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vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich
Johann Maier
Judentum
Studium Religionen
2., durchgesehene Auflage
Vandenhoeck & Ruprecht
Dr. phil. Dr. theol. Johann Maier ist Professor em. für Judaistik an der Universität zu Köln.
Habilitation 1964 in Wien, Privatdozent an der Freien Universität Berlin 1964–1966, ordentlicher Professor für Judaistik an der Universität zu Köln 1966–1995, Ehrendoktor der Würzburger Katholisch-Theologischen Fakultät.
Johann Maier hat weltweit zahlreiche Veröffentlichungen zur jüdischen Geschichte und Religion vorgelegt. Er ist der maßgebende deutsche Übersetzer der Qumran-Schriftrollen und gilt weltweit als herausragender Kenner aller Probleme, die mit dem Schrifttum in Qumran in Verbindung stehen.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
| 2013, 2007 Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen/
Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U.S.A.
Internet: www.v-r.deAlle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Printed in Germany.
Umschlaggestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart
Satz: Hubert & Co, Göttingen Druck und Bindung: CPI-Ebner & Spiegel, Ulm
UTB-Band-Nr. 2886
eISBN 978-3-8252-4072-1 (UTB-Bestellnummer)
Inhalt
Vorwort Vorwort Das Judentum ist heute eine pluralistische Religion, gemeinsam ist aber allen Richtungen die lange Geschichte und die damit verbundenen Glaubensvorstellungen und Erfahrungen, auch wenn sie unterschiedlich beurteilt und rezipiert werden. Noch folgenreicher sind die Differenzen in der religiösen Praxis, die bis zur Aufklärung trotz Varianten eine massive Basis für die jüdische Existenz in der Zerstreuung dargestellt hatte. Die vorgelegte Beschreibung sucht dem komplexen Befund trotz des eng bemessenen Raumes gerecht zu werden und bei allen Unterschieden gerade auch die Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Wie schon oft, möchte ich auch diesmal meiner lieben Frau für die Hilfe bei den Korrekturen herzlich danken. Dem Verlag und dem Herausgeber danke ich für das Interesse und die verständnisvolle Geduld. Mittenwald, am 24. Jänner 2006 Johann Maier
Einführung
Teil I. Definitionen
1. Selbstbezeichnungen und Bezeichnungen
2. Zugehörigkeitskriterien
Teil II. Die geglaubte Geschichte in der jüdischen Religion
Vorbemerkung
1. Die Verankerung in Schöpfungs- und Urgeschichte
1.1 Die Schöpfungsgeschichten
1.2 Die Sprache der Schöpfung
1.3 Die Siebentagewoche und der Sabbat
1.4 Schöpfungsplan und Naturordnung
1.5 Kalender und Zeitrechnung
1.6 ′ älohîm und JHWH
1.7 Die Erschaffung des Menschen, die Gottebenbildlichkeit und die Natur des Menschengeschlechts
1.8 Paradies und Sündenfall
1.9 Das Wissen der Vorzeit
2. Neubeginn und erneute qualitative Differenzierung
2.1 Der Noahbund und die sieben noachidischen Gebote
2.2 Der ethnogeographische Raum der Heilsgeschichte
3. Bund und Erwählung
3.1 Der Abrahamsbund. Die Erwählung und das Bundeszeichen der Beschneidung
3.2 Abrahams Söhne und Enkel
4. Das Exil im »Sklavenhaus« Ägypten und der Auszug unter Mose (Ex 1–15)
5. Offenbarung bzw. Bundesschluss und Kultstiftung am Sinai (Ex 19ff)
5.1 Die Offenbarung durch Mose
5.2 Die Kultstiftung
5.2.1 Kultstätte und erwählter Kultort
5.2.2 Heiligkeit, rituelle Reinheit und Unreinheit
5.2.3 Kultfähigkeit und Kultgemeinschaft
6. Der Wüstenzug
7. Die Landnahme und das Land Israel
8. Von der Landnahme bis zur Zerstörung des Ersten Tempels
8.1 Die Richterzeit
8.2 Saul und David: Der ungehorsame und der gehorsame Gesalbte des HERRN
8.3 König Salomo und der Erste Tempel
8.4 Die Könige von Juda und Israel
9. Das babylonische Exil und die Heimkehr
10. Die Zeit des Zweiten Tempels
10.1 Babylonier, Perser und Griechen
10.2 Unter Jawan – Griechenland. Die Religionsverfolgung unter Antiochus IV. und die Rettung durch die Makkabäer
10.3 Die vier letzten Weltreiche
10.4 Edom/Esau: Rom als viertes Weltreich Daniels
11. Die messianische Herrschaft
12. Die Kommende Welt – der transzendente Heilszustand
Teil III. Jüdische Religion in der erlebten Geschichte
1. Von den Anfängen bis zur Diadochenherrschaft (323 v.Chr.)
Vorbemerkung
1.1 Der regionale und zeitliche Rahmen
1.2 Die Ausbildung der politischen und kultischen Institutionen
1.3 Vom Exil zur Restauration und zur hierokratischen Verfassungsform
1.4 Die Institution der Torah
1.5 Die Sichtung und chronographische Einbindung der Traditionen und Programme
2. Von der Diadochenherrschaft bis zur Zerstörung des Zweiten Tempels
2.1 Einleitung
2.1.1 Neutestamentliche Zeitgeschichte und Hellenismus
2.1.2 Die literarischen Quellen
2.2 Unter ptolemäischer Herrschaft (305–200/198 v.Chr.)
2.3 Unter seleukidischer Herrschaft: Triumph und Zeit des Frevels
2.4 Hasmonäerherrschaft, Parteienstreit und Übergang zur Herrschaft Roms
2.5 Torah und Pentateuch
2.6 Die frühjüdischen Richtungen
2.6.1 Allgemeines
2.6.2 Essäer/Essener und die Gemeinschaften hinter den Qumrantexten
2.6.3 Sadduzäer
2.6.4 Pharisäer
2.6.5 Zelotismus
2.6.6 Taufsekten
2.6.7 Hellenistisches Judentum
2.6.8 Judenchristen
3. Die formative Periode des rabbinischen Judentums (70 n. Chr. bis zur arabischen Eroberung)
3.1 Traditionsbildung und literarisches Erbe
3.2 Die tannaitische Zeit (70–ca. 220 n. Chr.)
3.3 Die amoräische Zeit
4. Von der arabischen Expansion bis zur Vertreibung aus Spanien (632–1492)
4.1 Die neuen Verhältnisse
4.2 Religiöse Literatur
4.3 Die Halakah
4.4 Die Herausforderung durch das Christentum
4.5 Die Herausforderung durch den Islam
4.6 Die Herausforderung durch die karäische Bewegung
4.7 Profane Bildung und Tradition, Vernunfterkenntnis und Offenbarungsglaube
4.8 Kabbalah
5. Jüdische Religion von 1492 bis zur Aufklärung
5.1 Die neue Situation
5.2 Die religiöse Literatur
5.3 Das zweigeteilte sefardische Judentum
5.4 Kabbalah und Endzeitstimmung
5.5 Der osteuropäische Chasidismus
6. Jüdische Religion seit der Aufklärung
Vorbemerkung
6.1 Die Aufklärung im aschkenasischen Judentum
6.2 Erste Reformansätze und Wissenschaft des Judentums
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