DIE GOLDENE FEDER

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In den alten Märchen aus Tausendundeiner Nacht ging es um fliegende Teppiche, Wunderlampen, Dschinns und viele andere magische Dinge.
Diese Welt lassen die zehn Autoren dieser Anthologie auferstehen und in neuem Gewand erstrahlen. Sie verbinden Authentizität mit «geschöntem» Frauenbild und malen so ganz neue Zauberwelten. Eine Entführung in einen anderen Orient – und das Erlebnis verschiedenster Abenteuer.
Mit einem Titelbild und Illustrationen von Gerd Scherm.

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Erwartungsvoll starrten wir auf die Stelle. Aber nichts geschah.

»Das war’s jetzt?« Sahida klang so enttäuscht, wie ich mich fühlte.

Auf einmal knallte es hinter der Mauer. Ich zuckte zusammen. Unter der Ritze, unter der das Feuer verschwunden war, quoll Staub hervor. Mit einem furchtbaren Grollen sank die Wand vor uns nach unten. Die Händen auf die Ohren gepresst, bestaunte ich den Raum, der sich vor uns auftat.

Die kleine Höhle hatte sich in eine riesige Halle verwandelt, in deren Mitte eine Feuerschale stand, so groß wie die Krone einer Palme. Flackernd erhellte sie die vielen Regale an den Wänden, in denen Hunderte von Schriftrollen steckten.

Tief ein- und ausatmend betrat ich hinter Ayla die Höhle. Es roch staubig und nach abgestandener Luft, aber nicht nach Schimmel. Dies war der ideale Ort, um so alte Dokumente aufzubewahren. Mein Herz wurde ganz weit und in meinen Fingerspitzen breitete sich ein Kribbeln aus. Diese Schriftrollen entpuppten sich wahrlich als Schatz. Ich wusste gar nicht, wo ich anfangen sollte. Was wohl in diesen Schriftrollen zu entdecken war?

Wie aus weiter Ferne hörte ich Ayla. »Aber das ist doch nicht der magische Schatz. Wie sollten uns diese Texte weiterhelfen?«

Wie im Traum ging ich die Reihen der Regale ab und zog wahllos Schriftstücke aus ihren Fächern. Ich konnte Keilschriften, ägyptische Zeichen und koptische Schriftzüge erkennen. Ein Papyrus mit verblassten Zeichnungen von Pflanzen und Blättern schob ich unter meinen Gürtel.

»Hier muss etwas sein«, redete Sahida beruhigend auf Ayla ein. »Vielleicht steht etwas in diesen Rollen.«

»Aber es sind Hunderte. Wie sollen wir da etwas finden und nur Hannah kann sie lesen.«

Oh ja, und das würde ich. Ich konnte schon vor mir sehen, wie ich die Texte studierte. In meiner Fantasie versunken, stolperte ich über etwas. Es war eine Teekanne. Sie sah aus wie aus Gold, klein und bauchig. Ihr Henkel war verschnörkelt und Blumenranken bedeckten ihren Deckel. Ich wollte mich nach ihr bücken, als goldener Nebel aus der Tülle waberte.

Ich stolperte ein paar Schritte zurück, genau gegen Kamil. Er sah meinen erschrockenen Gesichtsausdruck und dann das Kännchen. Er zog seinen Säbel und schob mich hinter sich. Immer mehr goldener Rauch ergoss sich über den Boden und eine Gestalt schälte sich heraus.

Es handelte sich um einen Mann. Und er war nackt. Und er hatte Hörner.

Ich musste mich an Kamils Arm festhalten, um nicht zu schwanken.

Ein splitternackter Adonis mit langgewellten, blonden Haaren und Widderhörnern stand vor uns. Seine Arme und Beine schienen mit Henna bemalt zu ein und er war über und über mit Goldkettchen behängt. Sie baumelten von seinen Hörnern, umschlangen Arme und Taille sowie seinen Hals.

Von oben herab sah er mich an und verdrehte die Augen.

»Ist das etwa ein Dschinn?«, flüsterte ich Kamil ins Ohr.

»Ich fürchte ja«, raunte er zurück. »Aber man muss sich vor ihnen in Acht nehmen. Sie können tückisch und hinterlistig sein.«

»Glaubt mir, Krieger«, mischte sich der Flaschengeist ein, »ich bin nichts davon. Ich wäre einfach nur dankbar, wenn wir das hier schnell hinter uns bringen, damit ich zurück in meine Flasche kann.«

Schnell hinter uns bringen klang gut, aber was wollte er in der beengten Kanne?

»Ich wünsche mir, dass die Sultanin tot ist«, platzte Sahida neben mir heraus.

Erschrocken starrte ich sie an, aber der Dschinn fing nur an, zu lachen.

»Ich kann niemanden töten und niemanden zum Leben erwecken und ich höre nur auf meinen Meister und das bist nicht du.« Gelangweilt sah er mich an. »Sondern die Wassernymphe da.«

»Na gut. Dann wünsche ich mir, dass die Sultanin in den Kerker kommt und die Wachen ihr nicht mehr dienen.«

Der Dschinn blinzelte und verschwand. Nur einen Augenblick später erschien er wieder.

