Johann Maier - Judentum

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Glaube, Geschichte und Praxis sind die drei Hauptpfeiler der jüdischen Religion, die Johann Maier in seiner ausführlichen, gut verständlichen Einführung vorstellt. Der Judaist widmet sich der Verankerung des Judentum in der geglaubten Geschichte, indem er die wichtigsten Stationen der Geschichte Israels skizziert. Diese stellt er der erlebten Geschichte gegenüber. Was jüdisches Leben ausmacht, zeigt der letzte Teil des Buches.

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Gegen Ende des 19. Jh. und Anfang des 20. Jh. hatten die Wissenschaft des Judentums und die moderne Rabbinerausbildung in Europa und in Übersee (USA) ein hohes wissenschaftliches Niveau erreicht, und die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin wollte zudem trotz deutlicher Nähe zum Reformjudentum religiös möglichst neutral sein. Gleichwohl blieben Versuche zur Integration dieser Wissenschaft als einer akademischen Disziplin innerhalb philosophischer Fakultäten ergebnislos. Seit der NS-Herrschaft befinden sich die großen Zentren jüdischer Bildung im Staat Israel und in den USA. Die rabbinischen Bildungseinrichtungen in England und Frankreich haben ihre Tätigkeit allerdings kontinuierlich fortgesetzt, auch in Deutschland gibt es wieder Einrichtungen jüdischer Bildung, und derzeit setzt in Osteuropa eine Welle von Neugründungen ein. In fast allen Ländern sind inzwischen darüber hinaus an Universitäten Lehrstühle und Institute eingerichtet worden, die Judaistik bzw. Jüdische Studien als eine Disziplin unter den anderen vertreten und in die religiös unabhängige akademische Ausbildung einbringen. 20

Der moderne Wissensstand hat sich mehrmals in imponierenden Nachschlagewerken niedergeschlagen, die in manchen Teilen noch heute wertvolle Informationen bieten, am umfangreichsten die neue Auflage der Encyclopedia Judaica; handlichere neuere Publikationen vermitteln eine raschere, vorläufige Orientierung (s. Literatur).

Einführungen in die jüdische Religion sind zurzeit mehrere im Handel, manche von ihnen sind inzwischen auch sehr verbreitet, 21sollten aber wegen der unterschiedlichen innerjüdischen Gesichtswinkel möglichst vergleichend gelesen werden. Sie ersetzen nicht eine Darstellung der Geschichte der jüdischen Religion. Andere neuere, weniger populäre Darstellungen führen in dieser Hinsicht weiter (s. Literatur). Ein Überblick in konziser Form war das Ziel der Geschichte der jüdischen Religion von J. Maier (Berlin 1972), deren zweite, überarbeitete Auflage (Freiburg i. Br. 1992) im Vergleich zur ersten den enormen Fortschritt des Wissensstandes nach zwei Jahrzehnten vor Augen führt. Sie wird für die folgende Beschreibung der jüdischen Religion als Leitfaden vorausgesetzt.

1 Bis ins 20. Jh. nachgewirkt hat EISENMENGER, JOH.A. (1654–1704), Entdecktes Judentum, gedruckt in Frankfurt a. M. 1700; Königsberg 1711; Frankfurt a. M. 1741.

2 SIMON, R., Comparaison des cérémonies des Juifs et de la discipline de l’Église, Paris 1681/Den Haag 1682; DA MODENA, J. Cérémonies et coûtumes qui observent aujourd’hui parmi les Juifs, Paris 1674; Neudruck Paris 1929; dazu kontroverstheologisch MEDICI, P., Ritie costumi degli ebrei confutati, Madrid 1737. SCHUDT, J.J., Jüdische Merkwürdigkeiten, 4 Bd., 1714; Nachdruck Berlin 1922; KIRCHNER, P.CHR., Jüdisches Ceremoniel, Nürnberg 1734, Nachdruck Leipzig 1998.

3 Introductio ad Historiam Philosophiae Ebraeorum, Halle 1701; 1720 Nachdruck Hildesheim 2004.

4 L’histoire et la religion des Juifs, depuis Jesus-Christ jusqu’ä present, Rotterdam 1706/7; 1710 durch ELLIS DU PINT unautorisiert in Paris herausgebracht, von BASNAGE DE BEAUVAL, J. mit der Ausgabe Rotterdam 1711 gekontert; zuletzt: La Haye 1716.

5 KARPELES, G., Geschichte der jüdischen Literatur, 2 Bd., Berlin 21909 (1886); Neudruck Hildesheim 1963.

6 WINTER, J./WÜNSCHE, A., Die jüdische Literatur seit dem Abschluß des Kanons, 3 Bd., Trier 1894-96; Nachdruck Hildesheim 1965.

7 WAXMAN, M., A History of Jewish Literature, 4 (5) Bd., New York 1930/36; 21960.

8 ZINBERG, I., Di geshikhte fun der literatur bej Jiden, 8 Bd., Wilna 1929/37.

9 ZINBERG, I., T6l ed6t sifrüt Jisra’el, Tel Aviv 1958/60.

10 ZINBERG I., A History of Jewish Literature, 12 Bd., New York 1968/1972.

11 HALPER, B., Postbiblical Jewish Literature, Philadelphia 1921; FEUER, L.I., Jewish Literature since the Bible, 2 Bd., Cincinnati 91963; STEMBERGER, G., Geschichte der jüdischen Literatur, München 1977.

