Karla Weigand - Der Pontifex

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Im Jahre des Herren 2039. Zum ersten Mal in der Geschichte der katholischen Kirche wird ein Afrikaner zum Papst gewählt. Ein äußerlich sehr anziehender und charmanter Mann, der sich auf seinen zahlreichen Auslandsreisen gerade in die ärmsten Gegenden der Welt begibt und sich dort als Freund der Mühseligen und Beladenen geriert. Andersgläubige und sogar Atheisten erliegen reihenweise seinem Charme.
Doch in Wahrheit ist er von Hass getrieben und folgt einem persönlichen Racheplan. Als Europa kurz darauf durch eine Reihe terroristischer Anschläge auf christliche und islamische Gotteshäuser erschüttert wird, gibt es neben ihm nur eine einzige Person, die weiß, wer dahintersteckt, die all diese Pläne kennt und vereiteln könnte.

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Wer würde denn schon hinter ihm stehen und ihn unterstützen? Der Ausgewogenheit stehen in erster Linie Egoismus und Habgier der Besitzenden entgegen, die keineswegs bereit sind, freiwillig auch nur auf ein Jota ihres angeblichen „Rechts“ auf Anhäufung geradezu grotesk anmutender Reichtümer auf Kosten der weniger Privilegierten oder gar der Besitzlosen, zu verzichten (bestes Beispiel bietet die Kirche selbst!).

Die Last der Verantwortung, die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen, wird schwer auf den Schultern des Papstes ruhen.

„Und er wird jede Träne abwischen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer noch Geschrei noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“

(Johannes, Offenbarung 21, 4)

Wer könnte das Offensichtliche leugnen? Der endgültige Niedergang der Sancta Ecclesia scheint absehbar. Die Kirchenaustritte sind alarmierend, und nicht nur in den „reichen“ Staaten, auch in den sogenannten Entwicklungsländern; die Anzahl der Eltern, die für ihren Nachwuchs auf die Taufe verzichten, wächst unaufhörlich.

„Kaum zum Kardinal ernannt, hatte der um die Menschheit und ihr Wohlergehen zutiefst besorgte Geistliche Maurice Obembe längst ein ausgearbeitetes Konzept in der Schublade liegen, worin er fein säuberlich ausgearbeitet hatte, wie es mit unserer heiligen katholischen Kirche weitergehen müsse.“

Das behauptet zumindest der Sprecher des Vatikans, ein hoher Prälat der „alten Garde“ unmittelbar nach der Papstwahl. Womit er natürlich die Neugier beträchtlich anheizt. Noch wimmelt es im Vatikan von Altgedienten. Mit dem Auswechseln des vatikanischen Personals würde der Heilige Vater in Kürze beginnen.

Jetzt ist man erst einmal gespannt auf das, was Leo XIV. aus der Schublade hervorzaubern wird. Etliches sickert bereits durch. In der Hauptsache das, was diejenigen, die dem Heiligen Vater vorgreifen, sich vermutlich selbst am meisten wünschen. Was zur Folge hat, dass es zweifelhaft ist, ob sich die hochgespannten Erwartungen auch erfüllen werden …

* * *

Leo XIV. ist immer noch wie im Rausch. Seit Jahrzehnten hat er auf diesen Augenblick mit wahrer Inbrunst hingearbeitet. Aber als es dann Wirklichkeit ist und er tatsächlich als Papst Einzug gehalten hat im Vatikan, tut er sich noch schwer, das Ganze auch für wahr zu halten. Eine ganze Nacht lang hat er über seiner „Antrittsrede“ gebrütet, die unter anderem bei seiner ersten Predigt im Petersdom weltweit sein „Konzept“ sowohl den Gläubigen wie den Ungläubigen verkünden soll.

Der Heilige Vater ist nervös und fahrig. Beim Anlegen der Prunkgewänder will er sich nicht helfen lassen, verheddert sich in den weiten Ärmeln und muss dann doch die Hilfe seines Dieners Paddy Lumboa, den er, was sehr selten vorkommt, barsch anfährt, in Anspruch nehmen.

Betroffenheit, zumindest Verwunderung, macht sich nach seiner Predigt bei vielen seiner Zuhörer breit.

Dieser Heilige Vater mit dem Ruf des sozial Engagierten, des Besonnenen und um Ausgleich Besorgten, verfolgt anscheinend ganz andere Ziele. Strebt er in Wahrheit nicht nach Balance? An Versöhnung scheint ihm auch nicht besonders viel zu liegen; dafür umso mehr an Kampf und Auseinandersetzung!

Wie war das noch gleich? Er werde sich nicht davor scheuen, echte Streiter des Glaubens, wahre Krieger für den Katholizismus heranzuziehen und ausbilden zu lassen, kündigte er an. Vokabeln, die nicht gerade für Sanftmut und Güte zu sprechen scheinen …

„Die Welt muss endlich aufgerüttelt werden! Schluss muss sein mit erbärmlicher Weinerlichkeit und ratlosem Gewährenlassen!“, verrät Leo der staunenden Zuhörerschaft im Petersdom. Nicht den Forderungen der „Lauen“ dürfe die Kirche derzeit nachgeben, sondern sie müsse beherzt zu ihren allzeit gültigen Anforderungen stehen, falls sie überleben wolle! Christsein, ein Auserwählter sein, das gäbe es nicht zum Nulltarif, sondern müsse zumeist mühsam errungen werden.