»Es tut mir leid, Meister. Die Sultanin besitzt ebenfalls einen Flaschengeist. Einer ihrer Wünsche war es, vor Magie jeder Art geschützt zu sein.«

»Nein, das kann nicht sein.« Ayla zeigt mit dem Finger auf ihn. »Was nützt du uns, wenn du nicht mal eine Frau ins Gefängnis zaubern kannst?«

Der Dschinn sah mich beleidigt an. »Ruft mich, wenn ihr wisst, was ihr wollt. Ich verschwinde solange in meiner Flasche.« Er löste sich auf.

»Nein, warte!« Ich griff nach dem Nebel, der eben noch ein Arm gewesen war.

Anstatt den Geist zu fassen zu bekommen, drehte sich alles um mich herum. Ich hatte das Gefühl zu schweben und herumgewirbelt zu werden. Als ich klar sehen konnte, staunte ich nicht schlecht. Ich befand mich nicht mehr in der Höhle, sondern unter freiem Himmel in einer Wüste, in der zwei Sonnen am Himmel standen. Ich riss die Augen auf und konnte mich nicht entscheiden, ob ich die beiden Feuerbälle am Himmel oder den aus Sand erbauten Palast vor mir anstarren sollte.

»Hey, was fällt dir ein?« Der Dschinn stemmte die Hände in die nackten Hüften. »Das hier ist mein Reich und du hast nicht mal angeklopft.«

»Ja … ich … es tut …« Weiter kam ich nicht. Mein Gehirn beschäftigte sich mit dem atemberaubenden Anblick.

Der Dschinn griff nach meiner Hand und einfach so befanden wir uns in einem Zimmer mit bunten Teppichen, Kissen und Fellen. Geschmeidig sank er auf einen Kissenberg und griff nach dem Teller mit Weintrauben, der eben noch nicht dort gestanden hatte.

»Warum bist du hier?«

»Ich habe nach deinem Arm gegriffen …«

»Nein, ich meine, warum bist du hier?«

Verständnislos sah ich ihn an.

»Was willst du hier? Warum willst du helfen?«

Ich setzte mich auf ein Kissen. »Ein Brief von Ayla hat mich hergebracht.«

»Aber jetzt hast du mich. Ich kann dich nach Hause bringen.«

Ich zögerte. An diese Möglichkeit hatte ich gar nicht gedacht. Er könnte mich zurück zaubern. Dann müsste nur einer der anderen an der Kanne reiben, um sich etwas zu wünschen. War meine Aufgabe nicht mit dem Öffnen der Höhle erledigt? Ich würde mein Studium weiter führen und …

Ja, was und? Was sollte ich denn zu Hause? Ich konnte doch diese fantastische Welt nicht einfach vergessen und Ayla im Stich lassen.

»Ich muss Ayla helfen«, sagte ich.

Der Dschinn nickte. »Aber wobei denn?«

»Die Sultanin zu stürzen.«

»Was für ein edles Ziel.«

Ich hatte die Nase voll. »Wenn du etwas weißt, das ich wissen sollte, dann spuck es aus.«

»Ich bin nicht die Armenspeisung.«

Ich schnaubte. »Ich wünsche mir, dass du mir alles erzählst, was ich wissen muss.«

»So sei es.« Er schnippte mit den Fingern und vor mir waberte die Luft wie Wasser.

Ein Bild entstand. Es zeigte eine ältere Frau in einem prächtigen Raum. Sie trug ein grünes Gewand mit goldenen Stickereien. Kein Schleier bedeckte ihr Haar. Man sah, dass es mit weißen Strähnen durchzogen war und sie es streng hoch gebunden hatte. Vor ihr knieten mehrere Männer und redeten auf sie ein. Mit einer Geste brachte sie alle zum Schweigen. Hinter ihr saß auf einem hohen Lehnstuhl ein kleiner Junge von neun oder zehn Jahren und spielte mit seinen Händen.

Ungläubig betrachtete ich ihn. Er hatte Aylas Augen und den gleichen Schwung der Lippen.

Das Bild wechselte. Nun sah ich Ayla, etwas jünger, aber eindeutig sie. Sie lächelte einen jungen Mann an. Seine Kleidung sah pompös aus. Er nahm ihre Hand und küsste sie. Ich konnte erkennen, wie Ayla rot wurde. So sah eindeutig Liebe aus.

Wieder änderte sich das Bild. Diesmal sah ich Ayla mit rundem Bauch. Liebevoll streichelte sie über die Wölbung, während sie durch einen Garten ging. Die Sultanin schlenderte mit mehreren anderen Frauen hinter ihr her und der missgünstige Blick, den sie Ayla zuwarf, ließ mich schaudern.

Ein neues Bild erschien. Ayla und ihr Geliebter standen an der Wiege eines Neugeborenen. Sie lächelten. Doch die Stimmung kippte, als der Sultan zu husten begann. Es wurde so schlimm, dass er sich ein Tuch gegen den Mund presste und den Raum verließ.

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