Karla Weigand - Der Pontifex

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Im Jahre des Herren 2039. Zum ersten Mal in der Geschichte der katholischen Kirche wird ein Afrikaner zum Papst gewählt. Ein äußerlich sehr anziehender und charmanter Mann, der sich auf seinen zahlreichen Auslandsreisen gerade in die ärmsten Gegenden der Welt begibt und sich dort als Freund der Mühseligen und Beladenen geriert. Andersgläubige und sogar Atheisten erliegen reihenweise seinem Charme.
Doch in Wahrheit ist er von Hass getrieben und folgt einem persönlichen Racheplan. Als Europa kurz darauf durch eine Reihe terroristischer Anschläge auf christliche und islamische Gotteshäuser erschüttert wird, gibt es neben ihm nur eine einzige Person, die weiß, wer dahintersteckt, die all diese Pläne kennt und vereiteln könnte.

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„Tatsächlich würde es einer übermenschlichen Anstrengung bedürfen, um das schwerfällige Rad der Geschichte kraftvoll zurückzudrehen, um damit den schleichenden, sich neuerdings zunehmend beschleunigenden Niedergang der Kirche aufzuhalten.

Eine einzige Ansprache, und sei sie noch so aufrüttelnd, vermag solches nicht zu leisten. Da müsste schon Gewichtigeres hinzukommen …“, meinen die Skeptiker.

„Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig. So werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht.“

(Matthäus, 11, 28–30)

Es ist kein Geheimnis: Seit Beginn des 21. Jahrhunderts ist der Mitgliederschwund der katholischen Kirche geradezu beängstigend. Und er hält noch immer an, ja, er scheint derzeit noch an Popularität zu gewinnen.

Die „Vernünftigen“, jene Leute, die sich dafür halten und nicht bereit sind, sich „intellektuell gängeln“ zu lassen, ja, die es sich verbitten, wie Kleinkinder behandelt zu werden, indem man sie mit Märchen von „vaterloser Zeugung“, Jungfrauengeburt, Auferstehung von den Toten, dubiosen „Himmelfahrten“, der „Dreifaltigkeit(?) Gottes“ und fragwürdigen „Wundertaten“ abspeisen möchte, treten in Scharen aus der kirchlichen Gemeinschaft aus, wollen diesen Schritt demnächst vollziehen – oder werden erst gar nicht Mitglied.

„Dazu kommt, dass ‚der moderne Mensch’ es heute nicht mehr hinnimmt, in seiner ganz privaten Lebensführung eingeengt und bevormundet zu werden, indem man ihm beispielsweise außereheliche sexuelle Beziehungen verbietet, ihm aber gleichzeitig Scheidung und spätere Wiederverheiratung als ‚schwere Sünde’ ankreiden will und ihn obendrein ‚zur Strafe’ von allen Sakramenten ausschließt“, moniert sogar ein als erzkonservativ angesehener Erzbischof aus Palermo, von dem gleichzeitig bekannt ist, dass er beste Beziehungen zur Mafia, der „Ehrenwerten Gesellschaft“, unterhält …

„Irren ist menschlich! Das weitere Zusammenleben mit einem im Verlauf der Ehe sich als unpassend erweisenden Partner sowie der Verzicht auf eine Verbindung mit einem anderen geliebten Menschen, darf nicht verlangt werden, weil es die Betreffenden nur unglücklich macht. Und“, doziert Vincente Camilleri mit erhobenem, von der Gicht verkrümmtem Zeigefinger, „es gilt vor allem, das Unglücklichsein während der begrenzten Lebenszeit zu vermeiden!“

Damit bestätigt der hohe geistliche Herr die Maxime der säkular eingestellten Menschheit: „Jeder hat das Recht, glücklich zu sein!“ Sogar vom letzten Dalai Lama ist überliefert, er glaube, „der einzige Sinn des Menschen auf Erden ist, glücklich zu sein!“

Das Gleiche behaupten mittlerweile selbst viele katholische Geistliche – allerdings vornehmlich die aus den unteren Rängen. Die aus den oberen tragen im Allgemeinen ganz selbstverständlich selbst Sorge für ihr eigenes Wohlergehen und ihre persönliche Zufriedenheit.

Ein weiterer Gemeinplatz lautet: Für die Kirche ist es, profan ausgedrückt, „fünf Minuten vor zwölf“. Dem lässt sich mit gutem Gewissen zustimmen.

Weil dies kein Geheimnis ist, kennt auch jeder kirchliche Würdenträger, selbst die hohe Geistlichkeit im Vatikan, das Dilemma. Ein wirksames Gegenmittel gegen den beängstigenden Mitgliederschwund hat allerdings noch niemand gefunden.

Von den Vielen, die zwar nicht austreten, sich aber innerlich längst von Mutter Kirche abgewandt haben, die sogenannten „Taufscheinkatholiken“, möchte man gar nicht erst reden.