„Auf in den Kampf für Christus und seine heilige Kirche! Opfere notfalls freudig dein Leben für den Herrn Jesus und dein ewiges Heil!“, lautet einer der Schlusssätze von Leos erster Predigt als frischgewählter Pontifex.

Dies wird in Kürze als Botschaft vom Vatikan aus rund um den Globus gehen. Für sehr viele eine veritable Enttäuschung. Auch das Folgende wird nicht bei allen so schnell dem Vergessen anheimfallen:

„Zur Hölle mit dem verweichlichten Gesäusel von Frieden und Ausgleich! Das andauernde Zurückweichen, die berechtigten Ansprüche an die Gläubigen betreffend, hat die Kirche nicht gestärkt, sondern sie im Gegenteil an den Rand des Abgrunds geführt! Es lebe die harte Konfrontation mit Irrglauben und Unglauben!“

‚O je’, mögen sich viele kopfschüttelnd denken. ‚Gegen die Ungläubigen, die es vorziehen, zu wissen, anstatt zu glauben, ist er ohnehin machtlos; aber der Heilige Vater sucht offenbar die Konfrontation mit dem Islam und anderen nichtkatholischen Religionsgemeinschaften! Und gewiss auch mit den Lauen, die der Herr ausspeien wird aus seinem Munde, weil deren Rede nicht auf kraftvolles und überzeugtes ‚ja, ja’ oder ‚nein, nein’ hinausläuft, sondern nur hilfloses Gestammel zuwege bringt: ‚Herr, Herr!’’

So steht es ja auch in der Heiligen Schrift. Und der Heilige Vater legte noch einiges an Leidenschaftlichkeit nach: „Wer behauptet, Christ zu sein, der beweise es!“, rief Leo XIV. in Sankt Peter mit Inbrunst aus. „Nicht der Beter im stillen Kämmerlein wird die bedrohte und verfolgte Sancta Ecclesia retten, sondern derjenige, der sich nicht scheut, Blut und Leben für die allein seligmachende heilige Kirche zu vergießen und zu opfern!“

Da zuckten einige regelrecht zusammen. Was meinte der Heilige Vater damit? Redete er etwa einem neuen Kreuzzug das Wort, bei dem das Blut der Ungläubigen vergossen werden soll?

Aber bereits der nächste Satz aus Leos Mund ließ die meisten Aufgeschreckten ziemlich beruhigt auf ihre Sitze zurücksinken. Hatte der Papst, (der allerdings ein fantastisches Italienisch spricht), in heiligem Eifer womöglich nur die falschen Begriffe gewählt, als er so pathetisch die Floskel vom „Blutvergießen“ in den Mund nahm?

„Nur wer den eigenen Tod nicht fürchtet und sich Jesus, den Sohn Gottes zum Vorbild nimmt, wird am Ende die Siegespalme erringen und kann den Teufelskreis der Gottlosigkeit durchbrechen, der sich mittlerweile auf dem Erdkreis ausbreitet; und er wird letztlich dafür sorgen, dass nicht irgendwelche ‚Ersatzgötter’ das Sagen haben werden, oder schließlich gar der Islam das Rennen macht!“

Also ein edler Wettstreit der Religionen und nichts mehr von „Leben opfern“ und „Blut vergießen“ …?

Die markigen Worte fallen bei einigen der anfangs geschockten geistlichen Zuhörer erstaunlicherweise auf fruchtbaren Boden. Angesteckt und überwältigt von den kraftvollen Einlassungen des charismatisch wirkenden Papstes würden diese wenigen alles, wirklich alles, dafür tun, um seine Botschaft zu verbreiten.

So in etwa hören sich zumindest ihre allerersten Kommentare an. Genau das nehmen sich diese wenigen kirchlichen Würdenträger vor, getragen von einer nie gekannten Euphorie, die der frisch gekürte Heilige Vater in ihnen geweckt hat. Allerdings gibt es auch zahlreiche Kenner des menschlichen Herzens, das man in aller Regel zu Recht geschlagen weiß mit Trägheit, Klein- und Wankelmut; und diese Kenner ahnen, dass die Wirkung dieser päpstlichen Ansprache mehr oder weniger im Sande verlaufen wird.

Ob „der Neue“ sein Pulver etwa schon verschossen hat?

EHRFURCHTSVOLLER ALTARKUSS

„Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Hilfe kommt.“

(Psalm 121)

„Ecclesia semper reformanda!“

„Dass die Kirche immerfort reformiert werden müsse, ist eine Binsenweisheit, aber was Leo XIV. in seiner Predigt einfordert, ist kein Fortschritt, sondern das genaue Gegenteil!“, behaupten die Gegner. Und überhaupt:

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