12 Vgl. GRÜNEBAUM, E., Die Sittenlehre des Judenthums andern Bekenntnissen gegenüber, Mannheim 1868 (Straßburg 21878); WEILL, A., La morale du Judäisme, 3 Bd., Paris 1875/1877 (1814–1889, orthod.); KATZ, A., Der wahre Talmud-Jude, Berlin 41928 (1893).

13 LAZARUS, M., Die Ethik des Judentums, 2 Bd., Frankfurt a.M. 1899 ( 51904)/1911; The Ethics of Judaism, 2 Bd., Philadelphia 1900.

14 BEER, P., Geschichte, Lehren und Meinungen aller religiösen Sekten der Juden und der Geheimlehre der Kabbalah, 2 Bd., Brünn 1822/23.

15 JOST, I.M., Geschichte des Judenthums und seiner Sekten, Leipzig 1857/59.

16 GRAETZ, H., Geschichte der Juden von den ältesten Zeiten, 11 Bd. (in 13 Teilen), Berlin 1890–1909; Darmstadt 1997

17 DUBNOW, S., Weltgeschichte des jüdischen Volkes, 10 Bd., Berlin 1928–1930.

18 DINUR, B.-Z., T6l ed6t Jisra’el, 10 Bd., Jerusalem 1961/72. Ebenfalls zionistisch ausgerichtet: BEN SASSON, H.H. (Hg.), Geschichte des jüdischen Volkes., 3 Bd., München 21992.

19 BARON, S.W., A Social and Religious History of the Jews, 18 Bd., New York 21952–1983.

20 STEMBERGER, G., Einführung in die Judaistik, München 2002. Einen weltweiten Überblick vermittelt das Academic Jewish Studies Internet Directory, http://www.jewish-studies.com/.

21 S. Literatur; weitere Angaben im Teil IV. Praktische Religion.

Teil I. Definitionen

1. Selbstbezeichnungen und Bezeichnungen

Israel und Israeliten bzw. Söhne Israels sind die traditionellen, in religiösen Texten vorherrschenden Selbstbezeichnungen für eine sowohl ethnische wie religiöse Einheit, die man demographisch-statistisch Judenheit (vgl. englisch jewry) und als Religion Judentum (vgl. englisch judaism) nennen kann. Für diese Gesamtheit gibt es im Hebräischen seit der Spätantike den übergreifenden Begriff k enäsät Jiśra′ el (Versammlung Israels), literarisch-dramatisch zu einer weiblichen Figur personifiziert, die vor Gott für Israel eintritt, während ansonsten der Erzengel Michael (»Wer ist wie Gott?«) Israel vor Gott und gegenüber den anderen (siebzig) Völkerengeln vertritt. Die Bezeichnung Synagoge als Gegenstück zu Kirche entspricht christlichem Sprachgebrauch.

Juden/Judäer nannte man ursprünglich Bewohner das Landes Juda/Judäa, nach dem babylonischen Exil (586–538 v.Chr.) immer öfter die Anhänger jener Richtung, die sich als Heimkehrergemeinschaft gegenüber anderen Israeliten abgrenzten. Schließlich wurde diese Bezeichnung – vor allem unter Nichtjuden – anstelle von Israeliten verwendet. Das griechische Wort judaismos bezeichnet hingegen vorrangig die Religion Israels. Hebräer deutet auf eine ethnische und sprachliche Gemeinsamkeit, und manchmal verweist es einfach auf die biblischen Ursprünge. In der Zeit der Aufklärung und der Emanzipation hat man die Bezeichnung Jude wegen ihrer Verwendung als Schimpfwort weithin vermieden und es wurden Selbstbezeichnungen gewählt, die den Akzent auf die biblischen Grundlagen rücken sollten, nämlich: hebräisch, israelitisch und mosaisch, und diese begegnen auch im staatlichen Sprachgebrauch. Heute sind Jude, Judentum und jüdisch wieder ohne negative Beiklänge allgemein üblich.

2. Zugehörigkeitskriterien

Die Zugehörigkeit zu Israel wird in erster Linie abstammungsmäßig definiert, und zwar (außer für den Stamm Levi) von der mütterlichen Seite her, was sich durch die moderne Genforschung als objektiv begründet erwiesen hat. 1 Nach jüdischem Recht gilt als Jude, wer von einer jüdischen Mutter abstammt oder rite zum Judentum übergetreten ist. Dies wurde auch ins Personenstandsrecht des Staates Israel aufgenommen, mit der ausdrücklichen, ergänzenden Klarstellung: »und sich nicht zu einer anderen Religionsgemeinschaft bekennt«. Allerdings bereitet liberalen und v. a. säkularen Juden bzw. Israelis die Begrenzung der Religionsfreiheit Unbehagen, die durch die Bindung der Nationalität an die Religionszugehörigkeit vorgegeben ist. Einem jüdischen israelischen Staatsbürger wird nämlich im Reisepass unter Nationalität jüdisch eingetragen, doch wechselt er die Religion, verliert er die jüdische Nationalität. Zudem scheiden sich die Geister in Bezug auf die Bedeutung der Formulierung rite (also: ritualgerecht) übergetreten. Orthodoxe verlangen einen Übertritt nach orthodoxen Kriterien und auf Anerkennung durch ein orthodoxes Gericht, und da im Staat Israel das Judentum Staatsreligion ist und die Orthodoxie diesbezüglich ein Monopol hat, ergeben sich laufend Differenzen. Die Fronten haben sich zwar in den letzten Jahrzehnten etwas aufgeweicht, aber auch neue Hürden wurden errichtet, etwa wenn das Reformjudentum als Zugehörigkeitskriterium auch die Abstammung von einem jüdischen Vater anerkennt.

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