DIE GOLDENE FEDER

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In den alten Märchen aus Tausendundeiner Nacht ging es um fliegende Teppiche, Wunderlampen, Dschinns und viele andere magische Dinge.
Diese Welt lassen die zehn Autoren dieser Anthologie auferstehen und in neuem Gewand erstrahlen. Sie verbinden Authentizität mit «geschöntem» Frauenbild und malen so ganz neue Zauberwelten. Eine Entführung in einen anderen Orient – und das Erlebnis verschiedenster Abenteuer.
Mit einem Titelbild und Illustrationen von Gerd Scherm.

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Ich schließe die Augen und kleide das in Worte, was ich mir schon so lange mehr als alles andere wünsche.

Ich schrecke hoch und mein erster Blick gilt Kila, die neben mir im Bett liegt und schläft. Es dauert eine Weile, bis ich sicher bin, dass ich nicht träume. Nur langsam setzen sich die Erinnerungen wieder zu etwas zusammen. Das Fest, der alte Mann, eine Feder in meiner Tasche. Kila, die vor meinen Augen zu Sand zerfiel.

Ich steige aus dem Bett, lege mein Gewand an und fühle mich noch immer wie umnachtet, während ich mir aus dem Krug etwas Wasser einschenke. Mit zitternden Händen greife ich nach dem Becher, doch er gleitet mir aus der Hand und fällt zu Boden. Ich gehe in die Hocke und mache mich daran, die nassen Scherben aufzuklauben. Erst nachdem ich sie in eine Schale neben der Feuerstelle gelegt habe, bemerke ich den Schmerz und den Schnitt quer über meine Handfläche. Ein roter Faden bildet sich dort, wo die scharfe Kante einer der Scherben in meine Haut schnitt. Er verläuft vom Daumen in einer nahezu geraden Linie bis zum Ansatz des kleinen Fingers.

Es war kein Traum, nichts davon. Mit einem Stück Tuch bedecke ich die Wunde, während mir klar wird, was ich tun muss. Ich gehe zur Tür, öffne sie und trete hinaus in die Nacht, ohne einen Blick zurück. Zögerte ich auch nur einen Moment länger, so fürchte ich, schwach zu werden und nicht fähig zu sein, dieses Leben hinter mir zu lassen. Mit entschlossenen Schritten nähere ich mich der Mitte des Dorfes.

Dort, wo gestern noch die Bühne stand, erblicke ich eine Hütte, aus dunklem Holz erbaut. Der Alte steht davor, auf einen Stab gestützt, und in seinem Blick liegt ein Ausdruck, den ich nicht zu interpretieren vermag.

»Tritt ein, Aki«, sagt er freundlich und lässt mich passieren. Ich traue meinen Augen kaum. Im Innern ist die Hütte größer als von außen, ihre Wände sind nicht aus Holz, sondern aus fein gehauenem Gestein, makellos und glänzend. Ich schaue den Mann fragend an, der gerade die Tür schließt. »Und, mein junger Freund, hast du verstanden, wer ich bin?«, fragt dieser.

Ich entferne das Tuch von der Wunde auf meiner Handfläche und strecke sie ihm entgegen. »Wie auch immer das möglich ist«, bringe ich hervor, »aber Ihr seid … ich.«

Der Alte grinst mich an. »Bin ich das?«, fragt er, stellt den Stab an die Wand der Hütte und breitet die Arme aus. Seine Gestalt wächst auf übermenschliche Größe heran, während das Gebäude um uns sich in einen Palast verwandelt, lichtdurchflutet, von Ehrfurcht gebietender Pracht, größer und schöner als alles, was ich jemals sah.

Ich weiche zurück, am ganzen Körper bebend. Nicht länger verwittert erscheint die Haut des Alten, stattdessen ist sie von perfektem Schwarz. Seine Arme sind Vogelschwingen und ein ohrenbetäubendes Rauschen geht von ihnen aus. Dann wird es still und wir stehen wieder in der Hütte.

