DIE GOLDENE FEDER
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Diese Welt lassen die zehn Autoren dieser Anthologie auferstehen und in neuem Gewand erstrahlen. Sie verbinden Authentizität mit «geschöntem» Frauenbild und malen so ganz neue Zauberwelten. Eine Entführung in einen anderen Orient – und das Erlebnis verschiedenster Abenteuer.
Mit einem Titelbild und Illustrationen von Gerd Scherm.
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Marianne Labisch (Hrsg.)
Die goldene Feder
Geschichten aus dem alten Orient
Ein Geschichtenweberprojekt
Ausser der Reihe 55
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DIE GOLDENE FEDER
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© dieser Ausgabe: September 2021
p. machinery Michael Haitel
Titelbild & Illustrationen: Gerd Scherm
Layout & Umschlaggestaltung: global:epropaganda
Lektorat & Korrektorat: Michael Haitel
Herstellung: global:epropaganda
Verlag: p. machinery Michael Haitel
Norderweg 31, 25887 Winnert
www. p machinery.de
ISBN der Printausgabe: 978 3 95765 253 9
ISBN dieses E-Books: 978 3 95765 844 9
Vorwort
Liebe Leser,
als Kind hat mich die magische Welt aus Tausendundeiner Nacht fasziniert. Ich liebte diese schwebenden Teppiche, die Pluderhosen, die Dschinns, die angeblich böse waren, aber doch Wünsche erfüllten, die blauen Rosen, die ich niemals in einem Laden finden konnte, die kleinen Diebe, die auf den Basaren ihr Essen zusammen stibitzen. Auch die wunderhübschen Frauen, die mit hauchdünnen Schleiern ihr Gesicht verhüllten und ihre Hüften schwingen ließen.
Gut, ich gebe zu, dass es dort Eunuchen und Harems gab, gefiel mir weniger, aber zum Märchen gehörte immer auch etwas dazu, dass einem nicht so gefiel, nicht wahr? Der böse Wolf, die Hexe und andere Gestalten. Die Magie des Orients erschien mir weit befremdlicher und interessanter, als die unserer eigenen Märchen.
In Zeiten der Zuwanderung, in denen oft ganze Völkergruppen vorverurteilt und verunglimpft werden, wollten wir die alte Magie des alten Orients wiederaufleben lassen, wenn auch in leicht abgewandelter Form. Sie werden sehen, dass es bei uns Mädchen und Frauen gibt, die Mittel und Wege finden, sich nicht in das ihnen zugedachte Frauenbild zu fügen. Bei vielen orientspezifischen Fragen habe ich Professor Dr. Moustafa Nawito zurate gezogen, der mir als gebürtiger Ägypter dabei helfen konnte, grobe Fehler zu vermeiden. Er hat zwar gemeint, unser Frauenbild stimme nicht mit dem damals geläufigen überein, aber wir bewegen uns mit den Geschichten in diesem Band nah am Märchen, und dort darf auch mal etwas geschehen, das es in der Realität vielleicht nie gegeben hat. Es könnte allerdings auch sein, dass so manche Orientalin doch geschickter war, als es überliefert worden ist.
Wir entführen Sie in den zauberhaften, fernen, alten Orient.
Ich wünsche gute Unterhaltung.
Marianne Labisch
Marie-Kristin Jagst
Der Dschinn in der Teekanne
Das Blinken des Cursors auf meinem Tablet verspottete mich. Mein Kopf steckte voll Daten und Fakten, die aufgeschrieben werden wollten. Aber mein Blick wanderte wieder zu diesem einen Buch im Regal gegenüber. In der Bibliothek gab es Tausende Wälzer, aber die goldene Schrift auf dem Buchrücken schien mich anzuziehen. Ich hatte keine Zeit für Ablenkung. Mein Professor erwartete meine Arbeit in drei Tagen und ich hatte nichts geschrieben. Ich konnte ihn vor mir sehen. Hanna, Sie sind nicht dumm, aber wenn Sie sich nicht anstrengen, werden Sie in meinem Fach durchfallen. Ich versuchte, mich zusammenzureißen. Wenn ich einfach mal in das Buch schaute, konnte ich mich danach vielleicht konzentrieren. Der Student neben mir packte gerade seine Sachen und ging. Ich erhob mich ebenfalls und schlich zu dem Buch. Warum nur hatte ich das Gefühl, etwas Verbotenes zu tun? Weil du keine Zeit für solche Kindereien hast, beantwortete ich mir die Frage selbst.
