DIE GOLDENE FEDER
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Diese Welt lassen die zehn Autoren dieser Anthologie auferstehen und in neuem Gewand erstrahlen. Sie verbinden Authentizität mit «geschöntem» Frauenbild und malen so ganz neue Zauberwelten. Eine Entführung in einen anderen Orient – und das Erlebnis verschiedenster Abenteuer.
Mit einem Titelbild und Illustrationen von Gerd Scherm.
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»Dahinter wartet der Tod«, sage ich in ruhigem Ton, obwohl in mir die Furcht kocht. »Wenn wir hindurchgehen, sterben wir.«
»Das kann doch gar nicht sein«, entgegnet Jamaal. »Schau doch, es liegt nicht einmal etwas dahinter.« Er deutet auf die Häuser auf der anderen Seite des großen Platzes. »Das ist einfach nur ein Tor. Es führt nirgendwo hin.«
»Jenseits dieser Pforte liegt der Eingang ins Reich der Toten«, sage ich.
»Aki, du machst mir Angst«, antwortet Jamaal. »Woher weißt du das?«
Ich deute auf die Schriftzeichen. »Es steht dort geschrieben.«
»Du kannst das lesen?«, fragt er und klingt überrascht. »Ich wusste nicht mal, dass du überhaupt lesen kannst.«
»Kann ich auch nicht«, erwidere ich. »Aber das dort verstehe ich.«
»Was genau steht denn da?«, fragt Jamaal flüsternd.
»Von Staub seid ihr, die diesen Ort passieren, der keine Rückkehr kennt«, lese ich vor. »Lehm soll eure Nahrung sein, Dunkelheit euer Heim.«
»Vielleicht sollten wir später wiederkommen, um die Schätze zu holen«, sagt Jamaal und versucht, sich seine Verunsicherung nicht anmerken zu lassen.
Noch bevor ich ihm antworten kann, huscht rechts von uns irgendetwas durch die Dunkelheit.
»Was war das?«, entfährt es Jamaal. »Hast du das gesehen?«
Ich nicke und fühle, dass mein Magen sich zusammenzieht. Von der Seite nähert sich eine Gestalt, deren Form an einen aufrecht gehenden Vogel erinnert. Sie tritt in den Schein unserer Fackeln, und während wir beide wie versteinert dastehen, zu keiner Handlung in der Lage, hebt sie zu reden an.
»Fürchtet euch nicht«, sagt das Vogelwesen mit dunkler Stimme. Seine Gesichtszüge wirken vage menschlich, vom schnabelförmigen Mund abgesehen, und sein Körper ist vollständig von Federn bedeckt, statt Armen trägt es zwei mächtige Schwingen links und rechts am Körper. »Euch wird durch mich kein Leid geschehen.«
Das Wesen bewegt den Kopf in sein Gefieder, biegt sich auf eine Art, wie nur ein Vogel es vollbringen kann. Dann bringt es eine Steintafel hervor, vielleicht zwei Handbreit breit und hoch, hält sie in seinem Schnabel und legt sie direkt vor unsere Füße, hebt den Kopf und schaut uns erwartungsvoll an. Einige Augenblicke lange geschieht nichts, niemand von uns sagt oder tut irgendetwas.
»Ist das ein Dschinn?«, fragt Jamaal.
Ich zucke die Schultern. »Woher soll ich das wissen?«, erwidere ich.
»Du weißt doch sonst alles«, zischt er.
»Hätte ich jemals einen Dschinn gesehen, wüsstest du davon«, zische ich zurück.
»Ja, da ist was dran«, murmelt Jamaal nachdenklich.
Das Vogelwesen legt den Kopf schief. »So muss es beginnen«, sagt die gefiederte Kreatur und deutet mit seinem Schnabel auf die vor uns im Sand liegende Platte. »Ein Wunsch für jeden. So muss es beginnen.«
Ich schaue hinunter zu der tanzenden Menge, sehe in lachende Gesichter und bin ergriffen von der Freude der Menschen, die mir so viel bedeuten. Unter Jubelrufen verlassen wir die Bühne, sind sofort umringt von all den anderen, die sich noch immer dem Rhythmus der Trommeln hingeben. Kila kommt mir entgegen und strahlt über das ganze Gesicht.
»Aki«, schallt es in diesem Moment hinter mir.
Ich drehe mich um. Erešhkigal steht am Bühnenrand und spießt mich mit ihrem Blick förmlich auf. Dass sie meinen Namen kennt, überrascht mich kaum mehr.
»Aus Staub ist die Welt der Menschen und zu Staub wird sie werden, vergiss das nie«, ruft die Frau und fährt sich mit ihren Händen durchs Haar. Weiß wird zu Schwarz und kündet von etwas Furchtbarem, das gleich geschehen wird. »Eurem Schicksal könnt ihr nicht entrinnen«, fährt sie fort. Erešhkigal streckt die Arme in die Höhe und plötzlich kommt Wind auf, wirbelt Sand nach oben wie in einem Schlot, verdunkelt die Sterne und nimmt binnen Augenblicken die Form einer Schlange an, deren Gestalt von blauem Glühen erfüllt ist.