»Nein, Aki«, entgegnet das Wesen. »Ich bin nicht du.« Es kommt näher, sinkt auf ein Knie vor mir und hebt den Kopf, schaut mir aus wie Obsidian schimmernden Augen entgegen. »Du, mein Freund, bist ich. Wirst es sein, eines Tages.«

»Namtar«, flüstere ich. »Der Gott des Schicksals.« Das Wesen nickt. Ich schüttle den Kopf. »Nein, ich bin kein Gott«, presse ich hervor. »Ich bin nur ein Bauer, nichts weiter, nichts Besonderes.«

Aus dem Schatten zu meiner Linken tritt eine Gestalt hervor. In ein Federkleid gehüllt und mehr Vogel als Mensch, bewegt sich das Wesen auf mich zu.

»Erinnerst du dich?«, fragt Namtar, der noch immer vor mir kniet. »Damals, in dieser Höhle, mit Jamaal.«

Ich nicke.

»Heute weißt du, dass es keine Höhle war, sondern ein Ausblick auf das Schicksal derer, die du liebst.«

Tränen rinnen über meine Wangen und ich sinke zu Boden.

»Dein Opfer, Aki, der Verzicht auf das, was du dir am meisten wünschtest, wird dafür sorgen, dass diejenigen, an denen dein Herz hängt, ihre Leben weiterleben können.«

Das Vogelwesen hat mich erreicht und streckt einen seiner Flügel aus. Sanft bedeckt es mich damit, und auch wenn ich es selbst nicht verstehe, fühle ich mich geborgen.

»Die Sterblichen brauchen keine Götter mehr, um ihre Geschicke zu lenken, sie brauchen Menschen wie dich und Jamaal«, flüstert Namtar. »Sie alle stehen in deiner Schuld, Aki, mehr als sie jemals zu begreifen in der Lage sein werden. Dein Schicksal jedoch ist es, meinen Platz einzunehmen, zu beobachten, ungesehen zu bleiben, und irgendwann, wenn alles erneut beginnt, deinen Boten hinabzuschicken in diese Höhle.« Namtar deutet auf das Vogelwesen. »Sie werden weise entscheiden, Aki, davon bin ich überzeugt.«

Zaghaft gleiten die ersten Sonnenstrahlen eines neuen Morgens über die Berggipfel in der Ferne und tauchen Felder, Häuser und ein paar der Ziegen, die zu dieser frühen Stunde bereits auf den Beinen sind, in goldenes Leuchten. Häuser werfen lange Schatten, während das Dorf erwacht. Wenig später herrscht bereits geschäftiges Treiben, Wagen werden mit Säcken voll Saatgut beladen, während weiter hinten Kila und Enisa Wasserschläuche befüllen. Ein störrischer Esel wehrt sich dagegen, vor den Karren gespannt zu werden und sorgt dafür, dass Jamaals Fluchen sogar das Schreien des Tiers übertönt.

Mein Blick schweift über den Dorfplatz und es erfüllt mich mit einem Gefühl des Stolzes, den Menschen dabei zuzusehen, wie sie ein gutes Leben führen. Ich schließe die Augen und erinnere mich an damals, als ich noch Teil ihrer Welt war, bevor Namtar mich nicht nur aus ihren Leben, sondern aus der Wirklichkeit selbst entfernte. Für Jamaal, Kila und all die anderen habe ich nie existiert, und alles ist so, wie es gewesen wäre, hätte es mich nie gegeben. Von dem, was ich aufgab, werden sie niemals wissen, nie auch nur ahnen, dass ich in ihrer Mitte bin, doch unsichtbar, außerhalb der Welt, die sie zu sehen imstande sind.

Die Mittagssonne trifft mich, doch ich spüre ihr Sengen nicht, stattdessen sehe ich Kila zu, wie sie einen Korb mit Wäsche über den Platz trägt. Enisa steht auf der anderen Seite, wartend. Kilas Blick schweift in meine Richtung, sie hält einen Augenblick lang inne, schüttelt den Kopf und setzt ihren Weg fort.

»Alles in Ordnung?«, fragt Enisa, und obgleich die beiden jetzt weit entfernt sind, verstehe ich jedes Wort.

»Ja«, erwidert Kila, »mir war nur gerade, als hätte ich da etwas gesehen.« Sie lacht. »Das ist sicher die Hitze. Ich glaube, ich sollte etwas trinken.«

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