Als meine Finger das glatte Leder berührten, überrollte mich eine Gänsehaut. Das fand ich einfach lächerlich. Ich würde mir das Buch kurz anschauen und dann weiterarbeiten. Oben lugte eine Seite aus dem Einband hervor. Diese Stelle schlug ich auf und fand einen zusammengefalteten Brief. Irritiert stellte ich das Buch zurück und faltete das Schreiben auseinander. Mit seinen vergilbten Rändern sah es uralt aus. Ein muffiger Geruch stieg von dem Brief auf. Er schien handgeschrieben. Schwungvoll verliefen fremde Buchstaben über das Blatt. Ein kurzer Text: An den Erretter. Wenn du dies liest, hat dich mein Hilferuf erreicht. Ich werde es wissen und dich erwarten. Ich brauche dringend deine Dienste.
In dem Moment, in dem ich mich noch wunderte, warum ich die Schrift lesen konnte, tat sich unter mir der Boden auf und ich fiel. Ich wollte schreien, aber mir blieb die Luft weg. Und schon befand ich mich wieder auf festem Boden. Ich öffnete die zugekniffenen Augen und klappte stattdessen den Mund auf. Was geschah hier? Träumte ich? Vielleicht hatte ich mir bei einem Sturz den Kopf angestoßen?
Ich befand mich mitten auf einem orientalischen Markt.
Ich fühlte die brennende Sonne auf meinen nackten Armen und schmeckte Staub auf meinen Lippen. Überall eilten Menschen an mir vorbei oder hielten sich an Ständen auf. Ihre Stimmen drangen fremdartig zu mir und doch verstand ich, was sie sagten. Die Gerüche überwältigten mein Gehirn. Süßer Zimt vermischte sich mit schweren Fleischgerichten und dem trockenen Geruch der staubigen Straße. Einige der Umstehenden hatten mich bemerkt und sahen mich irritiert an. Männer zeigten auf mich und Frauen schlugen ihre Schleier vors Gesicht.
Ich sah an mir herunter. Ich trug einfache Jeans und eine süße weiße Bluse mit rosa Blümchen. Der Ausschnitt befand sich etwas tiefer, aber ich war nun mal nicht schlank. Mit knapp zehn Kilo zu viel wollte ich meine Attribute zeigen, um meine Röllchen zu kaschieren. Die Frauen hier trugen bunte Flatterhosen und hochgeschlossene Kaftane. Sie hatten sich Tücher locker um die Haare gelegt. Mit einer Hand bedeckte ich den Ansatz meiner Brüste und drehte mich dabei einmal im Kreis. Gerade als Panik in mir aufsteigen wollte, rannte eine junge Frau auf mich zu. Mit weit aufgerissenen Augen zerrte sie ihren Schleier vom Kopf und wickelte ihn mir um Haare und Schultern.
»Allen Magiern sei Dank, du bist da.« Mit diesen Worten nahm sie meine Hand und zerrte mich die Straße entlang. Völlig perplex ließ ich es geschehen. Dabei betrachtete ich ihren Rücken und die langen schwarzen Haare, die nun offen über ihre Schultern flossen. Mit einer blauen Pumphose und einem lila Kaftan, der ihr bis zu den Knien reichte, trug sie ähnliche Kleidung wie alle Frauen hier. Trotz ihrer schlanken, kleinen Gestalt umfasste mich ihr Griff fest. Mit kleinen, schnellen Schritten bogen wir um eine Ecke und in ein schmuckloses Lehmhaus. Wie alle Häuser erschien es sehr niedrig mit winzigen Fenstern. Zusammen umschlossen die Behausungen die Straße wie Mauern eines Labyrinthes. Im Inneren umfingen mich Kühle und ein angenehmer Duft nach fremdartigen Blumen.
»Mein Name ist Ayla. Ich bin so froh, dass du hier bist.«
»Ich heiße Hannah.« Meine Stimme war nur ein Flüstern.
»Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit jemand anderem gerechnet hatte. Nicht, dass ich nicht dankbar bin. Versteh mich bitte nicht falsch. Der Zauber hat gute Arbeit geleistet und er wird seine Gründe gehabt haben …«
Sie redete weiter und weiter. Dabei begleiteten ihre schlanken Hände jedes ihrer Worte. Der Inhalt dessen, was sie mir sagen wollte, rauschte wie Wasser an mir vorbei. Ich war unfähig, es aufzunehmen. Mein Gehirn weigerte sich, diese ganze Kulisse als real anzunehmen. Ich kam mir vor, als stünde ich auf einer Bühne und hätte meinen Text vergessen oder ihn nie gekannt. Meine neue Freundin mit den flinken Händen sprach von Zaubern und Auserwählten und Feldzügen und mein Verstand machte Feierabend. Nachdem ich einmal einen Auffahrunfall gehabt hatte, hatte sich mein Kopf ähnlich leicht und wolkig angefühlt. Vielleicht litt ich unter einem Schock. Selbst der plötzlich panische Gesichtsausdruck der jungen Frau, holte mich nicht aus meiner Wolke zurück.
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