sollte man köpfen. Sie hat uns betrogen.«

Die Alte wich zurück. Ihr Lippen formten Worte, die ich nicht verstand. Eine graue Rauchwolke erschien und aus ihr schälte sich ein Stiermann. Mit Hörnern, Hufen, einem Schwanz und menschlichem Oberkörper. Er trug nur einen Lendenschurz und ebensolche Kettchen wie mein Dschinn. Dann klatschte der Flaschengeist in die Hände und er und die Sultanin verschwanden.

»Sie hatte noch einen Wunsch frei?«, krächzte ich. Mir wurde heiß und kalt. »Warum hat sie nicht alles rückgängig gemacht?«

»Du hast dir gewünscht, dass alle die Wahrheit erkennen. Ein Dschinn kann den Wunsch eines anderen nicht so einfach aufheben.«

Ich sah mit einem Lächeln dabei zu, wie sich Ayla und Racheed in den Armen lagen. Zögerlich traten die Kalifen und Adligen auf sie zu. Ayla sprach mit ihnen. Nickte und schüttelte den Kopf.

Neben mir hatte der Dschinn sich wieder in Menschengröße gezaubert.

Mit schief gelegtem Kopf sah ich ihn an. »Die Sachen stehen dir gut.«

Er trug einen goldenen Kaftan und seine Hörner waren verschwunden. Er sah wie einer der Gäste aus.

»Es tut mir leid, dass ich keinen Wunsch mehr übrig habe, um dich frei zu wünschen, Haffidh Tamim.«

»Bist du verrückt geworden? Was soll ich denn mit Freiheit? Ich bin unsterblich. Was sollte ich denn als Mensch tun? Mir eine Anstellung suchen?« Er schnaubte. »Und woher kennst du meinen Namen?«

»Er steht auf deiner Kanne.« Ich grinste.

»Dass du keinen Wunsch mehr frei hast, bedeutet auch, dass ich dich nicht zurück nach Hause schicken kann.«

»Ja, ich weiß.« Ich verbot mir, an meine Eltern zu denken. Ich würde schon einen Weg finden, ihnen zu sagen, dass es mir gut ging.

»Ich hoffe nur, dass meine Nachbarin meinen Kater füttert.«

»Meinst du diesen hier?« Er hielt ein schnurrendes braunes Bündel auf dem Arm und reichte mir meinen Charlie. »Das ist ein kleines Geschenk von mir.«

Mit einem »Wir sehen uns wieder« verschwand er.

Sascha Dinse Namtar Nun mach schon flüstert Jamaal Wenn du noch länger - фото 2

Sascha Dinse

Namtar

»Nun mach schon!«, flüstert Jamaal. »Wenn du noch länger brauchst, können wir auch gleich auf den Sonnenaufgang warten.« In diesem Moment stieben Funken und setzen das um einen Ast geschlungene Tuch in Brand.

»Geduld, mein Freund, ist eine Tugend«, erwidere ich lächelnd und werfe die Fackel in das Loch zu unseren Füßen. Wir schauen hinunter.

»Das wird knapp«, sagt Jamaal und schlingt das aus Kamelhaar gefertigte Seil um den Stamm einer Dattelpalme in der Nähe, »aber es wird reichen.«

»Ich gehe zuerst«, flüstere ich, »du folgst, in Ordnung?«

Jamaal nickt.

Ich greife nach dem Seil, steige über die Kante und klettere hinab. Unten angekommen greife ich nach der Fackel und schaue mich um. Zu allen Seiten erstreckt sich eine Höhle, ich vermag im flackernden Licht der Fackel keine Wände auszumachen.

»Jetzt du«, rufe ich und schaue hoch zu meinem Freund, dessen Umriss sich im Schein des Mondlichts abzeichnet. Nur einen Moment später ist auch Jamaal unten. Er fördert eine zweite Fackel hervor und entzündet sie an meiner.

»Sei vorsichtig«, sage ich, »und sollte die Erde ein weiteres Mal beben, treffen wir uns ohne Umschweife wieder hier, in Ordnung?« Wir nicken einander zu.

»Was glaubst du, welche Reichtümer hier unten auf uns warten?«, fragt Jamaal und lächelt verschmitzt. »Vielleicht eine Silberader?«

Ich lasse den Blick schweifen und spüre einen Luftstrom im Nacken, der mich einen Augenblick lang frösteln lässt. »Keine Ahnung«, erwidere ich, »ich hoffe vielmehr, dass wir hier keine große Torheit begehen, mein Freund.«

»Ach komm, Aki«, erwidert Jamaal lachend, »wir haben schon oft gemeinsam Höhlen erkundet und uns ist noch nie etwas zugestoßen.«

»Du hast recht«, antworte ich, »aber dieser Ort hier fühlt sich anders an.« Ich schaue ihm in die Augen. »So, als wäre ich schon einmal hier gewesen.«

Wieder und wieder lasse ich den Hammer niedersausen und treibe einen nach dem anderen die Holzpfähle in den Boden. Ich hatte gehofft, damit vor dem Einsetzen der Mittagshitze fertig zu werden, doch hat mich die kräftezehrende Arbeit länger beschäftigt als geplant. Einen Augenblick lang halte ich inne und betrachte mein Werk, die Hände in die Seiten gestützt und in der Tat ein wenig von Stolz erfüllt. Vielleicht habe ich den Mund etwas zu voll genommen, als ich Kila versprach, für unsere Ziegen den besten aller Zäune zu bauen, aber zumindest wirkt er bereits jetzt so, als könnte ihn keines der Tiere ohne Weiteres überwinden. Die Ziegen jedenfalls beäugen mein Treiben misstrauisch und ich bezweifle, dass sie verstehen können, dass der Zaun sie nicht nur am Weglaufen hindern, sondern auch vor Raubtieren schützen soll.

Ich greife nach dem Säckchen mit den Holzkeilen darin und stecke diese in die Öffnungen, von denen sich je eine oben an jedem Pfahl befindet. Danach lege ich die Querstreben auf die Keile und befestige sie mit einem darum geschlungenen Seil, verknote, ziehe stramm, prüfe. Die Luft um mich flirrt und Schweiß rinnt mir in Strömen vom Körper. Mehr als einmal zwischendrin nehme ich einen Schluck aus dem Wasserschlauch und gieße mir etwas erfrischendes Nass über den Kopf. Jeder Muskel in meinem Körper schmerzt und ob der Anstrengung und Hitze ist mir schwindelig. Schließlich ist es vollbracht und ich klaube mein Werkzeug zusammen.

Ich hebe den Blick und sehe Jamaal, der mir entgegenkommt. Er deutet auf irgendetwas am anderen Ende des Dorfes und winkt mich heran. Auf dem Weg zu ihm fällt mir eine Hütte genau in der Mitte des Dorfplatzes auf, deren aus dunklem Holz gefertigte Bretter in der Glut der Mittagshitze zu verschwimmen scheinen. War sie immer schon da? Wer wohnt darin? Ich kann mich nicht erinnern.

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