Ich reiße mich von diesem Anblick los, falle Kila um den Hals und drücke sie an mich, halte sie, so fest ich kann. Ein Sturm bricht los, zerrt an mir, will mich zu Boden werfen, doch ich stemme mich ihm entgegen, muss die Frau in meinen Armen um alles in der Welt beschützen. Wie die Klauen eines wilden Tiers schneidet Sand in meine Haut, reißt Fetzen davon hinfort und fügt mir Schmerzen zu, die mit Worten nicht beschreibbar sind. Alles geschieht blitzschnell und plötzlich ist es vorüber. Das Tosen klingt ab, ich öffne die Augen.
Noch immer halte ich Kila im Arm, doch ihr Gesicht und ihr Haar sind vollkommen von Sand bedeckt. Sanft streiche ich ihn hinweg, doch taumle voll Entsetzen zurück, als ihre Gestalt in sich zusammenfällt, bis nicht mehr als ein Häufchen auf dem Boden von ihr übrig ist. Fassungslos drehe ich den Kopf und stelle fest, dass alles, Häuser, Bäume, Menschen, zu Sand geworden ist. Stille liegt über dem, was eben noch unser Dorf war.
In diesem Augenblick erinnere ich mich. Ich war schon einmal hier, unten in der Höhle, mit Jamaal, vor all diesen Jahren. Und ich weiß, was ich mir damals wünschte.
Jamaal und ich schauen einander an. Hat das Vogelwesen wirklich gerade gesagt, dass wir uns etwas wünschen sollen? Langsam richte ich meinen Blick nach unten auf die steinerne Tafel. Sie ist vollständig mit Symbolen und Zeichnungen bedeckt, die wie mit einem Keil in den Stein getrieben aussehen.
»Behalt das Ding im Auge«, flüstere ich Jamaal zu und gehe in die Hocke, um die Steintafel genauer zu betrachten. Die Zeichen erzählen eine Geschichte, doch ich kann mir keinen Reim darauf machen, zu vage und bizarr erscheinen die Wörter und Figuren. Zwei Wesen, eines von Schlangen umspielt, das andere an einen Vogel erinnernd, scheinen in einem Disput miteinander zu liegen, während über ihnen eine Vielzahl von Menschen dargestellt ist.
Mit zitternden Fingern greife ich nach der Platte und richte mich auf. »Wer bist du?«, frage ich, an das noch immer reglos dastehende, von Federn bedeckte Wesen vor uns gerichtet.
»Das wirst du noch erkennen, Aki«, antwortet es.
Ich zucke zusammen. Woher kennt das Ding meinen Namen?
»Doch jetzt müsst ihr tun, weswegen ihr hier seid.« Es deutet erneut auf die Steintafel in meinen Händen. »Wünscht euch etwas, legt die Hand darauf und schließt die Augen. So muss es beginnen. Nur so könnt ihr diesen Ort verlassen.«
»Wir können uns alles wünschen, was wir wollen?«, fragt Jamaal misstrauisch. »Und es wird in Erfüllung gehen?«
Das Vogelwesen nickt.
Ich wende meinem Freund den Kopf zu. »Vielleicht ist das eine Art Prüfung«, flüstere ich. »Wenn das wirklich ein Dschinn ist, sollten wir gut aufpassen, was wir uns wünschen. Ich erinnere mich an eine Geschichte, die mein Großvater mir erzählte. Da hat sich jemand gewünscht, niemals zu sterben und wurde dafür zu einem abscheulichen Ungeheuer gemacht, das Menschen verschlingt, dafür aber niemals sterben wird.«
Jamaal nickt. »Du hast recht«, antwortet er. »Wir sollten uns etwas wünschen, das weniger vermessen ist als Unsterblichkeit.« Er legt die Hand auf die Steinplatte. »Nun gut, ich wünsche mir, dass der Brunnen in unserem Dorf nie versiegen möge, damit wir stets genug Getreide anbauen können. Niemand soll jemals mehr Hunger leiden müssen.«
Ich schaue ihn an und bin gerührt von diesem selbstlosen Wunsch.
Das Vogelwesen nickt und wendet mir den Blick zu.
»Was wünschst du dir?«, fragt Jamaal und klingt aufgeregt.
Ich senke den Blick. »Das weißt du doch«, erwidere ich und fühle, wie mir die Schamesröte ins Gesicht steigt ob des weisen Wunsches, den Jamaal geäußert hat. »Ich kann nicht anders, es tut mir leid.«
»Ich weiß, mein Freund, ich weiß«, gibt Jamaal zurück und legt seine Hand auf meine Schulter. »Was glaubst du denn, warum ich mir etwas so Vernünftiges gewünscht habe, statt einen Palast aus purem Silber?« Er lacht. »Du bist immer für mich da, Aki, und egal wie oft ich mich selbst in Schwierigkeiten bringe, holst du mich raus. Da ist es nur recht und billig, wenn auch du einmal deinem Herzen folgst, statt deinem Verstand.« Jamaal greift nach meiner Hand und legt sie auf die Platte. »Nun mach schon.«
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