„Jahrelang hat man gerätselt, woran es liegt, hat aufwändige Analysen erstellt und kluge theologische Bücher darüber verfasst, was die Gründe dafür sein könnten, dass offenbar die ‚modernen’ Menschen die Angst vor dem Teufel und den Höllenstrafen verloren haben“, bedauert ein anderer hoher Kirchenmann. „Verbunden damit ist die große Skepsis gegenüber einer ‚Belohnung im Himmel’ und dem sogenannten ‚Ewigen Leben’, im Sinne eines Bewusstseins nach dem körperlichen Tod, wo man doch weiß, dass mit dem Absterben der Gehirnzellen auch das Bewusstsein, und damit die sogenannte ‚Seele’, unwiderruflich dahin ist …“

„Wie leicht war es früher, die Gutgläubigen im Beichtstuhl zur Räson zu bringen und es für alle am Sonntag durch die Predigt von der Kanzel herab ein bisschen Schwefel regnen zu lassen, quasi als Vorgeschmack auf die gute alte Hölle!“, überlegt ein weiterer älterer Kleriker, ebenfalls Teilnehmer am kürzlich zu Ende gegangenen Konklave. Daran mag sich manch einer der älteren Seelenhirten mit Bedauern erinnern.

Im Avvenire, dem Hausblatt der Italienischen Bischofskonferenz, liest sich das folgendermaßen:

„Eine ständig sich ausbreitende Enttäuschung über die ‚unzeitgemäße Lehre’ der Kirche sei an der Abkehr von ihr schuld, meinen viele ‚moderne’ Theologen, weil die Kirche ganz offensichtlich nichts bewirkt, was zur Verbesserung der Lebensumstände der gesamten Erdbevölkerung beiträgt und auch keineswegs erreicht, dass das einzelne Individuum sich wohler, besser oder geborgener fühlen könne.“

Papst Leo äußert sich da schon wesentlich unverblümter – allerdings nur unter ein paar sehr guten Freunden in seinen privaten Gemächern: „Wo ist er denn, der gütige, barmherzige und vor allem der gerechte Gott? So es ihn jemals gegeben haben sollte, weiß er sich seit langem aufs Geschickteste zu verstecken …“

Der Heilige Vater vertritt die Meinung, mit der Verheißung auf ein jenseitiges Leben in Frieden und immerwährender Freude als Belohnung für kindlichen Glauben, „anständige“ Lebensführung im Sinne kirchlicher Sexualmoral, vor allem aber für gottergebenes Erdulden von Ungerechtigkeiten, locke man heute keine Anhänger mehr hinter dem Ofen hervor.

„Das himmlische Jenseits, geliebte Brüder, hat längst aufgehört, salopp gesprochen, als ‚Jackpot’ betrachtet zu werden, den es unter allen Umständen zu gewinnen gilt! Wichtig ist den Leuten vor allem das irdische Hier und Heute. Daran knüpfen sich die Erwartungen der aufgeklärten und vorwiegend materialistisch eingestellten Menschheit“, äußert Leo sich im intimen Kreis seiner Anhänger.

Sein Beichtvater, Monsignore Pierre Katanga, schlägt während eines kleinen, intimen Imbisses in der päpstlichen Wohnung „unter Gleichgesinnten“ in dieselbe Kerbe: „Die heutigen ‚Aristokraten’ gehören dem ‚Geldadel’ an und anscheinend sind sie, wie die früher herrschende Adelsschicht, der irrigen Meinung, das ‚Volk’ werde sich andauernden Betrug und Benachteiligung für ewige Zeiten wie dumme Schafe gefallen lassen.“

„Viele Herrschende auf sämtlichen Kontinenten gebärden sich am liebsten immer noch so, als habe es etwa eine Französische Revolution niemals gegeben, und das folgenschwere Jahr 1917 in Russland hat man anscheinend auch längst vergessen!“, bemängelt Papst Leo XIV.

Ob sich einigen Zuhörern dabei vielleicht die berechtigte Frage stellt, warum der Heilige Vater, wenn er schon so gut Bescheid weiß, in seiner Antrittspredigt darüber nichts hat verlauten lassen, dass die soziale Schere nicht weiter auseinanderklaffen dürfe, wenn man soziale Unruhen, ja blutige Bürgerkriege, vermeiden wolle?

Stattdessen hat er sich lang und breit darüber ausgelassen, die Gläubigen sollten gefälligst „für Jesus und die Kirche“ ihr Blut vergießen …

Aber jeder der anwesenden geistlichen Herren ist vorsichtig, und keiner getraut sich, als Gast in den päpstlichen Gemächern im Apostolischen Palast hinter den Kolonnaden an der Piazza di San Pietro, keck als Erster mit Äußerungen vorzupreschen, von denen man noch nicht recht weiß, wie diese vom neuen Heiligen Vater aufgenommen werden …

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