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Christian FG Schendera
Deskriptive Statistik verstehen
UVK Verlagsgesellschaft mbH • Konstanz
mit UVK/Lucius • München
Dr. Christian FG Schendera ist SAS / SPSS Experte, Statistical Analyst und Scientific Consultant. Mehr Informationen zum Autor finden Sie auf Seite 382.
Abbildungen
Die Abbildungen des Buches finden Sie in Teilen auch online unter
www.uvk-lucius.de/schendera.
Online-Angebote oder elektronische Ausgaben sind erhältlich unter
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Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < http://dnb.ddb.de> abrufbar.
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2015
Lektorat: Rainer Berger
Umschlagmotiv: © sukruengshop – fotolia.com
Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart
UVK Verlagsgesellschaft mbH
Schützenstr. 24 · 78462 Konstanz
Tel. 07531/9053-0 · Fax 07531/9053-98
www.uvk.de
UTB-Nr. 3969
E-Book ISBN 978-3-8463-3969-5
eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
www.brocom.de
Vorwort
„Wenn man mir die Freude am Fußball nimmt, hört der Spaß bei mir auf.“
Thomas Häßler
Was für ein Sommer!
Deutschland ist Fußballweltmeister, Miro Klose ist nun alleiniger Rekordtorschütze bei Fußballweltmeisterschaften, und Manuel Neuer erhielt den Goldenen Handschuh als bester Torhüter des Turniers. Deutschland überholte außerdem mit 223 Treffern bei Weltmeisterschaften den bisherigen Rekordhalter Brasilien, und führt wegen der Siege v.a. in der WM-Endrunde seitdem auch die Weltrangliste an.
Man darf mit einiger Berechtigung annehmen, dass Fußball, mindestens jedes Wochenende, umso mehr an internationalen Wettbewerben wie z.B. Champions League, Europa- oder Weltmeisterschaft, deutlich beliebter als Mathematik und Statistik sein könnte. Was liegt da näher, als die Faszination am Fußball auch ein wenig auf die deskriptive Statistik scheinen zu lassen? Umso mehr, da das DFB-Team während der WM Big-Data-Analysen einsetzte, die eben auch auf deskriptiver Statistik basiert (vgl. SAP News, 2014; Stier, 2014). Die deskriptive Statistik ist ebenfalls ein Teamsport: Sie funktioniert nach Regeln, nach Erfolgen (Titeln, Renommee, Punkten oder Toren), erfordert Koordination und Zusammenspiel, die Leistungen Einzelner tragen zum Ganzen bei, und sie kann auch eine breite Öffentlichkeit haben, z.B. in der Gestalt eines anspruchsvollen Publikums oder des Teams selbst. Also, los geht’s…
Dieses Schema gibt den Aufbau des Buches wieder:
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Inhalt |
Ziel |
1 |
Deskriptive |
■ Überblick |
|
Statistik |
■ Disziplin |
2 |
„Heimspiel“ |
■ Beispiel: Bundesligatabelle |
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Grundlagen |
■ Zahlen, Ziffern und Werte |
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innerhalb einer |
■ Messniveaus |
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Datentabelle |
■ Konsequenzen des Messniveaus |
3 |
„Vor dem Anpfiff“ |
■ Datenerhebung |
|
Vor dem |
■ Verborgene Strukturen |
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Beschreiben |
■ Datenqualität |
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außerhalb einer |
■ Strukturierung und Verarbeitung |
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Datentabelle |
■ Werte und Missings |
4 |
„Das Herz“ |
■ Mengen / Anteile |
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Maßzahlen |
■ Lage-, Streu-, Formmaße |
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■ Grenzen und Bereiche |
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■ ROC |
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■ Zeit |
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■ Prozesse |
5 |
„Für das Auge“ Tabellen und Grafiken |
■ Tabellenkonstruktion: 0 ×– bis höher klassierte Tabellen■ Grafiken: je nach Daten, Zweck (Aussage) und Skalenniveau |
6 |
„Dream-Teatm“ |
■ Vollständigkeit |
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Datenqualität |
■ Einheitlichkeit |
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■ Doppelte |
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■ Fehlende Werte |
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■ Ausreißer |
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■ Plausibilität |
7 |
„Jonglieren“ |
■ Gewichte |
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■ Zahlen als Text |
8 |
„Werkzeuge“ Einführungen |
■ SAS Enterprise Guide (kurz: EG) |
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■ IBM SPSS Statistics (kurz: SPSS) |
9 |
Literatur |
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Kapitel 1geht in Abschnitt 1.1zunächst der Frage nach: Was ist deskriptive Statistik? Deskriptive Statistik ist ein Teilbereich der Statistik und darin die regelgeleitete Anwendung eines Methodenkanons auf u.a. numerische oder Textdaten. Das Beherrschen der deskriptiven Statistik ist auch Kompetenz. Anschließend geht Abschnitt 1.2darauf ein, was deskriptive Statistik nicht ist: Deskriptive Statistik ist keine explorative Analyse, konfirmatorische Analyse oder Inferenzstatistik. Deskriptive Statistik kommt auch nicht ohne Qualität und Hintergrundinformation über die Daten aus. Auch ist sie keine Projektionsfläche willkürlicher Auslegungen oder Spielball hemmungslosen Verallgemeinerns.
Kapitel 2stellt die Grundlagen der deskriptiven Statistik als ein „Heimspiel“ vor. Mit einem Heimspiel ist gemeint: Man spielt mit dem eigenen Team im eigenen Stadion vor eigenem Publikum. Man kennt sich bestens aus. Die Grundlagen der deskriptiven Statistik sind bekannt, man ist bestens vorbereitet. Abschnitt 2.1beginnt daher mit einer der am häufigsten betrachteten Tabellen in Deutschland, nämlich einer Bundesligatabelle. Das Ziel ist, anhand dieser Tabelle die wichtigsten Grundbegriffe der deskriptiven Statistik zu erläutern. Fußball erklärt also die deskriptive Statistik. Abschnitt 2.2beginnt mit der Erläuterung des Inhalts von Datentabellen und geht auf Begriffe wie z.B. Zahlen, Ziffern und Werte anhand von Beispielen aus dem Fußball ein. Abschnitt 2.3geht anschließend mit der Frage: „Was hat Messen mit meinen Daten zu tun?“ auf das sog. Messniveau einer Variablen über. Anhand der Bundesligatabelle werden Messniveaus und ihre grundlegende Bedeutung für jede (nicht nur deskriptive) Statistik erläutert. Abschnitt 2.4hebt die Konsequenzen des Messniveaus für die praktische Arbeit mit Daten hervor. Begriffe wie z.B. Genauigkeit, Reliabilität und Validität sowie Objektivität werden z.B. mittels Torjägern veranschaulicht. Heimspiel bedeutet auch, dass man es durch eine gute Vorbereitung selbst in der Hand hat, auch ein anspruchsvolles Auswärtsspiel in die Kontrollierbarkeit und Niveau eines Heimspiels zu wandeln. Der Fokus von Kapitel 2 ist
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